30.05.2010
top spiel leicht getrübt
ein super held, charismatisch, hilft dabei eine atmosphäre aufkommen zu lassen, genauso wie die top videos zwischendurch, gute story.
grafik ist toll und abwechslungsreich. die ganze umgebung kann sich extrem verändern, indem der boden wegfällt und sich höllenabgründe auftun, zusammen mit besonderen kamerafahrten, bekommt man so das gefühl, wirklich in einer großen dynamischen welt zu sein, statt nur von raum zu raum zu gehen.
einige sachen find ich aber nervig, wo ich dann denke, man hat sich 1-2 wochen entwicklungszeit gespart. so toll und abwechslungsreich die grafik und das leveldesign sein können, teilweise ist es auch unnötigerweise zu eintönig.
nervig fand ich, dass es stellenweise viel zu unklar ist, wo genau man nun weitergehen soll oder was man machen soll. auch wenn man keine minute braucht um es dann rauszufinden. es ist nervig, teilweise hab ich auch viel länger an stellen rumgehangen, bis ich kappiert hab, was die entwickler vom spieler wollen. der spielfluss und etwas atmosphäre geht dann verloren. es fehlt da der letzte schliff, der in der testphase mit leuten, die das spiel zum ersten mal spielen, eigentlich gemacht werden sollte.
ebenso einen eindruck bekommt man an stellen, wo es praktisch unmöglich ist, beim ersten mal nicht zu sterben. man muss z.b. innerhalb von 0,1sek eine bestimmte taste drücken oder bei einem abstürzenden aufzug schon an der seite stehen, wohin man dann gleich abspringen soll. wenn man an diese stellen zum ersten mal kommt, hat man praktisch keine chance allein mit können zu überleben. da wird das spiel nicht schwer, sondern einfach nur unfair. im 2. anlauf, wenn man weiß was los ist, ist es dann nämlich kein prob mehr.
es gibt so viele unnötig zeitverzögernde stellen/elemente, dass ich mir schon vorstellen muss, dass die entwickler das mit absicht machen um die kampagne auf ganz billige art und weise zu verlängern ohne mühe in mehr leveldesign stecken zu müssen. besonders lang ist das spiel nämlich nicht. 9h laut der savegame anzeige, auch wenn die nur die reine spielzeit angibt, als ob man nie sterben würde. an einem wochenende ist es aber locker zu packen, vielleicht 11h.
die schwierigkeitsgrade kommen mir auch unbalaciert vor, gegenseitig sowie auch in sich selbst.
von den kletter und hüpfeinlagen gibts meiner meinung nach zu viel.
insg. gesehen, find ich aber, man kann schon von viel abwechslung sprechen und es bietet unkonventionelles, so dass man es gerne stundenlang spielt. nachdem man es durchgespielt hat, kann man es im resurrection mode nochmal spielen, wo der char mit den skills startet, die man ihm gekauft hat und die er beim kampagnenende hatte. ich hab dann auch noch genug lust, es nochmal zu spielen um noch mehr skills für den char zu kaufen und diese neuen fähigkeiten zu testen.
hab die eng. version gespielt. die stimmen passen super zu den chars.
mit etwas mehr mühe der entwickler, hätt ich vielleicht 5 sterne gegeben, aber mit den nervigen mängeln, sind es eher 3,8.
das addon für 800pkt hab ich mir geholt, aber kann noch nix zu sagen.
19.05.2010
Besser als ich erwartet hatte
ALs ich mir damals das Game gekauft hatte und kurz angespielt habe ,war ich sehr frustriert über die schlechte Kameraführung und Steuerung.Also habe ich das Game erstmal ein paar Kumpels geliehen,sollen die sich doch damit rumärgern.Aber man berichtete mir immer wieder,dass es gar nicht so übel sei.Also habe ich es mir dann doch nochmal vorgenommen und habe es bis jetzt 3 mal durchgespielt.Muss also doch was dran sein,aber was?
Grafik : Die Grafik reicht von OK bis sehr gut.Einige Videosequenzen sind eher durchschnittlich und andere wenige wiederum richtig fett,fast schon realfilm-mäßig.Die Grafik der Umwelt,Kulisse ist sehr gut geworden und besticht durch massig kreative Ergüsse der Entwickler.Die Grafik der Figuren (Hauptcharakter und Standardgegner) ist dagegen eher ernüchternd.Die Bossgegner dagegen sehen wiederum gut aus.
Gameplay : Also die Steuerung ist anfangs sehr gewöhnungsbedürftig.Die Tastenbelegung kommt mir sehr wirr vor,aber man kann sich daran gewöhnen.Was aber ein echter Minuspunkt ist,dass man die Kameraperspektive nicht steuern kann,in der heutigen Zeit eigentlich ein absolutes No-Go,dass man sich in einem 3D Spiel nicht mal umsehen kann.Aber die automatische Kameraführung konzentriert sich auf das Wesentliche,so dass es einigermaßen zu spielen geht.Was auch noch nervt sind die ewigen Quicktime-Events.Die kleinen Rätsel und Jump n Run Einlagen sind zwischen dem Hack n Slay eine wilkommene Abwechslung und wirkt nicht deplatziert.Es gibt jede Menge verdammte Seelen zu erlösen oder zu bestrafen,mit deren Energie man dann seine Fähigkeiten verbessern kann.Auch lassen sich einige Reliquien finden,die einem auf seinem Weg durch die Hölle sehr nützlich sind.
Story : Die Geschichte ist simpel aber gut und sehr unterhaltsam:Dante kehrt von seinem Kreuzzug zurück indem er in der Kirche Namen gemordet hat und seine Frau betrogen hat.Diese wartete zu Hause auf Dante und hatte in der Zeit der Wartens wohl nichts besseres zu tun als mit dem Teufel eine Wette abzuschließen,dass Dante ihr treu bleibt.Dante betrog seine Frau Beatrice mit einer Gefangenen,die als Gegenleistung für den Beischlaf mit Dante,die Freilassung von ihr und ihrem Mann forderte.Als der Mann der Gefangenen davon erfährt,macht er sich nach seiner Freilassung gleich auf den Weg zu Dantes Frau und Familie um diese aus Rache zun töten.Als Dante im Zorn einige Gefangene tötet,die er eigentlich nur bewachen sollte,gibt es Ärger vom Ober-Ritter und Beatrices Bruder (ebenfalls Kreuzritter) nimmt die Schuld Dantes auf sich und wird gehängt.Dabei hatte Dante seiner Beatrice doch versprochen auf ihren Bruder Francessco im Krieg aufzupassen.Dante hat sich also in kurzer Zeit der Mordes,des Verrats und der Untreue schuldig gemacht.Als er nach Hause kommt findet er Beatrice und seinen Vater ermordet vor.Schon kommt der Dämon um sich die Seele von Dantes Frau zu holen.Dante macht sich auf den Weg in die 9 Kreise der Hölle um seine Geliebte vom Teufel zu befreien.Dort trifft er den Geist eines toten Dichters,der ihn durch die Hölle führt.Weiter möchte ich auf die Geschichte nicht eingehen um nicht zuviel zu veraten.Es sei nur gesagt,dass die Entwickler so ziemlich jedes historische Klischee einer anständigen Hölle,wie sie von der Kirche damals ausgedacht wurde in das Game integriert haben.Wenn man nur die Idee bewerten würde gäbe es von mir volle Punktzahl.
Sound : Der Sound ist sehr gut gewählt und verleiht der höllischen Atmosphäre den letzten Schliff.
Alles in Allem doch ein nettes Spiel und für den Preis mittlerweile akzeptabel.Was mich verwundert ist,dass es in Deutschland noch nicht von der so viel gehassten USK gekürzt wurde,denn schließlich gibt es hier:Gewalt,Blut,Okkultismus und Sex.Zwar alles mit einem Hauch Ironie aber immerhin alles in einem Spiel.Ich habe mich köstlich amüsiert,als ich den zweiten Kreis der Hölle ,,Wollust,, betrat und überall Phallussymbole und vulvaaähnliche Gebilde und Skulpturen sah.Auch an nackten Brüsten mangelt es in diesem Spiel nicht.Wo ich mich aber fast weggeschmissen habe vor lachen,war beim Endgegner Lucifer,der übrigens ziemlich einfach zu besiegen ist;
bei ihm baumelt ein riesieger Riemen zwischen den Beinen,der mich beim Endkampf etwas verwirrt und abgelenkt hat ;-) Auf der leichtesten Stufe ist das Spiel allerdings ziemlich kurz.Beim zweitem mal durchspielen,wenn man weiß wie die Rätsel und fiesen Sprungpassagen funktionieren und man seine Fähigkeiten schon etwas aufgelevelt hat,war ich in 4 Stunden und 30 Minuten durch.Aber es gibt ja noch 3 weitere Schwierigkeitsgrade.
22.04.2010
Einfach, solide und deshalb gut!!!
Keine all zu fordernde Rätsel. Wenn man sowas überhaupt "Rätseln" nennen kann. Solide Hack & Slay Movs. Und alles in allem macht das Spiel im Ganzen Spaß weil es zu unterhalten weiß.
Warum nur 4 Sterne?! Weil es Grafisch schlechter ist als God of War 3, aber das ist auch eine andere Konsole.
16.04.2010
Ein Inferno für die Xbox!
Hab das Spiel jetzt seit 3 Tagen und es zieht einen förmlich in seinen Bann. Man denkt sich immer, ach nur noch bis zum nächsten Speicherpunkt, und plötzlich ist wieder ne Stunde vergangen weil eine Action die nächste jagt.
Das Spiel ist unübersehbar von den God of War Teilen für die Playstation kopiert worden. Auf der Xbox 360 gab es diese ja nicht, weswegen mir eben Dante`s Inferno gleich ins Auge fiel, da ich solche Spiele mag. Die Grafik ist zwar nicht ganz so gut wie bei God of War 3, läuft aber dafür mit 60fps und ohne Tearing über den Bildschirm, was man von vielen anderen Spielen heutzutage nicht behaupten kann. Hat mich echt positiv überrascht. Darksiders ist ja auch ein ähnlicher Titel, welcher auch sehr gut ist, aber hat mich im Vergleich nicht so überzeugt wie Dante.
Die Kamera in Dantes Inferno ist meist starr man spielt also den Helden nicht aus der Third Person Perspektive wie in z.B. Tom Raider, sondern wie in God of War 3 eben.
Die Steuerung ist schnell und intuitiv zu erlernen. Man ist sofort im Spiel drin und es werden Monster und Bosse am laufenden Band gemetzelt während man immer tiefer in die Hölle steigt. Es gibt Zauber, Comboangriffe welche man während des Spiels erlernen und verbessern kann.
Hier einfach mal eine Übersicht der Positiven und Negativen Aspekte des Spiels:
+ Viel Action und geiles Monstergemetzel
+ Super Bosskämpfe
+ Abwechslungsreich (Klettern, Gemetzel, Rätsel)
+ man will das Spiel nicht mehr aus der Xbox legen
+ uncut
- Manche Texturen sind verwaschen
- Man befindet sich eigentlich fast nur in der Hölle (was ich bis jetzt gesehen habe)
Es ist für mich ein Überraschungshit des Jahres und einfach ein klassisches unkompliziertes Metzelvideospiel der alten Schule mit vielen guten (geklauten) Ideen. Da ich kein God of War Teil besitze macht es mir natürlich ncihts aus wenn was geklaut oder kopiert wurde, solange das Spiel dadurch gut wird.
Fazit: Wer keine PS3 hat und Neidisch auf God of War III blickt, der soll sich das Spiel holen. Es ist der perfekte Ersatz. Auch diejenigen die einen straigtes Gemetzelgame suchen wo einfach die Post abgeht.
06.04.2010
Gelungenes Actionspiel in ungewöhnlichem Gewand
"Dante's Inferno" ist lose angelehnt an den ersten Teil von Dantes Göttlicher komödie und entführt den Spieler in bzw. durch die 9 Kreise von Dantes Vorstellung der Hölle.
Ein gelungenes Actionspiel ist es geworden - mit sehr ansprechender Atmosphäre und eingängiger Steuerung ohne Überraschungen oder Haken.
Grafik/Aufmachung
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DI ist komplett ungeschnitten und macht hier fast alles richtig. Zwar kann man keine Grafikorgien erwarten (wie z.B. im aktuellen Final Fantasy), aber beim Spielen fällt dies nicht negativ auf. Die einzelnen Kreise der Hölle sind sehr stimmig gestaltet und mit Details gespickt. Leider fällt die "Staunkurve" gegen Ende des Spiels (ab Malebolge) doch deutlich ab, lediglich der letzte Abschnitt vor dem "Endgegnerpaar" Judas/Luzifer bietet nochmal einen ähnlichen Aha-Effekt wie z.B. der Abschnitt "Gier". Alles in allem findet man aber kaum Unstimmigkeiten und wird vom Durchschreiten der Tore der Hölle an (dort, wo die Demoversion aufhört) von der düsteren Atmosphäre gepackt.
Kämpfe/Bossgegner
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Die Kämpfe sind recht einfach, selbst auf höheren Schwierigkeitsgraden bereiten nur die Bosskämpfe einige kleinere Probleme. Im Grunde laufen die Kämpfe immer gleich ab: man drückt immer die gleiche Tastenkombination und wartet, bis die Gegner tot sind. Variationen sind spätestens mit voller Ausbaustufe des Kreuzes nicht mehr nötig: einfach "draufhalten" bis man gewonnen hat. Selbst der Endkampf ist so schon fast zu leicht. Kombos sind zwar möglich, aber eben nicht notwendig. Selbst das "Bestrafen" oder "Erlösen" von Gegnern dient im Grunde nur den zu erreichenden Achievements sowie dem Einsammeln von Seelen (der "Währung" in DI) und hat sonst keinen wirklichen Einfluss auf das Spielgeschehen. Die Bossgegner sind sehr eindrucksvoll gestaltet und schon am Anfang bei König Minos kommt man ins Staunen ob der grafischen Umsetzung.
Charakterentwicklung
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Es gibt zwei Talentbäume, die man erforschen und ausbauen kann. Selbst beim normalen Durchspielen ist es kein Problem, einen Baum maximal auszubauen und den zweiten zu 90% zu komplettieren. Verhält man sich "gut", bekommt man "heilige Erfahrungspunkte", verhält man sich "böse", gibts "unheilige XP". Dazu bestraft oder erlöst man Gegner oder regelmäßig auftauchende NPCs wie z.B. Attila oder Pontius Pilatus.
Sound
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Durchweg gelungen. hier lohnt es sich endlich mal wieder, ein Surroundsystem zu besitzen. Die Musik ist durchweg stimmig und nur selten langweilig... was aber meist daran liegt, dass man sich "zu lange" im gleichen Gebiet aufhält. Die deutsche Synchronisation ist ebenfalls gut gelungen, sodass auch Leute mit nicht vorhandenen Englischkenntnissen keinen atmosphärischen Schock erleiden.
Rätsel
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Rätsel sind zwar vorhanden, gehen aber nicht über einfache "schiebe Gegenstand A auf Plattform B und laufe durch Gitter C" hinaus. Spring- und Klettereinlagen gibts zwar recht häufig, aber auch hier ist der Schwierigkeitsgrad eher im unteren Bereich anzusiedeln. Lediglich bei ein oder zwei Stellen ist es möglich, mehrere Versuche zu starten - allerdings auch nur weil man da unter Zeitdruck steht (z.B. muss man an einer Stelle eine Plattform nach oben manövrieren, während man von Gegnern attackiert wird. Wartet man zu lange, wird man von Flammen eingeschlossen und darf nochmal von vorne beginnen). Kompliziert ist DI allerdings nie und mit etwas Übung sind alle "Rätsel" recht leicht zu meistern.
Wiederspielwert
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Möchte man seinen Charakter vollständig ausbauen (alle Talentbäume maximieren oder vergessene NPCs erlösen/bestrafen etc.) hat man die Möglichkeit, das Spiel von vorne zu spielen - allerdings mit allen bis dahin erworbenen Fähigkeiten. Das erleichtert die Kämpfe nochmals, wodurch sie fast schon zur Nebensache werden - es sei denn, man wagt sich an den höchsten Schwierigkeitsgrad. Aber selbst dadurch wird das Spiel nicht übermäßig schwer, auch nicht für Neulinge des Genres. Darüberhinaus kann mann sich an der "Tore der Hölle-Arena" versuchen, welche aus 50 aneinandergereihten Kämpfen gegen wechselnde Gegner besteht, aber keine wirkliche Herausforderung darstellt oder gar Überraschungen bietet. Lediglich ein Achievement winkt als Lohn der Mühe sowie die Möglichkeit, seine "Bestzeit" zu unterbieten.
Fazit
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Ein solides Action-Spiel mit literarischem Hintergrund (Virgil gibt in jedem "Kreis" ein oder auch mehrere Kommentare zum Besten - in Versform) und gradliniger Story ohne Überraschungen in einem recht beeindruckenden Gewand. Die Steuerung ist einfach zu erlernen und bietet zwar diverse Variationsmöglichkeiten was die Kämpfe angeht. Dies stellt aber absolut kein MUSS dar. DI lebt von der Atmosphäre und deren Umsetzung - nicht von den Kämpfen oder dem Tiefgang der Story. Wer das Setting interessant findet und beispielsweise Viking oder Darksiders mochte, macht mit Dante's Inferno nichts falsch. Alle anderen können die Demo anspielen und dann entscheiden, da sich das restliche Spiel nicht sehr groß von diesem unterscheidet