21.10.2009
Eines der Spiele des Jahres!
Nachdem ich einige Vorabtest gelesen habe und auch ein paar Videos gesehen habe, war ich nicht sonderlicht angetan von diesem Spiel. Grade diesen Herbst kommt ja einiges auf Xbox 360 Spieler zu, womit man sich die stürmischen Herbsttage und die kalten Wintertage vertreiben kann. Gleich 3 Rollenspiele wurden angekündigt. Ganz oben auf dem Hype-Thron ein Spiel aus deutschen Herstellerhänden, "Risen", der "Nachkömmling" der (ebenfalls so gehypten) Gothic-Trilogie. Nur leider ging der Schuß in die Hose. Alles, was an Gothic erinnert, ist die Grafik, die eher auf Niveau von Teil 1 ist als zeitgemäß.
Der nächste Titel war nun also an der Reihe. Im Gegensatz zu "Risen" allerdings habe ich den Titel, ohne zu testen, sofort gekauft - auf Anraten ein paar Freunde - und wurde bisher keineswegs enttäuscht. Nach nunmehr 12 Stunden Spielzeit bin ich rumum zufrieden.
All die negativen Dinge, die hier aufgezählt werden, kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Wieso bewertet man hier ein Spiel schlecht, wenn man nur die (wohl wirklich verhunzte!!) PC Version gespielt hat? Zwischen den Versionen liegen Welten.
Grafik und Sound:
Was gibt es bitte an der Grafik zu bemängeln? Rollenspiele leiden leider darunter, dass man eher auf die Grafik schaut, da sie wichtig für die Stimmung ist. Ein Rollenspiel muss eine gewisse fesselnde Stimmung haben. Die wird hier wirklich gut vermittelt, sowohl grafisch als auch durch einen guten Soundtruck - und wundervolle Hintergrundgeräusche, sei es nur der Wind, ein Huhn oder ein Frosch - traumhaft (aber vielleicht nur, wenn man auch die entsprechende Sound-Hardware besitzt!). Einen Grafikvergleich kann man hier wohl nur mit Risen ziehen oder mit Fable 2. Risen ist einfach veraltet - und Fable 2 hat zwar eine wundervolle Grafik - allerdings ist Fable 2 eher im Märchenstil aufgebaut. Der Vergleich hinkt ein wenig. Da es kein Spiel in dieser Kategorie gibt, was mehr zu bieten hat: 5 von 5 Sterne
Die Steuerung:
Vielleicht nicht perfekt, aber doch einfacher, als beim Konkurrenten Risen. Nicht jede kleine Bewegung des Sticks löst gleich eine 180° Drehung aus. Es gibt 8 frei wählbare Knöpfe, die man zum Kämpfen belegen kann. Das ist vielleicht nicht ganz soviel, reicht aber, da man eh nicht mit Skills protzen kann. Der Skilltree ist zwar recht groß, jedoch sind viele Skills eher nutzlos bzw. Verschwendung der wenigen, wertvollen Skillpunkte. Was man hier gegen die Spungfähigkeit auf der "RT Taste" zu mäkeln hat, ist allerdings fraglich. Die Kämpfe sind recht gut zu kontrollieren, das ging auf Anhieb bei mir - eigentlich spiele ich eher Egoshooter oder Rennspiele, wo man andere Dinge von der Steuerung gewohnt ist! Die Drachensteuerung konnte ich noch nicht ganz so intensiv testen, merke da jedoch auch nichts Negatives. Leider fehlt mir eine Sache: Quicksave. Deshalb gibts hier nur 4 von 5 Sterne
Die Quests:
Sie sind recht abwechslungsreich gestaltet, in der Regel gibt es immer 2 Wege, wie man eine Quest beendet und so ändert sich auch die Belohnung und teilweise das Spielerlebnis. Quests gibt es auch in Hülle und Fülle, also genug Möglichkeit, sich die Zeit zu verteiben, wenn man denn möchte. Hier vermisse ich eigentlich nichts. Die Tatsache, dass man nicht sofort ein Fähnchen oder einen Pfeil hat, der einem den Weg zum nächsten bzw. gewünschten Quest zeigt, finde ich persönlich eher gut. So muss man die Gegend um so mehr erkunden und bewegt sich freier in der Welt, ungebunden von irgendwelche Vorgaben der Programmierer. Manchmal laufe ich auf der Suche nach einem Quest ganz andere Wege und entdecke Orte oder Dinge, die ich sonst wohl nicht gefunden hätte. 5 von 5 Sterne
Sonstiges:
Eine Sache gibt es noch, die es wohl nur bei Divinity II gibt: Drachen! Die Möglichkeit, als Drache zu spielen, ist einfach geil. Mehr brauch man dazu nicht sagen.
Ich bin wirklich froh, mir dieses Spiel gekauft zu haben. Endlich wieder ein Spiel, dass durch gute Atmosphäre, nette Kämpfe, kleine Gags, eine gute Mischung. Für mich einer der Top Titel dieses Jahr - es kommt allerdings noch so einiges, sowohl allgemein (Left 4 Dead 2, Call of Duty Modern Warfare 2 z.b.), als auch im Genre. Ich freue mich auf "Dragon Age" und werde mir die Zeit bis dahin mit Divinity II vertreiben. Ob die Vorfreude bei Dragon Age berechtigt ist, stellt sich dann heraus :)
18.10.2009
Divinity 2 - Risen 1:0
Nach der lieblos hingeklatschten Konsolenversion von Risen war ich mehr als erleichtert, mit Divinity 2 ein RPG zu finden wo man deutlich merkt, dass sich die Entwickler Mühe bei der Umsetzung gegeben haben. Schicke Grafik, gute Steuerung und vor allem die tolle Story machen Divinity 2 zum klaren Gewinner gegenüber Risen.
Wer noch ein gutes RPG für seine Xbox sucht, darf hier bedenkenlos zugreifen!
12.10.2009
Nie zuvor habe ich ein solch verbuggtes XBOX Spiel gesehen
Meine Rezension bezieht sich auf die XBOX 360 Version des Spiels und meine Eindrücke nach dem Durchspielen. Etwa 23 Stunden habe ich mich mit dem Spiel beschäftigt und dabei die meisten Sidequests gelöst. Es fällt mir wirklich nicht leicht, dieses Spiel fair zu bewerten. Die schlechte Wertung verdient es in meinen Augen, da ich während des Spielens auf mehr Bugs gestoßen bin, als bei jedem anderen Konsolenspiel. Dazu komme ich aber später.
Grafisch ist das Spiel nicht besonders beeindruckend, aber die Detailverliebtheit der ersten beiden Dörfer und des Trümmertals haben mir sehr gefallen und ließen mich in die liebevoll gestaltete Spielwelt eintauchen. Etwas gestört hat mich das ungnädige Questsystem, bei dem nur "Zentralpunkte" für das Hauptquest auf der Karte gekennzeichnet werden. Sidequests werden überhaupt nicht markiert. Die Lösung dieser Quests gestaltet sich daher teilweise recht frustrierend und zeitaufwändig. Selbst beim Hauptquests gibt es Aufgaben, wie z. B. das Suchen von Zeppelin Komponenten, bei der ausschließlich die Person, die diese Bestandteile benötigt, auf der Karte eingezeichnet wird. Wo sich die Teile befinden, wird hingegen nur angedeutet.
Auch wenn die Grafik am Anfang durch ihre Detailverliebtheit auffällt, ist davon gegen Ende des Spiels nichts mehr zu merken. Die späteren Schwebeinseln gehören wohl zu den hässlichsten Orten, die mir meine XBOX jemals gezeigt hat, mit verwaschenen Texturen auf Playstation 1 Niveau.
Die Möglichkeit, sich im Spielverlauf in einen Drachen zu verwandeln ist nett, aber schlecht umgesetzt. An jeder Ecke stoßt ihr auf unsichtbare Barrieren, die euch übrigens auch in Menschengestalt das Leben schwer machen. Glücklicherweise lernt ihr schnell, die zahlreichen Barrieren-Formen zu unterscheiden. Gänzlich unsichtbare Barrieren bedeuten meistens unbegehbar, in einigen Ausnahmen jedoch lösen sich diese einfach im Spielverlauf auf und ihr könnt weiter voranschreiten. Seltsam ist dies vor allem, wenn ihr anhand der Karte erkennt, dass ihr einen bestimmten Ort aufsuchen müsst, aber eine unsichtbare Wand den Weg blockiert. In solchen Fällen müssen dann Gespräche etc. geführt werden und schon ist die Barriere verschwunden. Etwas seltsam, aber man gewöhnt sich dran. Rote Barrieren bedeuten hingegen den sicheren Drachentod und können nur in Menschengestalt betreten und auch abgestellt werden. Zudem könnt ihr als Mensch höher klettern, als ihr als Drache fliegen könnt, wo euch ständig hohe Gebirge den Weg blockieren. Ohnehin habt ihr in diesem Spiel niemals die Möglichkeit die Welt als Ganzes zu überfliegen. Stattdessen geht es in Drachengestalt durch enge Gebirgsschluchten und per Teleporter in Gebiete, die von unsichtbaren Wänden eingekreist sind.
Das Echtzeit-Kampfsystem und vor allem die Möglichkeit, Magier-, Kämpfer-, Prieser- oder Waldläuferfähigkeiten bei Levelaufstieg frei auszubauen, haben mir gut gefallen. Ich fand es abwechslungsreich als Waldläufer zu spielen und konnte, aufgrund der außerordentlich schlechten Gegner-KI, die regungslos stehenden Widersacher an einigen Stellen bereits aus der Ferne erlegen. In der zweiten Spielhälfte blieb mir aber dennoch keine andere Möglichkeit, als meine Kämpferfähigkeiten auszubauen, da Kämpfer klar übervorteilt sind. Dadurch wurden auch Gegner, die zuerst unbesiegbar schienen, lächerlich einfach und dies setzte sich dann bis zum Endgegner fort. Der Endgegner in diesem Spiel ist übrigens wieder ein Paradebeispiel für einen unausgewogenen Schwierigkeitsgrad. Da ihr ab einem bestimmten Punkt zum Ende des Spiels keine Möglichkeit mehr habt umzukehren, ist es durchaus möglich, dass das Spiel undurchspielbar wird. Während es sämtlichen Gegnern in der letzten Festung nicht einmal möglich war, mich zu verwunden, konnte mich der finale Boss mit drei schnellen Schlägen auslöschen. Nur sehr viel Geduld und die Möglichkeit sogar dort zu speichern, sorgten dafür, dass ich das Spiel tatsächlich beenden konnte.
Was mich allerdings wesentlich mehr gestört hat, sind die Bugs. Es beginnt damit, dass euch Gegner durch den Fußboden aus dem unteren Stockwerk mit Magie verwunden und endet mit unlösbaren Quests. So habe ich z. B. in der zweiten Spielhälfte ein neues Gebirgsgebiet frei von NPCs mit leeren Höhlen vorgefunden. Übers Internet erfuhr ich dann, dass diese Höhlen nur so von Gegnern wimmeln sollten und nahm daher einen alten Spielstand, mit dem ich alles noch einmal spielte. Im zweiten Anlauf war dieses Gebiet dann voller NPCs und es gab auch Gegner in den vorher leeren Höhlen. Ich kann nicht sagen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für euch ist, ebenfalls diesem Bug zum Opfer zu fallen, aber mich hat das ziemlich erschüttert. Weiterhin traf ich zum Ende des Spiels im Trümmertal auf NPCs, deren Quest ich aufgrund eines Bugs nicht mehr lösen konnte. Im Internet ist dieser Fehler (Bug beim Quest "Eine Gilde ohne Magier") bereits bekannt und so erfuhr ich dann, dass ich jenes Quest zu früh gestartet habe und eine Lösung in diesem Fall unmöglich ist.
Etwas seltsam fand ich weiterhin, dass meine Lebens- und Manaenergie am Anfang grundsätzlich regenerierte, egal in welcher Form ich mich befand. Später hat sich die Lebensenergie in Drachenform grundsätzlich nicht mehr erholt. Dies scheint gewollt, dennoch hätte ich mir vom Spiel eine Erklärung oder zumindest einen Hinweis auf diese einschneidende Änderung gewünscht. In menschlicher Form ist es mir zudem auch zweimal wiederfahren, dass sich die Lebensenergie nicht mehr regenerierte, aber bei einem Wiederbetreten der Orte erholte sie sich dann doch wie bisher (dies war vermutlich wieder ein Bug).
Aufgrund dieser Mängel würde ich von einem Kauf zum Vollpreis abraten oder die PC-Version empfehlen, wo bereits umfangreiche Patches zur Verfügung gestellt wurden. Wenn ihr es trotzdem versuchen möchtet, legt genügend Spielstände an, damit ihr die angetretene Reise auch beenden könnt und wählt lieber einen Kämpfercharakter, um es euch später nicht unnötig schwer zu machen.
11.10.2009
Super Hammer Rollenspiel
Ich habe mir vor ein paar Tagen das Spiel gekauft,und mußte es natürlich sofort antesten.In der ersten Stunde war ich nicht so begeistert,aber nach ungefähr 20 Spielstunden kann ich nicht mehr aufhören zu spielen.Das Spiel ist der Hammer.
Man kriegt Aufträge die man erledigen soll,aber man kommt garnicht dazu,weil es immer was anderes zu sehen gibt.Das Spiel ist so voller Geheimnisse,das man immer wissen will,was den nun in dieser Höhle oder geheimer Pfad oder Tempel oder unterirdischer Tunnel ist.In der Spielwelt von Divinity hat man absolute Handlungsfreiheit.Man kann machen was man will.Die Welt von Rivellon ist riesig.Die Graffik ist super,Die Musik ist der Hammer.Das Spiel ist einfach genial.Ich habe auf jeden fall mein Geld nicht zum Fenster rausgeschmissen.
Und kann es nur jedem empfehlen,der Rollenspiele mit vielen Geheimnissen mag.
10.10.2009
Enttäuschung
Die Grafik passt noch zu Win 98. Die Steuerung ist etwas entglitten beim Zielen gibt es kein Fadenkreuz oder ähnliches und mit dem Schwert springt man um den Gegner herrum. Das Skillsystem ist etwas breit geraten, vorallem weil man nur mit einem Level - up einen Skillpunkt und 4 Parametapunkte erhällt.
Ich habe mich sehr auf dieses Spiel gefreut - man kann auch später als Drache spielen (immer gleiche Geschwindigkeit und automatisches Schweben) - und war total enttäuscht, sogar wenn man von der Grafik absieht.