02.04.2009
Tolles Boxspiel mit kleinen Schwächen
Kommen wir zunächst zur größten Stärke: dem Karrieremodus, welcher durch reale Filmeinspieler und dramtische Ereignisse motiviert. Es muss z.B. mit gebrochener rechter Hand geboxt werden oder man wird geschmiert, um den Kampf zu verlieren.
Die Steuerung als der wichtigste Faktor in einem Kampfspiel ist sehr anspruchsvoll aber leider deutlich weniger intuitiv, als EAs "Total Punch Control". Die Buttons sind zum Schlagen da und die Analogsticks zum Bewegen und Decken. Die Schultertasten sind für tiefe Schläge, Extra Schläge, und zum Abducken und der Öberkörperneigung. Die Umsetzung ist ziemlich kompliziert, da ein Körperhaken aus der Seitwärtsbewegung mit drei(!) gedrücketen Schultertasten geschlagen werden müsste. Die ersten Stunden ist man somit am meisten mit den Knoten in den Fingern beschäftigt. Aber mich hat die Steuerung durchaus gereizt - immerhin ist sie zu bewältigen.
Größtes Manko ist aber die ungenaue Kollisionsabfrage. Schläge gehen auf den Körper und das Blut spritzt aus dem Mund des Gegners. Oder ein Schlag scheint komplett versemmelt und dennoch zeigt der Gegner eine Trefferwirkung. Mit der Zeit versteht man jedoch die Spielmechanik und gewöhnt sich auch daran. Seltsam, dass der Spielspass nur bedingt getrübt wird.
Die richtige Kampftaktik ist deutlich wichtiger als in der Fight Night Reihe, da die Steuerung längst nicht so eingängig ist. Manche Gegner sollte man sich durch Ausfallschritte und lange Jabs auf Distanz halten.
Die Grafik ist in Ordnung - Fetischisten werden aber nicht auf Ihre Kosten kommen.
Die Präsentation ist insgesamt gelungener als in der Fight Night Reihe und die Kamerafahrten während eines Kampfes sind an Dramatik kaum zu überbieten.
Dennoch ist diese Boxsimulation nicht ausgereift und leider nicht die versprochene Evolution des Boxspiels auch wenn die Ansätze gut sind. Trotzdem, Don Kings Boxing macht durchaus Spass und für den Preis von unter 40,- Euro ist es für Boxfans ein lohnenswerter Kauf - deshalb 3 von 5 Punkten.
13.08.2008
das ist richtiges Boxen !!!
habe mir das Spiel aus Englang geholt und zu meiner Überaschung ist es komplett in deutsch. Die ersten Kämpfe haben sich noch ein wenig komisch angefühlt, da war ich einfach noch zu sehr an Fight Night Round 3 gewöhnt. Nach ein paar Kämpfen macht das Spiel einfach richtig Spaß, der Karriere-Modus ist fantastisch gemacht, die Trainingsmöglichkeiten sind ähnlich wie bei FNR3 mit viel Geschick verbunden und so muss man ähnlich wie bei Guitar Hero z.B. die Knöpfe auf Tempo in der richtigen Reihenfolge drücken, je besser man das macht, desto mehr Punkte erhält man und verbessert sich auch entsprechend. Für die erreichte Punktzahl gibt es sogar noch eine Rangliste bei Xbox-Live.
Da sich jeder Boxer anders boxt und nicht wie bei FNR3 alles ziemlich gleich ist kann man bei Prizefighter ziemlich gut mit seinem Gegner spielen und sich so sehr gute Vorteile herausarbeiten. Es gab auch schon Situationen in welchen ich kurz vor dem Knock Out war, mich dann aber doch noch in eine Vorteilhafte Position bringen konnte.
Im Spiel gegen meine Freunde macht es auch einen riesen Spaß, die Grafik des Spiels finde ich super und die Vor- und Nachteile hat mein Vorredner ja bereits angesprochen.
Für jeden Boxspielfan sollte das Spiel ein Pflichtkauf sein und wer nicht bis 2009 warten möchte kann es sich ja einfach in UK bestellen.
23.07.2008
Das beste Boxspiel das ich bis jetzt gespielt habe mit einem genialen Karrieremodus
Ich hab seit einiger Zeit die US Version von diesem Game und bin wirklich mehr als erstaunt, vorher war ich ein extremer Fight Night Round 3 Zocker, aber "Don King Presents Prizefighter" hat es mir echt angetan, als ich das Spiel das erste mal gespielt hab sah ich das ganze noch skeptisch, ich muß zugeben zuerst hat es mir gar nicht so gefallen, aber als ich dann den Karriere Modus gestartet hab war ich wirklich überrascht, es gibt ein richtige Story, alles verändert sich, sogar das Kampfbüro, es gibt getürkte Kämpfe wo einer der Punkterichter bestochen wurde, dann gibt es Gegner die haben sich irgendwas gespritzt und halten ewig viele Schläge aus weil sie keinen Schmerz spüren, dann gibt es Gegner die haben sich irgendwas hartes in die Boxhandschuhe, und wird man nen paar mal davon getroffen wird das Bild richtig komisch und der Boxer fühlt sich total angeschlagen, einen richtigen Ringrichter gibt es auch (nicht so wie bei Fight Night wo es gar keinen gibt), und ab und zu gibt es auch alte Kämpfe die man nachboxen kann, anfangs in Schwarz/Weiß und später sieht es so aus wie die ersten Farb-Videokameras, die Grafik ist auch super, zwar nen bisschen schlechter als bei Fight Night aber Schwitzen usw. tut man auch, die Schwelungen sieht man auch, allerdings nicht so gut wie bei Fight Night, d.h. man sieht keine offenen Wunden, am Auge, der Lippe oder der Nase, aber abgesehen davon ist es echt erstklassig, und auch die ganzen Kombos die einem mit der Zeit gezeigt werden sind Klasse :)
Hier mal Pro und Kontra der beiden Games Fight Night Round 3 und Don King Presents Prizefighter.
Fight Night Round 3:
+ Sehr gute Grafik
+ Sehr detaillierte Verletzungen
+ Viele Bekannte Boxer
+ Viel Boxausrüstung die auch extra Stats bringt
- Kein Ringrichter
- Keine richtige Story
- Teilweise langsames Gameplay
- Die Boxer schwitzen meistens schon von anfang an
- Keine Kommentatoren (Verbessert mich wenn ich falsch liege aber so wie ich mich erinnern kann gab es bei Fight Night Round 3 keine)
Don King Presents Prizefighter:
+ Gute Grafik bis Sehr Gute Grafik (Die Muskeln usw. sehen teilweise besser aus als bei Fight Night Round 3)
+ Die Schwelungen sind gut angedeutet, und Blutspritzer gibt es manchmal auch wenn man den Gegner gut erwischt, allerdings gibt es keine richtigen offenen Verletzungen wie bei Fight Night Round 3
+ Es gibt einen richtigen Ringrichter
+ Es gibt richtige Kommentatoren, diese kommen aber erst später wenn man schon ein hohes Medienprofil hat
+ Es gibt eine richtige Story, dabei wird einem nie langweilig, wie oben schon erwähnt gibt es getürkte Kämpfe, man hat einen PDA bei dem sich regelmässig Freunde und Manager melden, ab und zu muß man auch etwas für sein Medienprofil tun und das Training vernachlässigen usw....
+ Im Karriere Modus gibt es nach jedem großen Kampf echte Zwischensequenzen, also nicht in 3D sondern echt gedreht, mit echten Schauspielern bzw. Sportlern die dann über den Kampf reden, durch diese Zwischensequenzen kommt einem dieses Spiel wie ein guter Film vor
+ Viele Kombos, teilweise mehr als bei Fight Night Round 3
+ Die Boxer fangen erst nach einiger Zeit richtig zum Schwitzen an
+ Sehr viele Austragungsorte, um einiges mehr als bei Fight Night Round 3
- Nicht sehr viele bekannte Boxer vor allem keine der neuen Generation, eher ältere wie z.b. Max Bear oder James J Braddock
- Boxequipment gibt keine extra Stats und so viel Auswahl wie bei Fight Night Round 3 hat man auch nicht, allerdings kann man das Aussehen seines Equipments komplett selber bestimmen, Farbe, Muster, Aufdruck, Marke usw...
- Das Kämpfen ist anfangs nen bisschen komisch, da man nicht so wie bei Fight Night Round 3, links/rechts nachsetzen kann bzw. es kommt einem ein bisschen Zeitverzögert vor...
Fazit:
Alles in allem eine klare Kaufempfehlung für "Don King Presents Prizefighter", und wie gesagt, wenn ihr nach den ersten Schaukämpfen enttäuscht seid, dann probiert erstmal den Karriere Modus bevor ihr es wieder zurückgeben wollt, da werdet ihr nämlich richtig für dieses Game eintrainiert und dann macht es einfach nur noch Fun
edit: Muß mich verbessern, bei Fight Night Round 3 gibt es doch "einen" Kommentator :)