19.10.2009
Spitzenspiel, aber nicht perfekt
Da bereits viel (richtiges) zu diesem Spiel geschrieben wurde, versuche ich mich halbwegs kurz zu fassen.
Die Grafik des Spiels ist wirklich gut gelungen. Im Vergleich zu anderen aktuellen Rennspielen (z. B. Need for Speed: Shift) sorgen vor allem die Codemasters-typischen, sehr schön anzusehenden und realitätsnahen Licht- und Schatteneffekte für ein besonderes Spielerlebnis. Lediglich die Umgebungsobjekte hätten ein wenig abwechslungsreicher gestaltet werden können. Man hat zwar sowieso keine Zeit diesen viel Aufmerksamkeit zu widmen wenn man mit Tempo 200 über enge Waldpisten brettert, aber auf den weitläufigeren Strecken fällt es ab und zu auf, gerade wenn man mit den langsameren Boliden unterwegs ist.
Ein weiterer Punkt in dem man sich etwas mehr Abwechslung wünscht, sind die Strecken an sich. Es kommt zwar durch die verschiedenen Renn-Modi und die gewählten Locations (wie z. B. China, Malaysia, Kroatien..) nicht so schnell Langeweile auf, einige der Umgebungen ähneln sich für meinen Geschmack aber zu stark (Utah, Baja, Marokko), da man einen Großteil der Zeit doch damit beschäftigt ist, durch staubige, wüstenähnliche Landschaften zu fahren. Das hat Codemasters in vergangenen Teilen der Serie schon ausgewogener hinbekommen.
Die oben genannten Punkte sind nur kleine Kritikpunkte die erst nach längerem Spielen auffallen ohne extrem zu stören, aber das vollkommene Fehlen von Fahrten auf Schnee und sogar Wettereinflüssen (zumindest ab und zu Regen hätte schon sein müssen) ist in meinen Augen ein klarer Grund, dem Spiel die Höchstwertung zu verweigern.
Ein weiterer negativer Punkt ist - zumindest in meinen Augen - die weitere Abkehr vom eigentlichen Rallye-Sport hin zum Fun-Sport-Event. Vermutlich liegt der Grund darin, das Spiel so einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dagegen spricht an sich natürlich nichts, aber hier hätte man zumindest noch die Möglichkeit beibehalten sollen, komplette Rallye-Events mit mehreren Etappen und allem was dazugehört fahren zu können. So wäre man seinen Wurzeln treu geblieben und hätte gleichzeitig auch die Fans der Serie noch mehr begeistern können.
Auch im Multiplayer-Modus hat Codemasters eher kleine Brötchen gebacken, der Xbox-Live-Support ist zwar natürlich vorhanden, aber für eine gesellige Runde mit Freunden an der heimischen Konsole hätte dem Spiel sicher etwas mehr gut getan, wie z. B. ein Split-Screen- oder zumindest ein Hot-Seat-Modus, bei dem man abwechselnd die Zeiten der anderen schlagen muss.
Als letzten Kritikpunkt muss man noch den Umfang des Fuhrparks anführen. Es gibt zwar an sich genug Autos, aber statt z. B. den Subaru Impreza in unzähligen verschiedenen Versionen in das Spiel zu integrieren hätte man lieber noch auf Fahrzeuge von - im Rallye-Sport sehr namhaften - Herstellern wie Ford, Citroen, Peugeot, etc. zurückgreifen sollen.
Sehr positiv finde ich, wie es Codemasters gelungen ist das Andenken an den Namensgeber der Serie, den 2007 tödlich verunglückten Colin McRae, in das Spiel einzubringen. Fernab von Pathos oder Ideenlosigkeit wird ihm in diesem Spiel der Respekt und die Anerkennung erwiesen, die er verdient hat. Man bekommt wirklich das Gefühl, daß dem Team diese Erinnerung am Herzen gelegen hat und es sich nicht um eine Vorgabe des Publishers handelt, dies mit ins Spiel einzubringen.
Trotz der angeführten Kritikpunkte kann man für dieses Spiel eine ganz klare Kaufempfehlung geben. Gerade in Verbindung mit einem Lenkrad macht es unglaublich viel Spaß. Es gibt zwar Spiele die mit dem Lenkrad leichter zu spielen sind, aber mit etwas Übung ist dieses Spiel mein ganz klarer Favorit für ein paar Runden mit dem Microsoft Racing Wheel.
Wenn man 4,5 Sterne geben könnte hätte ich das eventuell auch getan, aber angesichts der genannten Kritikpunkte sind 4 Sterne für mich eher zutreffend als die vollen 5.
17.10.2009
Das Games ist der HAMMER
Also ich kanns nur kurz und knapp sagen:
Das Spiel ist sowas von geil.
Grafik dermasen von top
sound top
gameplay sehr top
menü super geil gemacht
unterhaltungswert mega top
Das Spiel macht einfach nur spaß, ist auch ab und zu richtig schwer aber trozdem ist es der hammer, man muss es halt immer wieder versuchen, irgendwann klappts dann.
Ich bin eigtl kein rennfahrspieler aber dieses spiel ist für jeden einen muss der fettes gameplay, autos und action mag ! (Die Frauen fehlen noch :D)
MFG
Dav
16.10.2009
Eines der besten Rennspiele der letzten Jahre
Eines vorweg: ich bin von DiRT2 absolut begeistert. Mir haben schon die beiden letzten Rennspiele aus dem Hause Codemasters gefallen (GRID und DiRT) - man kann sagen sie ihrer bisherigen Linie treu bleiben.
Wie spielt sich DiRT 2?
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Im Vergleich zum Vorgänger spielt sich DiRT2 noch etwas intuitiver. Auf der einen Seite hat man die monstermäßigen Bremsen aus Teil 1 nun etwas realistischer gemacht, auf der anderen Seite gehen Drifts leichter von der Hand und dank der Rückspulfunktion - die direkt aus GRID "geklaut" wurde - verzeiht einem das Spiel nun auch schwere Fehler auf der Rennstrecke.
Die unterschiedlichen Bodenbeläge "fühlen" sich ebenfalls sehr glaubwürdig und nachvollziehbar an. Ganz subjektiv: das Gefühl über die DiRT2-Pisten zu heizen und das Feedback, welches einem das Spiel gibt, wurde intensiviert - ja, einige Strecken machen mich persönlich geradezu "süchtig". Insgesamt bleibt auch DiRT2 eine Mischung aus Simulation und Arcade - für mich genau richtig. Wer eine Rally-Simulation erwartet wird vermutlich ebenso große Probleme haben, wie ein reinrassiger Arcade-Raser; trotzdem lässt sich DiRT2 dank Schwierigkeitsgrad, Schadensmodelloptionen und Car-Setup ein Stück weiter in die Ecke Simulation oder Arcade lenken - je nach persönlicher Vorliebe.
Welche Länder & Strecken bietet DiRT2?
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London (Rallycross)
Kroatien (Rally, Landrush, Raid)
Marokko (Rally, Landrush, Trailblazer, Raid)
Los Angeles (Rallycross)
Baja CA. (Rally, Landrush, Raid)
Utah (Trailblazer)
China (Rally, Trailblazer)
Japan (Rallycross)
Die Strecken sind abwechslungsreich, bieten einen guten Mix aus Anspruch und Spaß und sind unglaubliche Hingucker. Wie im Genre üblich, verschiedene Strecken- und Tageszeitvariationen. Mein großer Negativpunkt: keine Schnee- oder Eisrennen. Das wäre noch das Sahnehäubchen gewesen.
Die Menüs & der Karrieremodus
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Ein Trailercamp bildet das Hauptmenü von DiRT2 - wenn man sich im Wohnwagen zur Weltkarte begibt, kann man die bisher freigeschalteten Events auswählen und fahren oder selber Rennen in einem der Bereiche erstellen. Neue Events schaltet man durch höhere Level frei - Erfahrungspunkte (benötigt für den Levelaufstieg) gibt es fürs mehr oder weniger erfolgreiche absolvieren von Rennevents (und natürlich Geld).
Neben den normalen Events auf der Weltkarte, gibt es auch Meisterschaften, die ebenfalls je nach Level freigeschaltet werden. Dazu zählen die X-Games in drei Regions-Kategorien, die World Tour in 5 Kategorien (Rally, Rallycross, Landrush, Trailblazer, Raid) - sowie eine spezielle Colin McRae-Meisterschaft als Hommage an Colin selber inklusive Bonusvideo über den Namensgeber im Anschluss der Meisterschaft. Der Karrieremodus ist umfang- und abwechslungsreich und motiviert immer und immer wieder aufs Neue.
Die Konkurrenten auf der Strecke
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Wie schon in GRID damals angedeutet, legt auch DiRT etwas wert auf spezielle Charaktere auf der Rennstrecke, so dass man nicht mehr das Gefühl hat, gegen charakterlose Bots zu fahren. Vor jedem Rennen wird vom Ansager ein Favourit für die Strecke ausgesprochen - idR ist das dann auch ein Fahrer, der ganz vorne bei den Zeiten oder im Feld mitfährt. Aber das ist nicht alles, es gibt teils regen Funkkontakt mit den Fahrern (Travis Pastrana, Ken Block, Dave Mirra, Katie Justice, Jade Taylor und dem "unwichtigen Rest"). Wenn man einen Fahrer "anrempelt" oder überholt (oder überholt wird), wird dies meist kommentiert oder man bekommt Lob für das letzte gefahrene/gewonnene Rennen über Funk (ich spiele auf Englisch, kann die Qualität auf deutsch nicht beurteilen). Sobald man nach dem Event wieder im Trailer ist, gibt es meistens auch noch einen Kommentar von einem der Fahrer. Das erzeugt eine dichte Rennatmosphäre, ab und zu finde ich die Lobhudelei allerdings etwas zu "aufdringlich".
Grafik:
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Bombig. Optisch zieht DiRT2 alle Register und lässt den Vorgänger geradezu steril aussehen. Kein Rennspiel hat mir bisher eine solch tolle Grafikpracht geboten. Hier ergänzen sich grafische und spielerische Qualität aufs Feinste. Ich könnte jetzt alle die tollen Details beschreiben - aber das würde den Rahmen hier sprengen. DiRT2 muss man einfach mal gesehen haben - es ist definitiv eines der schönsten Rennspiele auf dem Markt. Die PC-Spieler können sich jetzt schon darauf freuen - noch mehr Details, DX11 und AA wird dieses Spiel wohl auf dem PC zur neuen GRafikgranate avancieren lassen. Ansonsten ist es auch auf der Konsole schon ein kleines Grafikwunder - trotz beschränkter Hardware.
Freischaltbares:
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Der Fuhrpark in DiRT2 ist etwas schmaler ausgefallen als im Vorgänger. "Nur" 24 Autos lassen sich kaufen oder erspielen, diese fahren sich aber durchweg unterschiedlich um brauchen je nach Event spezielle Upgrades. Lackierungen werden durch absolvierte Rennen freigeschaltet - kaufen muss man sie nun nicht mehr. Daneben gibt es noch Goodies fürs Cockpit - wers mag.
Fazit:
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Wer mit den letzten beiden Codemasters-Racern Spaß hatte, dem wird DiRT 2 auf jeden Fall gefallen. Für mich ist es das bisher beste Spiel der Briten. Ganz klare Kaumempfehlung!
05.10.2009
Sehr, sehr geil
Habe mir das Spiel direkt vorbestellt und muss sagen, sehr geiles Ding! Einfach nur 100% Fun.
30.09.2009
Die Rallye-Referenz ist zurück!
Start:
Wie von der Konsole gewohnt, kommt die DVD rein und man gleich starten. Um die störenden Geräusche der DVD zu vermeiden, kann man das Spiel installieren. Es nimmt 6,5GB auf der XBOX360 in Beschlag, was wohl das ganze Game auch ist. Insgesamt hat das Spiel auch sehr geringe Ladezeiten.
Note: 1-
Menü:
Das Menü von DiRT2 ist meiner Meinung nach viel besser als bei seinem Vorgänger. Man ist in einer 3D Umgebung, welches ein Fest darstellt. Zuschauer, Mechaniker und Fahrer sind um ihre Teams gestellt und eine klasse Indy-Rockmusik läuft. Das ganz wird von einem Moderator mal witzig kommentiert. Das Rennmenü befindet sich in deinem Wohnmobil und man auf einer Weltkarte die einzelnen Regionen und deren Rennen ansteuern. Das Menü macht sehr viel Geschmack auf mehr...
Note: 2+
Game/KI:
Was in DiRT anfing, wurde in DiRT2 nochmals verbessert. Es ist die KI des Gegners, die wohl mehr nach deinem Stil fährt und somit eine größere Gefahr darstellen. Die Gegnerischen Fahrer begehen aber auch, je nach Schwierigkeit Fahrfehler oder überschlagen sich sogar. Es macht das Spiel sehr realistisch aber auch sehr actionreich. Es gibt im Spiel mehrere Rennklassen, die man aber zusammen und somit abwechslungsreich in seiner Karriere absolviert. Es sind klassische Rallyes oder die Cross Variante, Raid-Rennen, wo man in einem Fahrerpulk eine Strecke absolvieren muss und noch Andere Rennen vorhanden. Somit bekommt man immer wieder die Motivation, die Rennen zu gewinnen. Da man im Spiel mehrere Rennvarianten hat, bekommt man somit auch andere Rennfläsche, egal ob Asphalt, Schotter, Dreck oder Sand, es fährt sich immer anders und man muss aufpassen.
Eine weitere Möglichkeit für Fahranfänger oder Crashkiddys ist die Rückblende. Sollte etwas im Rennen schief gehen, so hat man die Möglichkeit mehrere Sekunden die Zeit zurückzugehen um den Crash zu vermeiden. Die Option hat man einige Mal zur Verfügung und jeder hat mal einen schlechten Tag. Sollte man die Rückblende nicht brauchen, sondern mit seinen Schäden weiterfahren, so hat man auch fahrerrisch seine leichten Probleme.
Note: 1
Graphik:
Das wohl überzeugendste, zusammen mit der KI ist die Graphik in Dirt2. Sie ist authentisch, dreckig und macht Laune. Schon das Menü war, wie ich schrieb gut gestaltet, so ist es im Rennen noch besser. Wenn man DiRT noch kennt, weiß man, dass oftmals die schönsten Dinge doch nicht ganz in Ordnung waren, die Landschaften. Diese wurden wirklich realer und man könnte die Aussicht genießen, ja wäre nicht ein Rennen zu fahren. Rallye-Rennen sind bekanntlich staubig und darauf legt DiRT2 sehr viel wert. Dein Auto wird real dreckig und bekommt Schäden am Auto die schlüssig sind (je nach Fahrweise), man sollte aber nicht zu sehr Rücksichtslos fahren...
Die HUD im Rennen ist schnell gesehen und schnell der gegebenen Geschwindigkeit verstanden. Man hat die Strecke, Etappen, der Tachometer, Platzierungen sowie wichtige Details (ua Schäden, Aufträge) angezeigt. Alles ist in einem eher "schmutzigen" Stil gegeben, was dem Spiel zu Gute kommt.
Note: 1-
Sound:
Der Sound bei DiRT2 ist authentisch wiedergegeben. Egal ob im Rennen oder in einer Etappenrallye, man hört die realen Klänge eines Wagens. Auch die Musik im Spiel kann sich hören lassen. Die Rockmusik passt zu den actionreichen Rennen sehr und motiviert einen zusätzlich. Auf Dauer könnte sie nicht jedem gefallen.
Note: 2+
Fazit:
Colli McRae: DiRT2 ist ein Rallye/Offroad-Rennspiel, welches sich sehen lassen kann. Es ist graphisch wie spielerisch eine überzeugende fast unerreichte Referenz auf seinem Gebiet. Es gibt als Fan keinen Grund, es einfach liegen zu lassen und ungespiel zu lassen. Eine eindeutige Kaufempfehlung!
Gesamtnote: 1-