03.07.2008
Erfrischend anders!
Auf der Playstation 3 gibt es schon einiges an Games, aber die wirklich guten Spiele kann man leider immer noch an einer Hand abzählen.
Um sich die Wartezeit auf solche Kracher wie God of War 3, Tekken 6 oder die neue Prince of Persia-Trilogie zu verkürzen, hab ich mir das Spiel Overlord gekauft, und muß sagen, daß es sich wirklich gelohnt hat.
Dieses Spiel besticht vor allem dadurch, daß das Spielprinzip mal etwas anders ist und nicht so ausgelutscht wie irgendwelche Ego-Shooter, Autorennen oder das x-hundertste Sport-/Fußballspiel.
Man übernimmt die Rolle eines Bösewichts namens Overlord (vom Hofnarren des Spiels auch manchmal liebevoll Overlahm bezeichnet), um die Welt mit seinen Schergen zu erobern.
Hierbei stehen vier Schergenklassen zur Verfügung. Braune Schergen sind die Kämpfer, die roten Schergen die feuerresistenten, die Blauen die Schwimmer und die Grünen kleine hinterhältige Killer welche sich teilweise tarnen können.
Die Schergenstämme müssen zu Beginn des Spiels erstmal gefunden werden, wobei sich im Laufe des Spiels die Anzahl der zu befehlenden Schergen bis auf 50 erhöht werden kann.
Man kämpft gegen Halblinge, Käfer oder Kürbisse; kann aber auch zwischendurch einige etwas verblödete Bauern töten, deren Verstand nicht größer ist als der einer aufgeblasenen Blondine.
Die Schergen treiben dabei allerlei Unfug, und setzen sich dabei auch mal gern ne Kochmütze auf oder nehmen den Knochen eines Zombies, um zu kämpfen. Lustig ist, wenn die Schergen betrunken sind, da sie dann kurze Zeit später irgendwohin pullern.
Die Animation und die Sprachausgabe der Schergen ist äußerst gut gelungen, genauso wie der Rest des Spiels. Die Grafik ist nicht so überwältigend wie beispielsweise bei Oblivion, jedoch trotzdem sehr gut und ansprechend gemacht.
Die Steuerung ist wunderbar umgesetzt, einzig die Kameraperspektive bockt manchmal, was jedoch den Spielspaß nicht trübt.
Daß dieses Spiel eine Frustpartie ist, so wie es ein Vorrezensist beschreibt, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Im Gegenteil, es macht einfach nur Spaß, den Schergen bei Ihren Späßen zu beobachten und Schafe auseinanderzunehmen oder zu grillen.
Zudem gibt es zwei Spielvarianten. Man kann böse sein oder sehr böse, wobei beides nicht wirklich brutal wirkt.
Während des Spiels kann man sich in der Schmiedekammer bessere Rüstungen oder Waffen schmieden/kaufen für Geld und Schergen, was man während des Spiels sammelt, um seinen Charakter stärker zu machen.
Insgesamt ist zu sagen, daß dieses Spiel auch insbesondere durch sein Spielprinzip besticht. Das Handling ist schnell erlernt und man findet sich rasch in das etwas andere Spiel ein.
Gerade wegen des etwas anderen Spielprinzips wird man dieses Game entweder mögen oder nicht. Aufgrund meiner Rezension wird man wohl sehen können, zu welcher Gruppe ich gehöre.
Wer skeptisch ist, sollte dieses Game zumindest mal angetestet haben. Danach dürfte man wohl die kleinen Kuschel-Monster schnell ins Herz geschlossen haben.
03.07.2008
Spiel hängt
Das Spiel scheint lustig zu sein. Leider bin ich an einem Stand angekommen, an dem der Ladevorgang hängen bleibt.... Nachdem die 1. Maid befreit wurde, wird der Weg nach "Himmelsspitze" freigegeben. Ab hier geht nix mehr, die PS3 bleibt hängen und das Spiel kann nicht weiter gespielt werden - übel!
01.07.2008
Sehr kreative und Lustige Mission... leider zerstört der Frustfaktor alles!!!
PRO:
-kreative Missionen (z.b. das Golfen mit Wilfrid etc.)
-lustige Kommentare und Möglichkeiten (Rösten von Schafen etc.)
-die Idee im allgemeinen. Schon etwas anderes im Vergleich zum Shooterwahn
-Grafik ist niedlich gemacht
KONTRA:
-schlechte Steuerung mir scheint die Steuerung auf PC zugeschnitten mit Konsole teilweise grauenhaft!
-schlechte erklärung was überhaupt zu tun ist! (man sollte sich ein Beispiel an uncharted nehmen!!!)
-extrem hoher Frustfaktor. Es ist nicht mehr lustig wenn man etwas 100 mal probiert bis einem der Finger wehtut. Games sollen unterhalten und Spaß machen (Rasenmähermission etc.)
Das mit dem Frust zieht sich wie ein Roter Faden durch das Spiel. Es kommt sehr oft vor das man entweder gar nicht weis was man machen soll (und deshalb in Komplettlösungen stöbert) oder das man etwas 100 mal probieren muss!
Sicher letztenendes schaft man alles! Aber wie schon erwähnt ein Spiel soll Spaß und Freunde machen. Ich zahle ja nicht 60 Euro um mich andauernd zu Ärgern!
Warum ich so hart die Sterne vergebe? Ganz einfach die Entwickler sollen endlich mal die Spiele genau auf soetwas testen! Das es anders geht zeigen ja Spiele wie uncharted oder COD4.
Nachtrag:
nachdem ich das Spiel in die Ecke geknallt hatte, habe ich es gerade nocheinmal probiert. Jetzt schmerzt mir wieder der Daumen und der Rasen ist immer noch nicht gemäht! Eine absolute FRECHHEIT! Finger weg von dem Spiel! Unverschämtheit sowas!!!
23.06.2008
Endlich kann ich wieder mal richtig böse sein
und dem guten alten Dungeon Keeper auf meinem PC eine Pause gönnen. Nachdem ich dann die ersten Stunden gespielt hatte, wurde mir klar, dass das Spiel eher an Pikmin für den Gamecube erinnert, als an den Hit von Bullfrog. Ist es dadurch schlecht? Natürlich nicht, denn die Spielidee ist nicht so ausgelutscht wie manch andere. Kein neuer Shooter mit Quicktime-Events und Bullet Time (gähn), sondern ein anspruchvolles Action-Adventure mit neuen Elementen, welche den Spieler stundenlang vor dem Bildschirm bannen. Klar hat es seine Schwächen, sei es die Wegfindung oder die Kameraperspektive, aber wenn man darüber hinwegsieht, weiß Overlord definitiv zu überzeugen. Wer also auf die Bösen steht, sich nicht gerne die Hände schmutzig macht und dem chaotischen Treiben humorvoller Untergebener lauschen möchte, der ist mit Overlord gut bedient.