30.03.2010
In Zeiten, in denen wirklich ursprüngliche Rollenspiele immer seltener werden, ist "Resonance of Fate" genau das, worauf Fans taktisch fordernder RPGs lange genug gewartet haben.Zugegeben, die Einarbeitungszeit ist lang und bis man das Kampfsystem in all seinen Möglichkeiten wirklich durchblickt hat, vergehen viele Spielstunden. Jedoch spricht es für ein Spiel, wenn man nie wirklich gewillt ist, frustriert das Handtuch zu werfen. Wer darauf drängt, zügig durch ein Spiel zu kommen, ist hier allerdings falsch.Daher eine deutliche Warnung: Wer zu den Leuten gehört, die bei Rollenspielen früher oder später von einer hohen Kampf-Frequenz genervt sind, sollte die Finger von "Resonance of Fate" lassen. Die schon früh hoch-taktischen Kämpfe bilden ohne Zweifel den zentralen Anteil des Spiels, Dungeons sind im Grunde nichts anderes als eine Verknüpfung von mehreren Kampf-Räumen. Die Story ist solide, sollte aber kein Grund sein, das Spiel zu spielen.Eine erfrischende Spielwelt im Steampunk-Look gekoppelt mit einem unglaublichen tiefen Spielsystem sowie angemessen hohem Schwierigkeitsgrad machen "Resonance of Fate" zu einem der besten reinrassigen Rollenspiele der letzten Jahre, zu empfehlen allerdings nur für Profis.
27.03.2010
Bei Resonance of Fate handelt es sich um ein JRPG. Da ich von FF 13 enttäuscht war, habe ich mir dieses Spiel zugelegt. Inzwischen habe ich 15 Stunden gespielt und fühle mich imstande eine erste Rezesion zu schreiben. Das Spiel ist wirklich gut. ABER schwer. Sehr schwer. Für Anfänger nicht zu empfehlen. Für Spieler mit Erfahrung kann ich das Spiel nur empfehlen. Ich möchte nun die einzelnen Bereiche des Spiels etwas genauer Betrachten.Story: Leider einer der schwächeren Teile des Spiels. Bisher ist keine wirkliche Story erkennbar und das was ich bisher gesehen habe war eher fad. Es gab aber Ansätze, die hoffen lassen, dass es noch besser wird.Charaktere: Die Charaktere sind typisch Japanisch. Allerdings im positiven Sinne. Ich habe sie(im Gegensatz zu FF13) nicht als nervig empfunden. Eher mit einem Schuß Selbstironie. Da es nur 3 Charaktere gibt, die man individuell Ankleiden darf, baut man schnell eine Beziehung zu den Charakteren auf.Grafik/Optik: Die Grafik des Spiels ist super. Die Anzahl kann nicht mit FF 13 mithalten, aber die wenigen Szenen sind hübsch gemacht. Die Spielgrafik ist ebenfalls sehr schön. Das Setting ist sehr cool, da alles in einer Mechanischen Zukunftswelt spielt. Rollenspielanteile: Die Verbesserung der Charaktere funktionert in 3 Kategorien. Es gibt Faustwaffen, Schnellfeuerwaffen und Wurfwaffen. Je mehr man sie verwendet, desto mehr EP bekommt man für die Gattung und steigt Ränge auf. Die Addition der Ränge ergibt das Charakterlevel. Zudem lassen sich die einzelnen Waffen noch durch viele verschiedene Anbauteile verbessern. Ich finde diesen Teil sehr gelungen.Kampfablauf: Das wichtigste zum Schluß. Die Kämpfe sind ein Mix aus Runden und Echtzeitkämpfen. Aber nicht so schlecht gemacht wie bei FF 13. Jeder Charakter hat einen "Bewegungsbalken". Zu Beginn jeder Runde ist der Balken voll. Bewegt man sich oder schießt man auf Gegner leert er sich. Zeitgleich bewegen und schießen die Gegner. Sobald man aber stehen bleibt und nichts tut, bleibt auch die Zeit stehen. Das Ganze spielt sich extrem dynamisch und lässt trotzdem ausreichend Zeit für taktische Entscheidungen. Die Kämpfe sind zudem super Insziniert. Sonstiges: - Zu Beginn ist man nur mit unwichtigen Botengängen beschäfftigt.+ Die Weltkarte muss erst "Freigepuzzelt" werden. Motiviert ungemein und macht wirklich Spaß.-/+ Der Schwierigkeitsgrad ist wirklich knackig. Man darf allerdings gegen einen kleinen Betrag jeden Kampf wiederholen.+ Endlich weg von diesem Magie/Fantasy Zeug. Es gibt nur Schußwaffen und das ist gut so.Fazit: Das Spiel macht Spaß, auch, oder gerade weil es anspruchsvoll ist. Die Welt ist ungewöhnlich und sehr interessant. Die Waffen sind sehr cool. Das Kampfsystem ist taktisch und innovativ. Wer ein JRPG in einer neuen, ungewöhnlichen Welt sucht und nichts gegen einen guten Schwierigkeitsgrad mit einer steilen Lernkurve hat und Spiele nicht hauptsächlich wegen der Story spielt, der sollte dieses Spiel probieren.
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