28.10.2008
Für Fans ...
... ein absolutes Muss, für gelegenheitsspieler wohl eher weniger gedacht. Da ich mich selbst als Star Wars Fan bezeichnen würde, gebe ich diesem Spiel auch gerne eine hohe Punktzahl. Das Spiel hat mich fasziniert und ich habe es genossen, mich durch die Level zu kämpfen. Die Kritikpunkte wurden bereits alle erwähnt und auch ich möchte nochmal auf die kurze Spieldauer (sehr schade), vor allem aber auf die miserable Kameraführung hinweisen. Gerade in schnellen Kämpfen (und davon gibt es natürlich reichlich) verliert man schnell die Übersicht, insbesondere bei Richtungswechseln.
Trotzdem kann ich das Spiel jedem Fan bedenkenlos empfehlen, nur sollte sich jeder vorher überlegen, ob man das Spiel wirklich kaufen oder es sich lieber doch nur über ein Wochenende leihen soll. Die Wiederspielbarkeit des Spieles schätze ich als nicht besonders hoch ein, von den verschiedenen Schwierigkeitsgraden mal abgesehen.
26.10.2008
Von der Story her nur vom feinsten aber leider zu Kurz :-(
Vom Gameplay der Grafik und der Story ist das Spiel echt der Hammer und für jeden Star Wars Fan ein echtes Muss Game aber leider ist es recht schnell zu ende! War nach 3 Tagen durch und Schätzungsweise 8Stunden Gameplay!
26.10.2008
Potenzial verschenkt
Ich habe The Force Unleashed vor ein paar Tagen bekommen und durchgespielt. Leider muss ich sagen das es nicht der erwartete Knüller war. Das Gameplay das hauptsächlich aus Spielereien mit der Physik Engine besteht, die wirklich sehr gut gemacht ist aber Leider kein Komplettes Game ersetzt, wirkt durch die Bugs, teils hackige Steuerung und einseitige Missionsziele sehr Mittelmäßig. Die Charaktere und die Storyline wirken Anfangs sehr gelungen aber bald Aufgesetzt und gezwungen. Die Spieldauer ist recht kurz, hatte das Spiel in 2 Tagen durch wobei ich es nicht unbedingt die ganze Zeit gespielt habe.
Das einzige womit Star Wars The Force Unleashed ein bisschen Punkten kann ist die schöne Optik und die technisch gut umgesetzte Physik Engine.
Ich würde das Spiel nicht empfehlen!
18.10.2008
Riotguns TFU-Rezension: Wecke das Spielkind in Dir!
Schon Monate vor dem Release geisterten Trailer im Netz herum, in denen man die atemberaubende Rasanz und die tolle Physikengine von Lucas Arts neuester Star Wars Lizenz 'The Force Unleashed' bestaunen konnte. Die Trailer waren so gut gemacht, dass sie direkt Lust auf das Spiel machten, denn eins ist klar: LA hat erkannt, dass inflationär auf den Markt geworfene SW-Titel nur die Kunden vergrätzen, da hier in den letzten Jahren die Lizenz, nicht aber das Spielerlebnis im Vordergrund stand, am besten veranschaulicht durch das schrecklich mittelmäßige 'Empire at War'.
Die Story
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Dort, wo eine Geschichte in einem SW-Spiel auch wirklich erzählt wurde, hat LA schon immer überzeugt (v.a. in dem RPG 'Knights of the old Republic') und so verhält es sich auch in 'The Force Unleashed'. Das Spiel schlägt die Brücke zwischen den Ereignissen aus Episode III & IV und klärt während der Kampagne bis dato noch nicht behandelte Ereignisse rund um die Rebellen-Allianz, das Schicksal überlebender Jedi nach Order 66 und das Imperium.
Jeder SW-Fan wird hier also bedient und auch all diejenigen, die mit dieser Franchise ansonsten nicht viel am Hut haben, werden durch die Geschichte um Pläne, Gegenpläne und Intrigen überzeugt sein. Denn als Schüler Darth Vaders gehört der Verrat unter Sith natürlich dazu. Die Zwischensequenzen sind zudem voller Wendungen, bis die Story schließlich in ein großes und würdiges Finale mündet.
Story: 8/10
Das Gameplay
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Dies dürfte der Aspekt sein, auf den die meisten gespannt waren. TFU entpuppt sich hier als würdiger Nachfolger der Jedi-Knight-Serie. Als dunkler Sith wandert man durch leider zu lineare Level und pustet mit dem Machtschub Sturmtruppen, Rodianer und Droiden hinweg, lässt ausgewachsene Rancors den Machtblitz spüren und wirbelt mit ansehnlich designten Laserschwert-Kombos durch vielfältige Schauplätze.
Das macht alles enorm viel Spaß und das Geheimnis des Erfolgs liegt ganz eindeutig in der fabelhaften Physik-Engine. Da werden Türen mit der Macht aufgesprengt, Stahlträger verbogen, Turbinen aufgeladen und Objekte mithilfe des Machtgriffs gegen Gegnerscharen geschleudert, ja sogar einzelne Gegner winden sich hilflos im Griff, um im nächsten Moment auf ihre ballistischen Eigenschaften getestet zu werden. Und mal ehrlich: Wenn man einen ausgewachsenen Sternenzerstörer vom Himmel holt oder man einen Träger im richtigen Moment gegen einen heranstürmenden TIE-Fighter schleudert und diesen damit zur Explosion bringt, fühlt man sich für einen Moment zumindest teilweise als Jedi, einfach weil die ganze Umwelt auf die Macht des Spielers reagiert.
Besonders hervorheben möchte ich auch die Bosskämpfe gen Ende eines jeden Kapitels. Diese sind erfrischend schwierig gestaltet worden, zumindest so lange, bis man die richtige Strategie für den jeweiligen Boss herausgefunden hat und münden in ein aufwendig gestaltete und epische Zwischensequenz, in der im richtigen Augenblick eine bestimmte Tastenkombination gedrückt werden muss. Dies gilt übrigens auch für größere Gegner wie AT-ATs, AT-STs, Rancors und diverse große Droiden.
Einen kleinen Abzug in der Wertung gibt es nur für die zu linearen Levels, in denen man aber schwer erreichbare Jedi-Holocrons einsammeln kann, um dieses Wissen umgehend in neue Kombos, Kräfte und Eigenschaften wie Stärke oder Machtregeneration zu reinvestieren.
Gameplay 9,5/10
Grafik, Sound & Spielzeit
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Auch bei der technischen Verpackung überzeugt TFU. Schön konsequent hat man sich an die schon klassischen sterilen Korridore in Schiffen, Basen und Fabriken gehalten. Desweiteren bereist man einen eindrucksvollen Schrottplaneten, sowie das Innenleben (!) eines Sartaac. Durch die Rasanz der Moves und Machtkräfte überträgt sich das SW-Feeling direkt auf den Spieler, auch wenn man in TFU nicht die ganz hochauflösenden Texturen aus 'GTA IV' oder die tollen Wassereffekte aus 'Uncharted' antrifft. Man hätte sicher grafisch noch mehr aus der PS3 rausholen können, aber das Ergebnis überzeugt dennoch. Gerade die Mimik und Gesichter sind ansprechend geworden, kommen aber immer noch nicht ganz an das in dieser Hinsicht noch unübertroffene 'Heavenly Sword' heran.
Musik und Sound sind wie bei jedem SW-Titel wieder mal stark. Nicht, weil hier neue Kreationen zum Tragen kommen, sondern weil immer noch auf den John Williams Soundtrack gebaut wird. Das ist zwar einerseits wenig originell, andererseits aber eine Fahrt auf sicherer Schiene, auch wenn TFU nicht an eine Musik aus Kotor herankommt. Für eine Genre-Referenz wie 'Devil May Cry 4', reicht es dennoch in akustischer Hinsicht. Vor allem wegen der tollen Soundeffekte in Sachen Detonationen, Machtkräfte und dem klassischen Summen der Lichtschwerter.
Eine berechtigte Kritik muss TFU allerdings in Sachen Spielzeit einstecken. Mit etwa 8-10 Stunden ist der Titel einfach zu kurz, die Geschichte zu schnell vorbei, auch wenn der Schwierigkeitsgrad schon auf dem mittleren "Sith-Krieger"-Grad sich an einzelnen Stellen als sehr knackig erweist. Zum erneuten Durchspielen reizt neben der Herausforderung in einem höheren Schwierigkeitsgrad noch ein alternatives Ende. Der fehlende Online-Modus kommt hier noch erschwerend hinzu.
Grafik 7/10
Sound 9/10
Spielzeit 5,5/10
Fazit
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TFU bekommt am Ende doch noch klare 5 Sterne, einfach weil das Spiel durch die Physik, die Story und das Jedi-Gefühl länger Spaß macht, als es dauert. Ich habe direkt einen zweiten Durchgang gestartet, der mich immer noch fesselt. Es gibt daher ein klares Empfehlenswert.
Spielspaß 9/10
14.10.2008
Ein Muss für jeden Star Wars Fan
Vom Grundprinzip her wird beim neuesten Star Wars-Titel das Rad nicht neu erfunden. Das Hauptaugenmerk liegt auf Button-Smashing, denn damit führt der Charakter Lichtschwert-Combos aus und nimmt die Feinde in gewohnter Hack'n Slay Manier a la "God Of War" oder "Devil May Cry" auseinander. Die Kameraperspektive ist dabei vorgegeben und mit dem rechten Analogstick nur ganz leicht schwenkbar.
Die Levels sind linear aufgebaut und erlauben keine allzu groß angelegten Erkundungstouren, weshalb es so gut wie immer heißt: Gegner metzeln, Macht benutzen und noch mehr Gegner metzeln. Ab und an wechselt sich das Hau-Drauf-Einerlei mit Jump'n Run-Sequenzen und Mini-Rätseln ab, bei denen leider erstere nur sehr ungenau zu steuern und letztere zu einfach geraten sind.
Einen leichten Rollenspiel-Einschlag bekommt das Spiel durch die Machtpunkte, die Erfahrungspunkten gleichkommen und sich anhäufen, je mehr Gegner weggesäbelt werden. Für Machtpunkte dürfen Macht-Upgrades erworben werden, die einem wiederum neue Kombos und Fähigkeiten zuteil werden lassen.
So kann der "Schüler" beispielsweise Blitze schleudern, eine Macht-Blase um sich herum explodieren lassen, die alle Gegner wegfegt, oder Gegenstände sowie Feinde per Machtgriff anheben und nach Belieben quer über den Bildschirm schleudern.
Von allen Kombos und Macht-Attacken ist der Machtgriff sicherlich die schickste und spaßigste Möglichkeit, Gegner aus dem Weg zu räumen: Es macht einfach Laune, herumliegende Trümmerteile in einen Haufen Feinde krachen zu lassen, oder ganz einfach die Feinde selbst in die Luft zu heben, um sie anschließend mehrfach wie mit unsichtbarer Hand auf den Boden zu hämmern oder in den nächstbesten Abgrund plumpsen zu lassen.
Grafisch präsentiert sich "The force unleashed" von seiner besten Seite: Die Charaktere und Effekte sind wunderschön gestaltet, und durch die verwendeten Engines sehen auch die Bewegungsabläufe (vor allem von Objekten und Gegnern, die mit der Macht hochgehoben und geschleudert werden) realistisch und richtig gut aus. Außerdem schön: Die Hintergründe sind immer sehr belebt, ob da nun TIE-Fighter durchs Bild schwirren oder ein AT-ST vorbeistapft, irgendetwas bewegt sich immer, und wenn's nur Weltraummüll ist.
Der Soundtrack wird, wie nicht anders zu erwarten, jeden Star Wars Fan glücklich machen, und auch die Effekte wie Lichtschwertgeräusche sind tadellos umgesetzt worden.
Eins der größten Mankos des Spiels ist allerdings die Länge: Nach sechs bis acht Stunden ist die Einzelspielerkampagne denn auch schon an ihrem Ende angelangt, und da es keinen Mehrspielermodus gibt, bleibt höchstens, auf einem höheren Schwierigkeitsgrad noch einmal von vorn zu beginnen - nicht gerade die beste Strategie, Spieler bei Laune zu halten.
So hinterlässt der Titel einen nicht ganz makellosen Gesamteindruck, auch wenn er für jeden Star Wars Fan sowieso ein Muss darstellt. Spieler, die sich der Sternensaga nicht direkt verbunden fühlen, werden mit anderen Hack'n Slays besser (und vor allem länger) bedient. Wer allerdings einen nicht ganz so brutalen Vertreter dieses Genres sucht, ist bei dem Titel richtig, denn mit FSK 12 ist das Spiel auch für's jüngere Publikum gut geeignet.