22.03.2010
Kein richtiges Final Fantasy mehr
Final Fantasy 13! Wie konnte man so schön überall lesen? Das Spiel, das die Fangemeinde spalten wird.
Das kann ich nur bestätigen. Es ist wirklich nicht einfach, sich eine Meinung zu dem Spiel zu bilden, da einem eine bombastische Präsentation geboten wird auf der einen, allerdings auf der anderen Seite diese eigentlich elementar wichtigen Sachen fehlen, die für mich ein Final Fantasy auf jeden Fall ausmachen!
Auf den Punkt gebracht:
Präsentation: GRAFIK WAHNSINN, DIALOGE, DARSTELLER UND HANDLUNG AUF SUPERNIVEAU (Tiefgründige Charas, spannende VOR ALLEM GUT ERZÄHLTE Story)
Fehlende elementare Sachen (für ein Final Fantasy Rollenspiel):
KOMPLETT FREIE WELTERKUNDUNG BZW ERFORSCHUNG (erst ab Kapitel 10 möglich, vorher extrem Linear), RICHTGE INTERAKTION MIT DER BEVÖLKERUNG, STUFENAUFSTIEGE BZW ERFAHRUNGSPUNKTE
Eine Definition, die man auch sehr oft zu FF 13 liest, kann ich auch nur bestätigen, INTERAKTIVER FILM. Man rennt von A nach B, dazwischen wird gekämpft, Dialoge zwischen den Hauptcharas finden statt, Zwischensequenzen, die die Handlung vorantreiben und das im stetigen Wechsel. Wenn ich sage, das Spiel ist sehr linear, dann wäre das eine Untertreibung! Wenn ich ein Final Fantasy spiele, möchte ich Städtchen für Städtchen erkunden auf eigene Faust und wie gesagt ein bisschen interagieren können. Hier in Teil 13 sind eigentlich die Städte bloß bessere Eye-Catcher bzw. austauschbare Kulissen, die man durchqueren muss.
A propos durchqueren, man hat etwas den Eindruck, dass Final Fantasy den Spieler quasi an einer Schnur durch das Spielt führt, die man die ganze Zeit nur in der Hand halten muss. In den ersten Stunden kam es mich vor, als ob die Levels wie Tunnelgänge aneinandergereiht sind. Man kann vor, man kann zurück, vielleicht auch mal in einem Nebentunnel einen Gegenstand entdecken aber man kann eigentlich nix verkehrt machen der Tunnel führt einen eh immer ans Abschnittende. Und das wiederholt sich immer und immer wieder.
Noch kurz zum Kampfsystem, ich denke, im großen und ganzen geht das in Ordnung. Leider kann man nur einen Akteur im Kampf seiner Party steuern, die anderen agieren entsprechend ihrer Rollen die man vorher vergeben kann. Einer ist für die Heilung zuständig, der andere für Defensive Zauber, oder für Schutz- und Verstärkungszauber. Diese Rollen werden im sog. Paradigmen System festgelegt vorher und lassen sich nur im Team verändern. Soll heißen, im Kampf wird per Knopfdruck von einer offensiven Taktik auf eine Heilungs- oder Defensivtaktik gewechselt, je nach dem, was einem in der jeweiligen Gegenersituation am meisten bringt. Dieser Taktikwechsel wirkt sich auf die Aktionen der eigenen Figur aus, die man selbst steuert und auch der automatisch agierenden Mitstreiter.
Zusammenfassend würde ich sagen, wer einfach nur gut unterhalten werden will mit einer tollen, kinoreifen Inszenierung und vielen Kämpfen in einer utopischen Welt, der macht mit Final Fantasy XIII nichts verkehrt. Wer aber ein klassischen Rollenspiel haben will, der wäre mit Games a la Lost O. oder Tales of Vesperia wohl besser bedient.
Auf jeden Fall Probe spielen!
22.03.2010
Warum muss es Final Fantasy heissen?
Diese Frage habe ich mir gestellt als ich das Spiel angefangen habe. Warum bekommt das Spiel diesen Namen?
Ehrlich gesagt ist mir nur eine Antwort in den Sinn gekommen: Geld. Meiner Meinung nach wird der Name Final Fantasy nur noch gewählt um Kohle zu schäffeln.
Meine Vorredner haben das meiste schon gesagt und so will ich nicht mehr auf alles eingehen.
Ich habe mich natürlich auf das Game so gefreut wie jeder andere Rollenspielfan das tut. Die Erwartungen waren also natürlich wirklich hoch. Und eben das ist der Fehler. Hätte man dem Game einen anderen Namen gegeben wäre ich nun nicht so enttäuscht sondern hätte mich über ein Cooles, wenn auch 100% Lineares Rollenspiel gefreut.
Das Hauptmanko ist wirklich dass man immer nur einen Weg laufen kann. Ab und an kann man von diesem Weg zwar abweichen, kommt jedoch immer wieder auf denselben Weg zurück.
Es läuft immer nach diesem Schema ab:
Zwischensequenz > Laufen > ein paar kleine Gegner bekämpfen > weiterlaufen > Zwischensequenz > Endboss
Dann gehts wieder vo vorn los. Meiner Meinung ist das einfach zu wenig für ein Rollenspiel. Die Kämpfe machen zwar richtig Spass und sind auch sehr dynamisch und wirklich gut gelungen aber leider waren die Kämpf für mich das einzige was Spass gemacht hat. Und bei einem Rollenspiel ist das zu wenig.
In Zeiten von Dragon Age, Mass Effect 1+2 oder Tales of Vesperia kann man so ein Spiel nicht der Konkurrenz gegenüberstellen.
Nächstes mal bitte einfach das Final Fantasy als Namen weglassen. Mit Last Remnant hat es ja auch geklappt.
Fazit:
Für Rollenspieler leider KEIN "Muss ich haben" Titel. Einen Blick ist es aber auf jedenfall Wert. Man sollte allerdings keinen Meilenstein erwarten. Da hätte ich mir lieber ein Remake von Final Fantasy 7 gewünscht.
22.03.2010
Final Fantasy XIII beschreitet neue Wege
Bei Final Fantasy XIII scheiden sich die Geister, das war schon im Vorfeld so und ist jetzt, wo das Spiel zu haben ist bestätigt worden.
Kommen wir jetzt zu meiner Rezession:
GRAFIK: Also für mich ist es das beste, was es auf der XBOX 360 an grafischen Spielerein gibt und es wird wohl noch ne Weile lang die Referenz bleiben. Allein die Beschwörungen der Espers, oder der Lichtwald..all das haut mich aus den Socken.
Kampfsystem: Das beste Kampfsystem, das es je bei Final Fantasy gegeben hat und auch im Vergleich zu anderen Rollenspielen ist es meiner Meinung nach das Beste..Das Active Time Battle ist wieder mit an Bord, sodass man nicht einfach während eines Kampfes pausieren kann, sondern der Kampf läuft weiter, während man sich den nächsten Schritt überlegt. Das ATB ist in verschiedene Balken unterteilt..Fähigkeiten, die stärker sind benötigen mehr Balken, ganz simpel..nun kommen noch Paradigmen dazu, die das Verhalten während des Kampfes bestimmen...da gibt es verschiedene, entweder unterstützende Paradigmen, oder offensive..welche, die nur auf Magie sind( und den Gegner schneller "schocken") etc..
Ziel ist es meistens den Gegner zu schocken..wenn der Gegner im Schockzustand ist bekommt er mehr Schaden...
Charakterentwicklung:
Diese ist mit dem Sphärobrett aus FF X zu vergleichen, jedoch viel geradliniger..man bekommt Kristallpunkte und kann diese verteilen um mehr Lebenspunkte, Magiepunkte oder neue Fähigkeiten für die einzelnen Paradigmen zu bekommen.
Leveldesign:
Die Levels sind Schlauchlevel, die nicht gerade zum Erkunden einladen, jedoch stört es mich nicht. Es ist eine Designentscheidung, die zwar ungewöhnlich ist, aber in Ordnung geht..man fühlt sich schon ein wenig wie in einem Egoshooter...
Sound:
Der Soundtrack ist sehr schön und vor allem das Kampfthema ist das Beste neben dem Thema von Final Fantasy 7..auch sonst ist die Sprachausgabe gelungen.
Story:
Die Geschichte ist sehr spannend und sehr dramatisch. Man bekommt sie auch in verschiedenen Flashbacks präsentiert.
Charaktere:
Diese sind die best ausgearbeitesten Charaktere, die mir in einem Rollenspiel begegnet sind..mit der Zeit verändern sich Ansichten..die düstere Bestimmung, die die "Helden" haben nagt an ihnen..die Mimik ist grandios und man versteht die Absichten eines jeden Charakters nur zu gut.
Anmerkung:
Die ersten zwei Drittel des Spieles sind linear, im letzten Drittel gibt es auch verschiedene Nebenaufgaben und man hat mehr Freiheiten.
Fazit:
Unbedingt kaufen und spielen!
21.03.2010
Das Ende der Fantasie
Schon lange vor dem Erscheinen
Final fantasy XIII haben dessen Trailer die
Herzen eines jeden RPG-Veterans hochschlagen lassen!
Endlich wieder das gute altbewährte ATB,grandioses Charakterdesign und eine Musik die man
nicht vergessen wird.
All das bietet Final Fantasy XIII......
....nicht!
Beginnen wir zu nächst mit der Story:
In einer traditionell optisch hochkarätigen FMV werdet ihr Mitten ins Geschehen,
oder hier besser gesagt Schlacht geschleudert.
Die Regierung möchte durch eine <> bestimmte Menschen aus Cocoon (eurer Welt) verbannen
Euren Mitstreitern gefällt das allen nicht, aber wäre das noch nicht
genug, so werdet ihr von einer bösen Schöpfergottheit.
verflucht und als L'cie gebranntmarkt.
Ihr sollt den Willen dieser Gottheit ausführen und Cocoon zerstören.
Tut ihr dies nicht werdet ihr zu Monster, erfüllt ihr eure Mission zu Kristall.
Als Staatsfeind Nummer 1 werdet ihr von nun an von der Regierung gejagt,
nur um festzustellen,dass diese selbst von einer bösen Gottheit geleitet wird.
Diese möchte selbst, dass ihr die Welt zerstört.
Ihr versucht nun gegen jene und euer Schicksal anzukämpfen....
So interessant dies zu nächst auch klingen mag,so wenig ist es es.
Sowohl die Charaktere ,ihre Welt als auch die Story gaukeln euch Komplexität nur vor.
Nach Charakterentwicklung oder Logik braucht ihr erst gar nicht zu suchen bzw.
wenn ihr etwas verstehen sollt/wollt müsst ihr es im Menü nachlesen.
Denn trotz tolle Cutscenes und FMVs erzählen/erklären diese gar nichts.
Das mag zum einem daran liegen, dass die wenigen Städte ,die es gibt,
als Dungeons ausgelegt sind und man weder Zivilisten ansprechen noch irgendwas erkunden kann...
Das andere ,weit aus schwerwiegendere Problem liegt beim Charakterdesign selbst.
So hat Square auch hier, wie bei den meisten Teilen des Spiels ,kräftigst gespart.
Es gibt nur 6 Hauptprotagonisten, die einer reinsten Recycling-Helden-Aktion
des FF-universums gleichen
( z.B. schaut Vanille nicht nur genauso aus wie Riku und verhält sich so,man
hat auch noch die selbe Synchronstimme verwendet)
und es gibt nur 4 böse Buben,die man bis
auf denObermotz, kaum zu Gesicht bzw. vors Schwert bekommt.
Der Oberbösewicht ist so atemberaubend unspektakulär, dass ich nicht einmal
mehr seinen Namen weiß....
Ansonsten wird die Welt noch von 4 oder 5 weiteren Nebencharakteren bevölkert, die man höchstens ganze
30 min. im Spiel zu Gesicht bekommt und man sich fragt
warum man sich überhaupt die Mühe gemacht hat diese zu designen.
Final Fantasy XIII erzählt eine Geschichte ,die nicht nur nicht
erzählenswert ist sondern auch noch unlogisch,öde und von langweiligen Charakteren ohne Hintergrund und Entwicklung getragen wird.
Einigen mag bestimmt schon aufgefallen sein,dass ich hier das Wort <> ziemlich
häufig benutze..aber FFXIII ist nichts anderes als das.
Die Dungeons, sind wie alles andere im Spiel, mehr Schein als Sein und
auch beim Kamp- bzw. Levelsystem wurden nur Halbsache gemacht.
Da Square-Enix anscheinend der Meinung war,
dass der Durchschnittsspieler mit dem traditionellen ATB überfordert sein könnte,
dürft ihr stehts nur einen Charaktersteuern,der die richtige Aktion automatisch ausführt.
Das Verhalten eurer Mitstreiten könnt ihr über einen schnellen Jobwechsel,
z.B. auf Heiler ,steuern.
Esper gibt es nur 6 (für jeden Charakter einen),
die man aber offensichtlich auch nur aus Traditionsgründen eingebaut hat
und relativ nutzlos sind.
Limits hat man sich ja gleich gespart, dar dass den Spieler irgendwie
noch wach halten könnte und damit das erst gar nicht
passiert hat man die Dungeons und
Kämpfe mit einschläfender, fahrstuhl-ähnlicher Musik untermalt.
Zudem hat man das Sphärobrett-system wieder aufgegriffen uns so vereinfacht,
dass man auch ja nicht denken muss.
Der Schwierigkeitsgrad bei diesem Spiel liegt bei Null.
Das Kampfsystem besteht aus Button-Smashing und solltet ihr wirklich
mal eingeschlafen sein und der Chara, den ihr steuert, stirbt ,
(den kann man komischerweise nicht wiederbeleben)
startet man den Kampf (nicht die Dungeon) von vorne.
Seinen Fortschritt kann man dann auch wirklich alle 10 Minuten speichern.
Items schmeißen sich einen Quasi in den Weg
und Rätsel gibt es wie Secrets keine.
Final Fantasy XIII hat an allen Ecken und Enden gespart(Zauber,Charaktere etc.)
und wiederholt sich
in so vielen Punkten zuoft (innerhalb Dungeons, Monster uvm)
Es gibt weder etwas zu erkunden noch zu finden
und all das was wir an seinen Vorgänger geliebt haben wurde weggelassen.
Was bleibt dann noch übrig?
Eine Grafikbombe!
Grafisch wohl das Beste was es momentan gibt,
was die Schwächen des Spiels aber nicht ausgleicht....
Fazit: Final Fantasy XIII ist ein hübsch anzusehendes RPG das so gut wie
keinerlei Anforderungen an den Spieler stellt und
im warsten Sinne das <>ist,aber dennoch auf sein Art spielenswert ist, sofern
man es nicht an seinen Vorgängern misst.
21.03.2010
Final Fantasy als Light-Rollenspiel
Bei keinem Spiel sind die Erwartungen der Fan-Gemeinde so hoch wie bei der Final Fantasy Saga.
Teile wie Final Fantasy 7 und 8 haben viele Jugenden geprägt, Werte und Tugenden vermittelt und manchmal sogar eine Träne über das Gesicht kullern lassen. Eines vorweg: Dies ist Vergangenheit.
Meinesachtens fing die Misere an dem Punkt an, wo aus Squaresoft plötzlich Square-Enix wurde. Squaresoft war seinerzeit bekannt für die besten Japan RPGs, aber auch Spiele wie Parasite Eve waren technisch und inhaltliche Meilensteine. Dann kamen neue Gesichter, neue Einflüsse und neue Ideen ins Hause Square und wenn ich ehrlich bin, konnte mich seid dem kein Titel mehr packen.
Nun aber zu Final Fantasy 13:
Ohne grosse Erklärungen und Ellenlange Ausschweifungen über Charaktere, Kampfsystem und das Levelsystem zu machen, denn die sind in meinen Augen immer Geschmackssache, witme ich mich lieber der Story und dem Allgemeinen Spielgefühl.
In beiden Belangen hat das Spiel für mich versagt. Ein erfahrener Rollenspieler wird nach ca. 10 Stunden Spielzeit wissen worauf die Story hinausläuft, und genau das tut sie auch. Keine Wendungen, keine A-Ha Effekte. Nichteinmal der Ansatz von Gefühlen wird in den meist sehr oberflächlich und gnadenlos langweiligen Dialogen vermittelt, die vor Platitüden und Klischees nur so triefen.
Vielleicht lege ich gerade bei Final Fantasy auf andere Sachen mehr Wert, als andere Spieler, aber das es weder Städte, noch eine Landkarte oder gar Menschen in der doch von Millionen Bevölkerten Welt Coccoon gibt (Bis auf die 10 Stück an denen man im Spiel vorbei läuft) ist meiner Meinung nicht nur ein faux pas, sondern ein komplett verkehrter Weg, den Square-Enix mit dem Franchise einschlägt.
Für alle Final Fantasy Fans der alten Schule empfehle ich: Spart Euch die 60 Mücken und kauft Euch lieber Lost Odyssey fürn 20er.