Monster Hunter Freedom 2

Monster Hunter Freedom 2 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  12.11.2007

Grinding-Action-RPG für die PSP ...

... welches fast den selben Suchtfaktor zu entfalten vermag wie so manches gängige MMO für den Computer. Ein Spiel mit großer, lebendiger Welt, in einer Grafik die auf der PSP ihres Gleichen sucht. Der Umfang ist einfach gigantisch, man kann sich weit über 100 Stunden lang mit diesem Spiel beschäftigen ohne das es langweilig wird. Selbst wenn diese 100 Stunden dann vorbei sind, so ist immer noch viel zu tun, so mancher Widersacher unbesiegt, man mag noch so viele Waffen verbessern, wieder eine neue optisch absolut geniale Rüstung bauen um sich erneut in einen taktisch und spielerisch enorm anspruchsvollen Kampf zu stürzen.

Jeder Spieler der Niederlagen gut wegstecken kann (denn diese wird man zu Beginn erleiden, das Spiel ist anspruchsvoll!), der umfangreiche Action-RPG's mag und auch mal zu Haus oder allgemein für größere Zeiträume die PSP einzuschalten gedenkt, sollte sich Monster Hunter Freedom 2 einmal näher anschaun. Es ist nicht ohne Grund so beliebt in seiner Community :)

  12.11.2007

ein zweiter Teil? Wohl kaum!

Wie sehr habe ich mich auf den zweiten Teil gefreut, habe ich doch den ersten Teil sehr gern gespielt, aber dann aufgrund der schwachen Steuerung oder der langen Ladezeiten irgendwann aufgehört. Jetzt ist Monster Hunter Freedom 2 da, aber die Schwächen sind geblieben: Die Steuerung ist extrem ungenau, die Kamera ist einfach nur eine Katastrophe.Ist es denn so schwer, ein Lock-on-Feature einzubauen? Dazu kommt, dass das Spiel konsequent die Inhalte des ersten Teils recyclet.

Dabei hat das Spiel eigentlich das Zeug zum Hit: Wunderschöne Grafik, viele Verschiedene Monster, große Jagdgebieten, unzählige Waffen, Rüstungen und Zutaten. Der zweite Teil hat übrigens einige Waffenklassen mehr. Außerdem ist der Spieleinstig durch die "Training School" wesentlich einfacher. Sehr positiv ist auch, dass man die Ladezeiten durch zuschalten einer Pre-load-Funktion merklich verkürzen kann (was allerdings zu Lasten der Baterielaufzeit geht, was bei angeschlossenen AC-Adapter ja kein Problem ist)

Fazit: Wer auf wesentliche verbesserungen gegenüber dem ersten Teil gehofft hat, wird enttäuscht. Monster Hunter 2 ist sozusagen ein Addon, welches neue Waffen, Rüstungen, Gebiete und Kampfstile hinzufügt. Ein wirklicher Nachfolger ist es in meinen Augen daher nicht.

3 Sterne

  24.10.2007

Gelungene Fortsetzung mit kleinen Macken

Habe das Spiel zwar schon seit Erscheinungstermin, allerdings mache ich mir lieber ein genaueres Bild über längere Zeit hinweg, bevor ich eine Rezession schreibe (da am Anfang die Euphorie doch ziemlich groß ist und man dann so ein Umfangreiches Spiel noch gar nicht richtig bewerten kann)

In Monster Hunter Freedom 2 geht es genau wie auch schon im ersten Teil darum, Monster zu jagen (Wie der Name es ja schon sagt :-) ). Man geht entweder zur Dorfchefin und nimmt dort Aufträge (Quests) an, oder man geht in die Gildenhalle, wo die Quests allerdings um einiges schwieriger sind als bei der Dorfchefin. Hat man ein Monster erlegt, nimmt man es aus. Aus diesen Materialien lassen sich neue Waffen und Rüstungsteile herstellen bzw. Waffen lassen sich verbessern. Man hat ein Haus mit einem Bett zum speichern und mit der aus dem ersten Teil bekannten Felyne-Küche (man kann sich hier Essen zubereiten lassen, welches je nach Zutaten unterschiedliche Fähigkeiten wie höhere Angriffstärke oder mehr Gesundheit usw. freischaltet). Im Dorf gibt es wieder eine Händlerin und eine reisende Händlerin mit riesigem Rucksack (dürfte für Spieler des 1. Teils bekannt sein). Eine Farm zum Erz abbauen etc ist auch wieder dabei, diese kann wie im ersten Teil im Laufe des Spiels verbessert werden, so bekommt man noch seltenere Materialien. Dann gibt es noch die Trainingsschule, wo man in einer Arena (wo die Monster natürlich nicht flüchten können, man selbst allerdings auch nicht) gegen die im Dorf besiegten Monster kämpfen kann oder als Neueinsteiger die Einsteigerquests zum Thema Waffengebraucht und Überleben in der Wildnis absolvieren kann, was den Einstieg im Gegensatz zu Teil 1 doch erheblich leichter macht.

Es wurden gegenüber dem ersten Teil auch einige Änderungen vorgenommen:

Neuerungen:
-In der Gildenhalle, auf der Farm und in der Felyne-Küche stehen diesmal ebenfalls Objektboxen, das erspart das lästige Hin- und Herrennen, wenn man mal was vergessen hat (Die Ausrüstung kann allerdings nur im Haus gewechselt werden)
-4 neue Waffetypen: Katana, Bogen, Jagdhorn und Gewehrlanze
-Rüstungen können durch sogenannte "Rüstkugeln" verbessert werden
-Dekorationen können angelegt werden (verstärken bestimmte Atrribute wie Feuerabwehr, Windabwehr oder Glück)
-Man kann von einem Ort im Dorf direkt zu einem anderen gelangen (z. Bsp. von der Farm direkt in die Gildenhalle), ohne wie in Teil1 durch das ganze Dorf laufn zu müssen.
-neue Monster wie Shen Gaoren (eine riesige Krabbe), der Tigrex (ein ziemlich unangenehmer Gegner für Neulinge) oder der Blangonga (ein großer weißer Affe). Ich verrate aber nicht gleich alle neuen Monster, schließlich solls ja auch noch Überraschungen geben.
-jede Menge neue Gegenstände wie Schockfallen (Monster werden durch Stromstöße kurzzeitig gelähmt) oder Blitzstäbe (ziehen Blitze an, müssen also direkt unter das Monster gelegt werden)
-Monster lassen unter bestimmten Bedingungen (wenn sie zum Beispiel erschreckt werden) Objekte fallen.
-Monster müssen nicht mehr unbedingt getötet werden, man kann sie auch einfangen, allerdings erst, wenn sie stark geschwächt sind (wer jetzt gedacht hat, er kann gleich zu Beginn einer Quest einfach das Monster fangen und fertig, das geht leider nicht ;-) ).
-Wetter (In den Bergen kommen hin und wieder Schneestürme, im Dschungel regnet es, im Sumpf gibt es Nachts große Giftpfützen usw.)
-Tag und Nacht
-und am wichtigsten: Die enorm verbesserte Grafik bei Monstern und Landschaften, die immer wieder in Erstaunen versetzt.

Wie im ersten Teil kann man in der Gildenhalle über WLAN mit bis zu 3 Mitspielern gemeinsam losziehen, was natürlich den Spaß nochmal gewaltig erhöht (ACHTUNG!!!! Kein Online-Modus! Für Mehrspieler-Jagten müssen sich alle Mitspieler im gleichen Raum befinden, habe schon oft beschwerden von Leuten gelesen, das in der "Online"-Versammlungshalle kein anderer Spieler ist, die Bezeichnung "Online" täuscht!)

Ich muss allerdings auf Grund von gelegentlich auftretenden Fehlern wie "eingefrohrene" Monster (bewegen sich nicht) oder Verzögerungen (ein Monster ist in einem Gebiet ein Stück vom Spieler entfernt, steht dann aber wie durch Teleportation doch plötzlich genau vor einem). Solche Fehler sind sehr selten, aber manchmal ganz schön ärgerlich, wenn man wenig Gesundheit hat und der Meinung ist, man hat Zeit zum Heilen und plötzlich ist das Monster doch schon direkt vor einem und greift an.

Das Spiel ist so umfangreicht, das ich garnicht weiß, wie ich das alles hier unterbringen soll, daher hör ich jetzt auf. Ich denke, dass das Geschriebene ausreichend ist, um zu entscheiden, ob das Spiel interessant für einen ist oder nicht.

Fazit: Ich persönlich finde es sehr gelungen. Wer den ersten Teil mochte, sollte hier auch zugreifen. Allen anderen, für die das Spiel interessant sein könnte, Rate ich: erst Ausprobieren, dann kaufen! Wobei ich denke, das testen bei diesem Titel in 90% der Fälle auch zum Kauf führen wird :-)

  29.09.2007

Die Jäger sind zurück...

...in einer noch größeren und lebensfeindlicheren Welt, in der man noch mehr als im ersten Teil den Gegner sowie seine Umgebung genau kennen muss. Ein harter Kampf folgt auf den nächsten, wobei es nicht selten vorkommt, das sich das Blatt auch kurz vorm Ende eines Kampfes wendet.
Was nichts schechtes bedeuten muss, denn grade das macht die Kämpfe spannend und zwingt den Handheld-Jäger zu Aufmerksamkeit und Konzentration bis zum Schluss. Die Taktiken zum Sieg können sehr unterschiedlich ausfallen, was schon alleine an den 9 verschiedenen Waffentypen liegt. So kann jeder seinen Kampfstil voll und ganz ausleben, für jeden ist etwas dabei. Ein Nachteil im Balancing ist aber, dass der Schwerpunkt wie in Teil 1 ganz klar auf dem Großschwert liegt, da der "aufgeladene Angriff" so stark ist, dass ein Monster schon nach wenigen dieser Treffer in die Brüche gehen kann.
Wer allerdings mal genug vom blutigen Gemetzel hat, kann die sehr große und abwechslungsreich gewordene Umgebung erkunden. Mit wachsamen Augen kann man hier und da Schatzobjekte finden, die sich für Geld und Pokke-Punkte verkaufen lassen.
Diese sind wichtig, um die "Pokke-Farm", das Gegenstück zur Kokoto-Farm aus dem 1.Teil, zu verbessern, um immer seltenere Gegenstände zu erhalten.
Überhaupt ist das Dorf wieder sehr lebendig gelungen, und durch die Möglichkeit, sich sofort beim Verlassen eines Ortes zur Gildenhalle, ins Haus oder der Pokke-Farm zu teleportieren, ist die Bewegung innerhalb des Dorfes sehr gut gelungen. Gut ist auch gemacht, dass alle Rüstungen, die man auf einer Stufe schon machen kann, beim Schmied zu sehen sind, auch wenn man die erforderlichen Materialien noch nicht hat.
Ein großer Schwerpunkt innerhalb des Dorfes ist auch die Trainingsschule. Sie ist der einzige Weg, möglichst schnell an Pokke-Punkte zu kommen, und auch die schon aus Teil 1 bekannten Basic-Quests können hier erledigt werden. Den Waffengebrauch lernt man auch hier, schnell und einfach erklärt.

Erfreulich ist für alte Veteranen des Spiels auch das Wiedersehen mit der Felyne-Küche. Hier können auch wieder Speisen zu sich genommen werden. Neu ist der Grilldienst, bei dem rohes Fleisch im besten Falle zu gebratenem Steak wird. Allerdings sind die Chancen darauf bei den anfangs unerfahrenen Katzen nicht sehr groß. Aber durch kontinuierliches "Grillen-Lassen" werden die possierlichen Tierchen zu wahren Grillmeistern.

Speckie, dass Glücksschwein ist auch wieder mit von der Partie, mit neuer Kleidung und neuer Melodie beim Streicheln. Ob das aber so gut ist, ist fraglich, denn ich habe es seit ich das Spiel am Release-Tag gekauft habe, habe ich nie das große Herz erhalten, welches sehr seltene Gegenstände beim Abschließen einer Quest verspricht.

Nachdem ich schon ZU viel geredet habe, gehe ich trotzdem auf den Hauptteil des Spiels ein: Der MULTIPLAYER-Modus.

Wesentliche Neuerungen gibt es nicht, alles bleibt beim alten. Einer der Spieler initiiert eine Quest, die anderen nehmen diese an und schon gehts los. Wie immer können kein Geld, keine Waffen oder Gegenstände von der Seltenheitsstufe 4-7 ausgetauscht werden. Allerdings macht es Spaß, mit mehreren Spielern durch die beeindruckende Landschaft zu streunen. Die
Kämpfe sind mit 4 Leuten relativ kurz gehalten, da selbst die gefährlichsten Monster maximal 2 Leute schnell besiegen.


Nach unzähligem Gerede meinerseits kommt der Fazit(endlich :)):
Alles in allem ein sehr gelungenes Spiel, Fans von Teil 1 lege ich dieses Spiel besonders ans Herz. Einsteiger können mit dem Direkteistieg in Teil 2 nichts falsch machen. Allerdings muss ich wegen kleiner Mängel auf den 5.Stern verzichten.

  17.09.2007

Sehr mittelmäßig

Da ich den ersten Teil nicht kenne kann ich mich in dieser Rezension auch nur auf den 2. Teil beziehen und keine Vergleiche/Verbesserungen herausstreichen.

Grafik:

Diese ist sicherlich der größte Pluspunkt. Insgesamt nützt die Grafik die PSP sicherlich nicht aus ist aber nett anzusehen. Die Bewegungen sind allesamt flüssig, keine Ruckler oder ähnliche Lästigkeiten. Die Landschaft zwar sehr pixelig und z.T. lieblos animiert aber das stört eigentlich kaum. Was wirklich stört sind die extrem kleinen Symbolbilder für die Ausrüstung, die sehr an C-64 oder Amiga Zeiten erinnern und wo kaum etwas zu erkennen ist.

Sound:

so lala - ziemlich eintönig, schaltet man mit der Zeit leise in den Hintergrund

Spielkonzept:

ganz witzig - man ist Jäger in einem Dorf und kann sich verschiedene Aufträge kaufen in der man dann meistens ein bestimmtes Monster töten muss. Dazu stehen einem verschiedene Waffen zur Verfügung die mit der Zeit besser werden. Zusätzlich auch noch diverse Items die einem die Jagd erleichtern - wie z.B. Fallen oder Sprengfässer. Wenn man sich seinen Auftrag geholt hat kommt man in einen Bereich in dem das Monster haust, dort muss man es dann suchen und kalt machen. Eine freie Bewegung im Land ist daher nicht möglich.

Gameplay:

Hier sind sicherlich die größten Mängel. Der Schwierigkeitsgrad ist sehr hoch, der Realismus (falls man von so etwas bei einem Rollenspiel sprechen kann) ist nicht vorhanden. So findet man zwar meist schnell heraus wie ein Monster am besten zu besiegen ist, muss dann aber oft Stunden drauf einprügeln bis es endlich erlegt ist. Am schlimmsten habe ich aber empfunden, dass Monster (nicht der Hauptgegner), die man schon besiegt hat wieder auftauchen sobald man ein Gebiet verlässt und wieder betritt - das versaut eigentlich den gesamten Spielspass.
Die verschiedenen Waffengattungen sind zwar ganz nett insgesamt allerdings sind davon nur 2 oder 3 wirklich zu gebrauchen.

Zusammenfassung:

Es gibt schon einige durchaus bessere Rollenspiele für die PSP. Ich kann mich der Begeisterung nicht anschließen.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Capcom
Entwickler:
Capcom Production Studio 1
Genre:
Action
Release:
5.9.2007
Plattformen:
Sony PSP
Spieler:
1 bis 4
Multiplayer:
Ja
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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