15.08.2006
Prey Test von Julian Masztaler
Prey wurde schon im Vorfeld mit guten Eindrücken überflutet.
Als ich das Spiel an mein HDTV Gerät anschloß dachte ich mir:"Sieht gut aus, spielt sich gut, interessant."
Aber nach einiger Spielzeit wird es einwenig langweilig. Die Gegner sind meistens die gleichen, selten kommt ein anderes Geschöpf. Die Levels mit der fliegenden Untertasse einwenig nervig. Das verkehrt herum gehen nervt eigentlich am meisten, man ist froh wenn man diese Passagen hinter sich hat.
Na na die Technik des Spiels ist sehr gut:"Schöne Lichteffekte, kein Ruckeln auch nicht mit der Einstellung 1080i, gute Steuerung und einige Lebewesen bei Prey sehen schaurig schön aus."
Fazit:" Ein technisch sauberer Ego shooter der aber nicht alle "Egohasen" vollkommend überzeugen wird. (Ps:Die englische ab 18 Fassung von Quake 4 auf der xbox 360 ist athmosphärisch deutlich interessanter und besser.
13.08.2006
Toller Shooter... aber.....
Eigentlich hätte Prey 5 Sterne verdient. Tolle Grafik, spitzen Gameplay, super Atmosphäre und ein paar geniale neue Ideen die dem etwas angegrauten Shootergenre sehr gut tun
Leider macht Prey aber einen ganz großen Fehler. Man kann bei Prey nicht sterben. Ist die Lebensenergie bei Null, macht man einen kurzen Abstecher ins Jenseits. Dort schießt man dann mit Pfeil und Bogen auf völlig harmlose Geister und füllt so seine Lebensenergie wieder auf. Anschließend wird man wieder an den Ort seines Ablebens transportiert. Bedächtiges Vorgehen, anschleichen an Gegner, wird dadurch überflüssig. Man marschiert einfach durch die Levels und schert sich wenig um die Schüsse der Gegner, denn wenn man das Zeitliche segnet, macht man einfach einen kurzen Abstecher ins Jenseits, holt sich seine Lebensenergie zurück, und ballert weiter.
Dadurch geht ein großer Reiz des Spieles verloren. Es ist etwa so, als würde man das Spiel mit einem Unverwundbar-Cheat spielen.
Schade... ohne diesen Fehler wäre Prey ein absolutes Hammergame.
05.08.2006
Unterhaltsamer Shooter
Eins vorab: Ja, es gibt innvoative Elemente bei "Prey". Leider aber nur in homöopathischen Dosen; neben vielen mehr oder weniger guten Schwerkraft- und Schalterrätseln gibt es einen "Spitrit Walk", bei dem der Geist des indianischen Weltraumhelden sich von seinem Körper lösen kann und der in erster Linie dazu dient, besagte Rätsel zu lösen. Theoretisch könnte man in dieser Form auch die mit mäßiger KI versehenen Gegner ausschalten, aber dazu ist die einzige Waffe des Schreckgespenstes, ein 'Geisterbogen', nicht geistreich genug.
A propos Waffen: hier gibt es -außer dem uninteressanten Flitzebogen- keine einzige Innovation. Der einzige Unterschied zu beliebigen anderen Genre-Vertretern ist, dass das Arsenal halt extraterrestrisch aufgehübscht wurde; alle Waffen, vom Standardgewehr mit Zoomfunktion über die Minigun bis hin zu Pumpgun und Granatwerfer sehen aus, als ob sie gerade von irgend einem achtköpfigen Weltallmonster mit 12 Händen und 47 Armen ausgespuckt worden wären; die Wirkung und Funktiosnweise ist aber exakt die von irdischen Waffen. Das schließt auch die Handgranaten ein, die hier zwar aus lebenden Minialiens bestehen, aber genauso explodieren und anwählbar sind wie bei "Halo" & Co.
Aber noch einmal zurück zum Spirit Walk und dessen Hintergründen: der Spieler schlüpft bei "Prey" in die Rothaut eines indianischen Kriegers und nimmt in dieser Form den Kampf gegen Alienglibbermonster auf, die die Menschheit Millionen Jahre zuvor "ausgesät" haben und jetzt auffressen wollen. Unterstützt wird der größte indianische Superheld seit Winnetou und Old Shatterhand dabei von seinem ziemlich bald ziemlich toten (weil aufgefressenen) Großvater, der aber zum Glück die indinaische Seite der Macht besitzt und unserem Indy ebenso wie Obi Wan Kenobi anno dunnemal einem gewissen Luke S. in mehr oder weniger geistreicher Form erscheint. Was genau an dieser kruden Story innovativ oder neu sein soll, entzieht sich ehrlich gesagt meinem Verständnis; in meiner bald 20jährigen "Zocker"- Laufbahn habe ich genau solche Geschichtchen immer und immer wieder durchspielt. Dass der Oberbösewicht dem erst im Laufe des Spiels zum wahren Indianer bekehrten Helden dann irgendwann die übliche "Herrschafft über die Galaxis" Kiste anbietet, kommt mir übrigens auch irgendwie vage vertraut vor. Aber immerhin ist der Chefalien nicht sein Vater, das ist ja schonmal ein innovativer Ansatz.
Wie dem auch sei, der größte Vor- bzw. Nachteil des politisch korrekten Indianertums bei "Prey" ist jedenfalls, dass der Hauptcharakter nicht sterben kann; wenn die Lebensenergie aufgrund extremer Feindeinwirkung auf Null sinkt, findet sich der Spieler auf einem Plateau wieder, von dem aus es böse Ahnengeister abzuschießen gilt. Sobald der Spieler sich erfolgreich als Ghostbuster betätigt hat, kehrt er fast genau an die Stelle zurück, wo er Augenblicke zuvor zu seinen Ahnen abgeritten ist, um sich ihre Ahnengeister von unten anzuschauen. Der Nachteil an der Sache: das Spiel verliert dadurch enorm an Reiz - wo liegt denn die Gefahr, wenn der Held unsterblich ist? Ich habe in den diversen Bosskämpfen mehrfach versagt, aber letztlich habe ich den Oberfiesling mit einer Rohrzange (keine Brechstange!) auseinandernehmen können, da ich einfach mehr Leben hatte als er!
Aber seis drum, bis auf die mir unverständliche Unsterblichkeit des Alter Egos und die gähnattacken provozierende Hintergundstory ist "Prey" wiklich ein netter, wenn auch ab und zu etwas blutiger Shooter, der wegen der technisch hervorragenden Umsetzung durchaus einen Platz in meiner 360er Sammlung verdient hat. Wer auf Innovationen verzichten kann, sollte zugreifen. 4 Sterne.
29.07.2006
Neue Ego-Shooter Wege im Weltall
Mit Prey schicken sich die Human Head Studios an, der Konkurrenz das Fürchten zu lehren. Man hat geplant, endlich das traditionelle Shooterdesign zu verlassen. Man will ein neues Spielerlebnis präsentieren und nicht nur schnödes Ballern alla Quake abliefern. Wie in Half-Life 2 will man den Spieler mit einer guten Story und abwechslungsreichem Leveldesign begeistern. Dazu kommen noch gute Ideen wie der Death Walk, Spirit-Walk, und die Portaltechnologie die das Ego-Shooter Genre neu definieren sollen. Da hat man sich aber viel vorgenommen.
Und die Ideen wurden alle sehr gut ins Leveldesign integriert. Manche (der doch etwas anspruchslosen) Rätsel kann man nur lösen, wenn sich der Geist von Tommy (dem Hauptcharakter) dank Spirit-Walk von seinem Körper trennt. Die Schwerkrafträtsel gerade in der zweiten Hälfte des Spiels sind eine etwas härtere Nuss. Insgesamt ist das Leveldesign sehr abwechslungsreich. Schusswechsel wechseln sich mit den Rätseln sehr angenehm ab. Zudem sieht jeder Level in dem riesigen Alienschiff anders aus. An dieser Stelle eine Entwarnung: Wer sich jetzt fragt, ob das Spiel eine ähnlich verkorkste Umsetzung wie Quake 4 geworden ist, kann ich beruhigen! Xbox 360 Zocker dürfen zugreifen! Hier verweise ich auf meine Rezension zu Quake 4. Alles was ich dort bemängelt habe wurde bei Prey definitiv besser gemacht! Venom Games hat die Xbox 360 Fassung von Prey sehr gut umgesetzt. Nur in der zweiten Hälfte des Spiels ruckelt es etwas aber nicht so derb wie bei dem eben genannten Raven-Shooter.
Sicherlich bringen diese Möglichkeiten wie Spirit-Walk usw. frischen Wind ins Genre, als Revolution würde ich das Spiel aber nicht bezeichnen. Dafür ist es auch einfach zu kurz (ca. 13 Spielstunden). Doch in der Zeit bekommt man einiges geboten: Wo man am Anfang noch denkt es handelt sich mal wieder um eine lieblose Fiese-Aliens-wollen-die-Erde-vernichten-Story, so wird man überrascht sein wie fantastisch dramatisch dieses Thema im Spiel umgesetzt wurde. Bis zuletzt weiß man auch nicht genau, mit wem man es zu tun hat! Die Story ist so angelegt, das man manchmal wirklich baff ist was man gerade auf dem Bildschirm erlebt! Man will einfach wissen wie es mit dem sympathischen Tommy und seiner Herzdame Jen nun ausgeht. Zwar ist die Story vielleicht nicht ganz so episch angelegt wie die von Half-Life 2, dafür haben es die Human Head Studios geschafft, die typische Alien-Story ungewöhnlich intensiv und fesselnd zu präsentieren. Hut ab! Im Gegensatz zu Gordon Freeman spricht auch der Held. Das macht die Atmosphäre etwas intensiver.
Die Atmosphäre ist auch der nächste Glanzpunkt: Dank der Doom 3 Engine bekommt man endlich mal ein Alienschiff zu Gesicht wie man es sich immer mal von der Engine gewünscht hat! Hochauflösende Texturen (die in Internetforen diskutierten matschigen Texturen gibt es leider, aber nur selten und am meisten auf dem Planet wo Tommys Großvater Enisi ihn in die Lehren der Cherokee einweiht), tolle Licht- und Schatteneffekte und fantastische organische Gebilde, die dort in der Maschinenwelt zu einem ganzen verschmelzen. Das sieht einfach toll aus und macht das düstere Raumschiff sehr glaubhaft. Kantenglättung wird leider nicht genutzt... Einen Teil zur glaubhaften Atmo tragen auch die tollen englischen Sprecher bei! Man hat das Gefühl diese sind eins mit ihrem Charakter so intensiv sprechen sie ihre Rollen... Tommys Angst seine Jen zu verlieren; Enisis ständigen Versuche Tommy doch noch zu seinem alten Glauben zurückzuführen; die verstörte Jen; die weibliche bedrohliche Computerstimme der Sphäre (so muss eine böse Frauenstimme klingen!)... alles Emotionen die sehr glaubhaft präsentiert werden.
Die KI agiert zwar dynamisch, aber nur die Jäger stellen sich so richtig auf euren Spielstil ein. Der Rest der Monster dient eher als Kanonenfutter. Der Sound unter DD 5.1 ist eine Wucht! Mördernde Bassgeschosse jagen durch das Schiff, dafür wirken einige Soundeffekte sehr künstlich (z.B. von Tommys Falken). Von Jeremy Soule ist man musikalisch besseres gewohnt, aber die Musik ist akzeptabel. Von einem 3-stündigen Soundtrack wie auf der Packung angegeben, kann aber nicht die Rede sein!
Grafik:16/20
Story:15/20
Atmosphäre:20/20
KI: 6/10
Musik: 5/10
Soundeffekte: 9/10
Umfang: 4/10
Special-Award für Atmosphäre
Gesamtwertung:75 % = 4 Sterne
Fazit: Besser als Quake 4; besser als Doom3: Prey begeistert auf Grund zahlreicher neuer Ideen und der toll präsentierten Story. Alleine schon die weibliche Computerstimme der Sphäre jagt einem einen wohlen Schauer über den Rücken... Ego-Shooter Fans müssen zugreifen!
28.07.2006
ob Halo 3 besser ist?
Das Spiel ist relativ schnell durchgespielt, die Story ist aber sehr gut umgesetzt, Gänzehaut ist Garantiert. Schade ist, dass die Stimmen nicht ins Deutsche übersetzt wurde, um die ganze Geschichte zu erfahren muss schnell gelesen werden können, was nicht ganz so einfach ist da der Text durch den Hintergrund etwas schlecht rüber kommt. Ein HDTV sollte auf jeden Fall an der XBOX angeschlossen sein. Auf jeden Fall ein Spiel welches nicht nur 1x durch gezockt wird.
Gameplay 5 Sterne
Grafik 5 Sterne
Story 4 Sterne (da nur Englisch, sonst 5 Sterne)
Gesamt 4,7 Sterne