20.07.2010
Blur nach einem Monat
Servus @ all,
kurz und schmerzlos nach einem monat blur zocken, kann man sagen, dass es nicht ganz schnell durchgespielt ist und der online modus auch nach dem durchspielen länger interessant sein dürfte.
zu technischen details, umfang, qualität, etc. wird in anderen rezensionen schon genug berichtet, deshalb hier nur soviel das spiel ist in fast allen bereichen sehr gut geglückt.
ABER
wer einen erstklassigen arcade-action-racer erwartet, der wird aufgrund des fahrverhaltens der autos (zu realistisch), des mangelden geschwindigkeitsgefühls und der teils ausufernd anspruchsvollen rennen entäuscht. das spiel eignet sich um von realo racern auf arcade, bzw umgekehrt umzusteigen oder bei freude an beiden genres, blur liegt auf jedenfall irgendwo dazwischen.
MEIN FAZIT
bei arcarde racern muss es blitzen und donnern, und autos müssen 180 grad kehren mit gefühlten 200 sachen im drift meistern, das bringt blur nicht, trotzdem kann es, vor allem dank des hervorragenden multiplayer-modus (on- oder offline, schadenfreude in jeder variation) überzeugen. nichts desto trotz hat split second bei mir für mehr kurzweil gesorgt, da liegt auch dessen einziger haken => kurze weile (was sich hoffentlich bald mit ein paar dlcs erledigen wird), 10 spielstunden für split second samt allen punkten sind einfach zu wenig, daher unentschieden. allerdings gibt es von mir nur eine 5 punkte kaufempfehlung für spieler, die ihre gegner mit fiesen tricks und eine (für einen arcade racer) realistischen fahrdynamik in die knie zwingen wollen.
mfg beercarrier
15.07.2010
Sehr unterhaltsames Rennspiel mit dem spaßigsten Multiplayer seit langem
BLUR sticht aus der Masse an Rennspielen heraus, die in letzter Zeit den Markt überschwemmt haben.
-> Es versucht weder eine realistische Simulation zu sein,
obwohl es lizensierte und ziemlich aufgetunte Versionen Autos realer Hersteller bietet und davon sogar jede Menge (auch wenn nicht jeder Exot zu finden ist)
-> noch driftet es in ein actionlastiges Massenspektakel ohne feste Kursführung und Gummiband-KI ab, obwohl das Spiel jede Menge Action auf die klassische Art bietet.
-> Wer Mariokart kennt wird das Spielprinzip lieben. Eine Handvoll Power-Ups reichen um das Fahrerfeld gehörig durcheinander zu wirbeln, sorgen in gleichem Maß für Frust und Freudenmomente, wobei letztere garantiert überwiegen werden. Daneben ist aber auch gekonntes Driften und Verfolgen der Ideallinie von Nöten, um als erster durchs Ziel zu rauschen, das fahren im Windschatten hat dagegen keinen nennenswerten Effekt.
-> Die Strecken sind nicht die detailliertesten aber ordentlich und sehr abwechslungsreich gestaltet, das gleiche gilt für den Fuhrpark, der sich relativ unterschiedlich fährt.
-> Die Kampagne unterhält mit 3 verschiedenen Rennmodi und anspruchsvollen Fan-Zielen, bei denen in kurzer Zeit plötzlich auftauchende Tore durchfahren oder Kontrahenten besonders kunstvoll vom Asphalt gefegt werden müssen. Anspruchsvolle Bossfights gegen einzelne und natürlich stärkere Fahrer tun ihr übriges, zudem wird man jedes Mal mit Autos und Waffenupgrades belohnt.
-> Die Kampagne ist aber zum Glück zu Ende, bevor sich die drei Modi abnutzen und erste Langeweile auftritt, und genau dann kommt der Multiplayermodus ins Spiel, ein ganz großer Pluspunkt von Blur! Schon einfache Rennen im 4-SPieler Splitscreen (sehr vorbildlich) machen jede Menge Laune, online oder über System-Link geht erst richtig die Post ab und wer dann noch nicht genug hat kann im Motorensalat getauften Modi für genau solches Chaos sorgen, indem er auf einem festgelegten Parcours seine Widersacher mit der Uhr im Nacken möglichst oft mit Power-Ups beschießt.
-> Der Schwierigkeitsgrad ist angemessen und lässt sich zudem jederzeit wechseln, außerdem kann man vor jedem erneuten Versuch eines Rennens das Auto wechseln, ohne erst etliche Menüs zurückklicken zu müssen.
Gibt es denn gar keine Kritik?
Ähhhmmmmm....
...doch, denn die Ladezeiten zwischen den Rennen sind grad bei schnellen Wiederholungen der gleichen Strecke mit gleichem Auto arg lang (zusammen mit den unaufhaltsamen Einblenden vor jedem Start)!
...doch, denn die KI wirkt manchmal, gerade am Start, seltsam überlegen.
...doch, denn der Gamerscore wird bei der XBOX Version ziemlich abstrus über komische Sticker verteilt.
...doch, denn der Einsatz diverser Nitros in Kurven kann zu spontanen Richtungswechseln oder im Zusammenhang mit den nur rudimentär dargestellten Crashszenen zu Slowdowns führen nach denen die automatische Zurücksetzung auf die Strecke ziemlich willkürlich eingreift.
FAZIT:
Absolut empfehlenswert, das beste Arcarde-Rennspiel seit langem (sprich seit Burnout Paradise)!
10.07.2010
Blur, ein tolles Rennspiel
Powerup-Rennspiel mit Langzeitmotivation (allerdings nur Multiplayer, da Singleplayer "Kampagne" recht kurz ist).
Rennspielfans sollten einen Blick drauf werfen.
mfG
09.07.2010
Altbackene Grafik, aber so muss Online-Racing sein, Motivation ist genug gegeben
Spielerisch ist Blur nahezu über jede Kritik erhaben. Bereits die Singleplayer-Karriere ist dermaßen motivierend, dass man den Controller am liebsten erst dann wieder bei Seite legen möchte, wenn man auch das letzte Rennen und Licht gewonnen hat. Dass man dies dann doch nicht macht, ist dem Mehrspielermodus geschuldet, schließlich zeigt Blur erst hier sein wahres Gesicht. Mit all den Einstellungsmöglichkeiten, der Vielfalt und den freischaltbaren Belohnungen gehört dieser zum Besten was das Arcade-Racer-Genre je gesehen hat. Gepaart mit der äußerst gelungen Steuerung, welcher man anmerkt das Bizarre Creations wirklich Ahnung von Reinspielen haben, ist Blur für alle Arcade-Racer-Fans ein absoluter Pflichtkauf!
08.07.2010
Mario Kart für Erwachsene
Der oft genannte Vergleich mit Mario Kart stimmt hier voll: Wer einen lustigen Funracer ohne Knuddedeloptik sucht, wird mit Blur glücklich. Dank Xbox Live sind auch Onlineduelle schnell und einfach gestartet und im direkten Duell mit Split Second sehe ich Blur ebenfalls eine Stoßstangenlänge vorran.