28.02.2009
Interessant für ,,Trekkies"
Tactical Assault läuft linear ab - in den Missionen gibt es aber verschiedene ,,Stufen", die Einfluss auf die Endbewertung der Mission haben. Die einzelnen Level machen Spaß und auch die Skirmish-Funktion ist löblich. Vom Spielerischen ist das Spiel wohl mehr für Star-Trek-Fans. Jemand, der sich nicht mit der Materie auskennt, wird eher keinen großen Spaß an den Weltraummanövern finden. Die Grafik ist durchaus in Ordnung. Der Schwierigkeitsgrad ist manchmal etwas hoch angesetzt, so dass man teilweise frustriert ein paar Tage das Spielen aussetzt.
Von mir aber vier Sterne für ein gutes Spiel.
18.09.2007
Erstes Star Trek Spiel für PSP!
Mein erster Eindruck von dem Spiel:
+ Super Grafik
+ Gut gestalteter Kampfmodus
Nach nicht all zu langer Zeit stellt sich aber heraus, dass sich die Missionen nicht im geringsten Unterscheiden.
Es geht immer darum, dass man irgendwo patroullieren muss und nach kurzer Zeit zu einem anderen Ort fliegen muss, um dort ein paar Gegner zu erledigen.
Wenn man kämpft muss man die Schilde des Gegners ausschalten, um ihm direkten Schaden zu zufügen, dabei darf man nicht vergessen auf seine eigenen Schilde aufzupassen.
Das macht zwar 1-2 Stunden Spass, aber immer und immer wieder das Gleiche zu machen wird dann doch schon etwas blöd.
Den Multiplayer-Modus habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber ich glaube der ist ganz lustig.
Auch wenn es wieder nur darum geht die Schilde des Mitspielers auszuschalten...
Zusammenfassung:
+ Grafik
+ Kampfsystem
+ Preis
- KEINE ABWECHSLUNG!!!
Fazit: Ein Spiel das kurze Zeit Spaß macht, aber dafür auch sehr günstig ist.
08.06.2007
Absolut nicht spielenswert
Die Grafik erinnert stark an die Zeit der ersten VGA-Karten für den PC. Das heisst sie ist stark pixelig und nützt die Möglichkeiten der PSP nicht einmal annähernd aus. Die Schiffe sind absolut lieblos animiert, die Planeten sehen aus wie Eier im Weltall und die Asteroiden gleichen einander wie ein Ei dem anderen. Bei Dialogen mit der Crew oder mit anderen Schiffchen poppen in der Mitte des Screens kleine Fenster mit einem Bild des Gesprächspartners auf - keine Animationen, keine gesprochenen Dialoge - nur kleine Meldungsfenster.
Aber gut, es ist ja ein Taktik-Spiel (wie auch der Name verrät) und daher muss die Grafik ja nicht so toll sein.
Doch auch das Gameplay ist leider absolut missglückt. Ein Gefecht sieht in etwa so aus:
Man bekommt die Meldung, dass in dem Sektor 2 klingonische Warbirds sind:
Man drückt die L-Taste, dann visiert man einen von Ihnen an.
Dann dreht man sich immer im Kreis (keine dreidimensionale Bewegung möglich) und feuert ständig seine Phaser und Photonen-Torpedos ab bis die Schilde des Gegners weg sind und dieser zerstört werden kann.
Der taktische Teil dabei ist der, dass man die Waffen immer dann abfeuert wenn einem derselbe Schild des Gegners zugewandt ist.
Entweder schafft man es den/die Gegner zu zerstören bevor man selbst weg ist, dann gehts weiter zum nächsten derartigen Gefecht oder man wird zuerst zerstört, dann muss man das ganze nochmal durchmachen.
Schiffe aussuchen, aufrüsten etc. gibts nicht.
Die einzigen Modifikationen sind Ausbildung der Crew, damit diese z.B. die Waffen schneller abfeuern.
Facit:
Dieses Spiel lebt nur vom Namen.
Keinesfalls empfehlenswert.
18.12.2006
SFC3 + ST Starfleet Academy = Tactical Assault
Star Trek - Tactical Assault ist das erste und einzige Star Trek Spiel für die PSP bisher und stammt aus der Softwareschmiede Bethesda Softworks, welche sich hier auf ein neues Gebiet wagen, sind sie doch eher für Rollenspielhits wie The Elderscrolls bekannt.
Bethesda hat im Grunde hier nichts anderes getan, als Starfleet Command Elemente in einem taktisch auf dem Niveau von Star Trek Starfleet Academy / Klingon Academy Weltraumsimulationsspiel zusammenzufügen, unter Verlust der enormen Spieltiefe von Starfleet Command für eine einfache Handhabung auf dem Handheld.
Der Hauptbildschirm erinnert zunächst an Starfleet Command. Schutzschilde werden in Form von 6 Bögen um das Schiff herum dargestellt, wobei die Farbe der Bögen für die relative Schildstärke steht. Das Schiff wird dabei wie gewohnt nach links oder rechts bewegt, der Blickwinkel ist dabei die dritte Person. Bewegungen im dreidimensionalen Raum sind nicht möglich, die Schiffe werden automatisch in der Höhe so verlegt, das keine Kollisionen oder "unrealistische" Bilder von Schiffen, die durch einander durch fliegen, entstehen. Dummerweise gibt es im Gegensatz zu den früheren Starfleet Command Spielen aber durchaus Objekte mit denen Kollisionen möglich und gefährlich sind. Es gibt dabei allerdings keinerlei Warnanzeigen, nur ein Ausscheren der Kamera kündigt Kollisionen an. Von daher: Augen auf beim Eierkauf im Weltraum!
Abgesehen vom eigenen Schiff sind die Anzeigen sehr mager, viele bekannte Dinge aus Starfleet Command 1 und 2 gibt es nicht, unter anderem Shuttles und Shuttlerampen, Raketensysteme, Enter- oder Sabotagetrupps, Minen und Transporterbomben, EGGM und EGM, Schildverstärkung ... es fällt eben vieles raus und das spart Platz auf dem Bildschirm. Die wichtigen Dinge werden aber oft und hinreichend von Crewmitgliedern - Text und nicht etwa Stimmen was ich etwas enttäuschend finde, wo auch auf UMDs genug Platz vorhanden sein sollte - kommentiert, das Energiemanagement wurde komplett neu umgestellt. Während man bei Starfleet Command sehr genau die Energieverteilung vornehmen konnte (ich rede NICHT von SFC 3!) um einzelne Waffen, Schilde, Sensoren etc. zu verstärken oder zu überladen, hat man hier wie bei Star Trek Bridge Commander neben der Hauptenergie, um die man sich garnicht kümmern kann noch Batterien mit Notstrom. Diese erlauben die Ausführung besonderer Manöver.
Hierbei liegt die eigentliche Spieltiefe von Tactical Assault. Neben den normalen Waffensystemen (Phaser und Photonentorpedos, Schilde etc.) kann man mit Notstrom verschiedene besondere Manöver und Aktionen ausführen, wie zum Beispiel Notwendemanöver, Antriebsverrstärkung, Schildregeneration, Waffenüberlastung. Ein Großteil dieser Manöver erfordert allerdings, das die jeweiligen Besatzungsmitglieder dafür ausgebildet sind. Fortbildungen kann man mit Hilfe von Ausbildungspunkten vergeben, die man für besonders gut beendete Missionen erhält. Leider wird man in diese Manöver nicht ingame eingeführt, man muss dazu das Handbuch wälzen. Da die Spezialaktionen und -manöver auch von Rasse zu Rasse verschieden sind, bleiben Überraschungen nicht aus.
Neben Geschwindigkeitsanzeige und Notstromanzeige befinden sich noch eine einfache Schadens- und Waffenanzeige auf dem Bildschirm sowie kleine Anzeigen für Kommunikation (Hail) und Scan (Scan ^^) die sich bemerkbar machen, wenn verschiedene Aktionen möglich sind. Scans verschaffen einem einen Überblick über Sektoren, Objekte in der Umgebung sowie die aktuell anvisierten Ziele. Auch für das diplomatische Lösen von Konflikten können Zusatzinformationen wichtig sein. Über das Menü Hail kann man verschiedene Objekte in der Umgebung rufen und mit diesen - je nach Neigung des jeweiligen Rufziels - kommunizieren. Hail blinkt, wenn Rufe von Außen ausstehen und auf Antwort warten. Bei der Kommunikation hat man im Gespräch manchmal mehrere Möglichkeiten, zu handeln. Englischkenntnisse sind hier leider Pflicht, da das Spiel komplett in Englisch gehalten ist, das Handbuch ist aber auf Deutsch. Das nutzt einem nur bei den Ingame Texten nichts.
Alle Menüs lassen sich sehr leicht bedienen.
Die Kampagnen selbst sind in ihrem Verlauf stark an Starfleet Academy / Klingon Academy angelehnt. Man kauft seine Schiffe nicht und rüstet diese auch nicht selbst aus oder nach, auch kommandiert man stets nur ein Schiff, nicht etwa einen Flottenverbund. Die Schiffe werden einem im Verlauf der Story zugewiesen. Auch sucht man sich seine Aufträge logischerweise nicht aus, die Kampagnen sind linear. Eine taktische Karte auf der man sich bewegt gibt es folglich auch nicht.
Wenn eine Mission beginnt, dann meistens in der Nähe einer befreundeten Raumstation. Von dort springt man dann per Warp in verschiedene Sektoren, erfüllt Missionsziele, kann manchmal zwischen verschiedenen Handlungssträngen einer Mission wählen, während die Story insgesamt dabei aber linear bleibt. Die Missionen sind unerwartet anspruchsvoll und werden sehr schnell schwerer. Selbst ich als SFC Veteran und großer Star Trek Fan habe trotz problemloser Steuerung manchmal meine liebe Mühe, die Missionen zu bestehen. Hartnäckige, intelligente Gegner (greifen z.b. soweit wie es geht die Schwachstellen eines Schiffes an und setzen rassenspezifische Spezialfertigkeiten ein) und nicht nur faire sondern oft fordernde Freund-Feind-Verhältnisse erfordern ein schnelles, taktisches Geschick und das Kalkül eines erfahrenen Strategen und Diplomaten auf dem Chefsessel. Die Diplomatie kommt dabei nicht zu kurz, doch oft sehr überraschend. Man sollte also - zumindest wenn man bei der Föderation spielt - erst scannen, dann reden und dann schießen, so offenbaren sich oft ganz neue Situationen - auch zugunsten des Spielers. Alles ausprobieren. Zeit für Fehler hat man aber auch nicht en masse, das Spiel ist also wirklich sehr fordernd und wird nicht langweilig.
Sound und Grafik sind sehr gut gelungen, wenn auch sicher nicht so üppig wie bei Bethesda Softworks' PS2 Spiel Star Trek Encounters. Detailreicher Weltraum, sehr detailreiche Raumschiffe und Texturen. Auf der Packung wirkte das Spiel sehr pixelig und billig, im Spiel wurde ich dann aber schnell und Gott sei Dank eines Besseren belehrt. Nur die fehlende Stimmenunterlegung nervt ein wenig und manchmal erscheint die Musik etwas monoton.
Insgesamt denke ich, dass das Spiel für Star Trek Neulinge wie auch Fans gleichermaßen spannend ist. Leicht haben es diejenigen, die insbesondere Starfleet Command durch die Bank weg schonmal gespielt haben, auch wenn diese zunächst vielleicht eine gewisse taktische Spieltiefe vermissen, da anfangs so wenig Spezialaktionen zur Verfügung stehen. Die Kampagnen sind aber dank guter KI und einer garnicht schlechten Story sehr spielenswert.
Der Multiplayer und der Skirmish Mode (Geplänkelmodus) sind selbsterklärend gehalten. Hier kämpfen bis zu 2 Spieler per WLAN gegeneinander mit und ohne KIs. Dabei stehen Schiffe von 5 Rassen - die man teils erst per Kampagnenmodus freischalten muss - zur Verfügung sowie deren Spezialfertigkeiten. Das Crew-Fortbildungsniveau kann festgelegt werden, um den Ausbildunsgrad zu begrenzen. Das Ausbildungsniveau einzelner Offiziere kann aber nicht angepasst werden, wie das in der Kampagne möglich ist. Die Gefechte stehen in wählbaren Umgebungen statt.
Es sei noch angemerkt, das die Schiffe, die in ST - Tactical Assault teils aus den Serien und Filmen stammen, ein Großteil aber leider Fantasiegebilde von Bethsoft sind. Angesichts dieser hässlichen und teils lieblos gestalteten Schiffe hätte ich mir lieber die frei erfundenen Schiffe aus Starfleet Command oder Star Trek Klingon Academy gewünscht, die passten eher in die Generation herein und sahen nicht ganz so übel aus. Hier mag sich der eine oder andere daran stoßen, letztlich gewöhnt man sich dran.
Insgesamt ein gelungenes, spaßiges und auf der PSP gut spielbares ST Spiel. 4 von 5 Sternen.