27.02.2010
Game of Gene
Es ist einfach nur geil, es fühlt sich an wie ein Point and Click Adventure, nur viel viel besser.
- Die Story ist einfach nur gigantisch, es gab Szenen wo mein Puls bestimmt um 200% gestiegen ist.
- Die Grafik ist an manchen Stellen pure Referenz
- Das Gameplay fand ich am Anfang merkwürdig, aber gewöhnt man sich dran, weiß man, das es perfekt gelöst wurde und nicht besser hätte sein können
Heavy Rain hat bei mir ein Gefühl gebracht, das ich bisher noch nie in einem Videospiel hatte,
Quantic Dream hat wahrlich ein Meilenstein in die Videospiel-Historie gesetzt und deshalb landet Heavy Rain jetzt schon auf meine Platz 1 der besten Games !!!
Man kann so wenige Optionen bei einem Durchlauf wählen, das man sich natürlich fragt, was wäre passiert wenn ich ... getan hätte , und deshalb werde ich es auf jedenfall sehr sehr oft erneut durchspielen um alle Optionen / Antworten zu sehen.
27.02.2010
Quick Time Event Spiel mit indirektem Spielgefühl und vielen vielen BUGs
Nachdem ich vor 5 Jahren eher durch Zufall auf das Spiel bzw. inderekten Vorgänger Fahrenheit des gleichen Herstellers gestoßen bin, hatte ich mich sofort in dieses Spiel verliebt.
Auch damals bestand das Spiel bereits zum größten Teil aus sog. Quick Time Events (dem drücken von angezeigten Knöpfen zur richtigen Zeit). Jedoch waren diese gut in den Spielablauf integriert und die Steuerung insgesamt recht frei - das Spiel fühlte sich eher an, wie ein Action-Adventure.
Neben der interessanten Grafik und Bildschnitten im Kinostil hatte es mir vor allem die Story angetan.
Bei keinem anderen Spiel zuvor hatte mich die Story derart fasziniert und zum weiterspielen bewegt.
Seit knapp 2 Jahren warte ich nun auf Heavy Rain und nun, da es endlich erschienen ist, muss ich sagen: Ich bin maßlos entäuscht!
Als erstes ist mir unvorhandene, technische Ausgereiftheit aufgefallen.
Nach dem Start des Spiel musste zu erst einmal ein Update (andere sagen Patch dazu) herungergeladen werden.
Allein während der ersten Mission (Happy Birthday) hängte sich das Spiel einmal beim laden auf und ein anderer, rießen BUG ließ mich nicht weiter spielen. Während der folgenden 4 Missionen (Interactive Drama, Good Father, White Knight, Private Eye) hängte sich das Spiel noch mindestens 3 mal auf.
So etwas DARF bei einem NEUEN SPIEL trotz Updatemöglichkeit NICHT PASSIEREN! Ich erinnere an alte Konsolengenerationen ohne Internetanbindung - hier hätte das Spiel wahrscheinlich aus dem Handel zurück geholt werden müssen!
Die mir aus der Demo bekannte, "komische" Steuerung wurde leider beibehalten. Das gehen mit der R2-Taste mag sicherlich eine Gewöhnungssache sein, aber die Tatsache, dass sich die Bewegungsrichtung des Analogsticks am Viewpoint und nicht an der Spielfigur orientiert ist mehr als unangenehm.
Beispiel:
Man sieht die Spielfigur von hinten und drückt den Analogstick nach links. Die Figur läuft nach links.
Die Kameraposition ändert sich plötzlich (was sehr oft vorkommt) und man sieht die Spielfigur von vorne.
Da man den Analogstick immer noch nach links gedrückt hält, läuft die Spielfigur (von hinten aus gesehen) nun nach rechts. Man steuert gegen, die Kameraposition ändert sich erneut und wieder läuft man in die falsche Richtung.
Quick Time Events waren bereits im Vorgänger Fahrenheit enthalten, bezogen sich aber mehr auf die Kämpfe. Aber in Heavy Rain ist ja jede Aktion, die man ausführen will ein Quick Time Event!
Durch die beschriebene Bewegungssteuerung und die zwingenden Quick Time Events, kommt das Gefühl einer sehr indirketen Steuerung auf. Ich fühle ich mich beim Spielen sehr eingeengt und habe nicht das Gefühl, wirklich das machen zu können, was ich will, geschweige denn, die Entscheidungen zu treffen, die ich für richtig halte.
Dem Werbespruch auf der Packung "...bei dem jede Aktion die Sie unternehmen, unmittelbare Konsequenzen hat..." kann ich daher nicht nachvollziehen.
Steng genommen handelt es sich bei dem Spiel um einen Film auf DVD, bei dem man jeweils die Wahl zwischen alternativen Szenen hat.
Das Tutorial und die ersten Missionen sind sehr langatmig (Tisch decken, Luftballons kaufen, Sohn ins Bett bringen und zudecken, usw.) *gähn*
Auch entwickelt sich die Story nur sehr schleppend und wirkt nicht sonderlich interessant.
Zu Beginn der Mission "Tatort" wurde es mir dann zu blöd und ich habe das Spiel vorzeitig beendet.
Auch jetzt finde ich nicht wirklich die Muse mich wieder dem Spiel zu widmen. Ich werde es wohl wieder verkaufen.
Positiv
- Grafik
- (Grafische) Atmosphäre
Negativ
- Indirektes Spielgefühl
- Steuerung
- Viele BUGs
- Ständige Hänger (Reboot erforderlich)
- Soundglitches und -aussetzer
- Story entwickelt sich zu langsam und langamtmig
Résumé
Quantic Dreams, 6! Setzen!
Ich hole meine Playstion 2 aus dem Keller und Spiele stattdessen lieber nochmal Fahrenheit.
Edit
Ich habe mich nun doch noch einmal kurz an Heavy Rain (ungeschnitten) heran gewagt.
Die Häufigkeit der BUGs und Hänger sind eine FRECHHEIT. Im Schnitt hängt sich das Spiel pro Mission mindestens zweimal auf.
Mission 1 "Prolog": Fehler, es ging nicht weiter (reboot erforderlich).
Mission 3 "Vater und Sohn": Beim laden aufgehängt (reboot erforderlich).
Mission 5 "Tatort": Beim laden aufgehängt (reboot erforderlich). Während Mission aufgehängt (reboot erforderlich). Dann wieder beim laden aufgehängt (reboot erforderlich). Dann Aussetzer im Sound.
Mission 6 "Willkommen, Norman!": Während Mission aufgehängt (reboot erforderlich). Dann Aussetzer im Sound.
27.02.2010
Schwerer Regen kommt gut :)
Nachdem ich das Spiel nun innerhalb kürzester Zeit zweimal durchgespielt habe, werde ich mich nun auch um eine Rezension bemühen.
Graphik:
Die Graphik von "Heavy Rain" ist beeindruckend - aber keinesfalls fehlerfrei. Es gibt immer wieder Tearing-Fehler, manchmal frieren die Szenen für Millisekunden ein oder Texturen werden in Bruchteilen von Sekunden nachgeladen. Manchmal kommt es auch vor, das eine Person schnurstracks durch eine andere Person hindurchläuft.
All das wirkt sich aber nicht wirklich auf den Spielspaß aus. Die Graphik ist ansonsten wirklich großartig. Die Texturen sind hochwertig, Gesichtsanimationen sehen ungemein realistisch aus und vor allem der Regen ist nahezu photorealistisch, wenn er an Fensterscheiben herunterläuft oder Pfützen gezeigt werden.
Sound / Musik:
Zum Sound kann ich leider nichts sagen, da ich nur Stereo-Lautsprecher habe. Sämtliche Geräusche hören sich aber sehr realistisch an.
Die Musik ist auch sehr gut komponiert, vor allem die ruhigen Piano-Stücke empfinde ich als sehr angenehm. Leider wiederholen sich sämtliche Titel ständig im Spiel, was mitunter etwas nervig ist (finde ich jedenfalls). Andererseits passen die Musikstücke aber auch immer perfekt zur Szenerie.
Die deutsche Synchronisation des Spieles gehört definitiv zu den besseren Beispielen in der Videospielkultur, ist aber leider nicht perfekt. Die Sprecher sind zwar alle durchweg professionell und geben den Protagonisten des Spiels charakterliche Tiefe, allerdings passen die Stimmen nicht immer gut zu den Figuren.
Story:
Die Story ist mit Abstand das wichtigste Element in "Heavy Rain", daher werde ich auch nicht viel verraten. Der Spieler hat die Kontrolle über vier Protagonisten, die durch den Origami-Killer miteinander in Verbindung stehen. Dieser Killer entführt seit Jahren immer im Herbst Kinder, die dann tot aufgefunden werden. Ethan Mars sucht seinen eigenen Sohn, der vom Killer entführt wurde, Detektiv Scott Shelby und FBI-Profiler Norman Jayden untersuchen die Mordfälle und Madison Paige gerät durch einen anderen Umstand in die Angelegenheit.
Die Geschichte ist sehr spannend erzählt (auch aufgrund geschickter Szenenwechsel), der Spieler wird bis zum Schluss völlig darüber im Unklaren gelassen, wer nun wirklich der Origami-Killer ist - umso größer ist am Ende die Überraschung.
"Heavy Rain" gibt dem Spieler ein erstaunlich hohes Maß an Entscheidungsfreiheiten, welche durchaus auch klare Folgen im weiteren Story-Verlauf haben. Oftmals ist es aber auch so, dass es zwar unterschiedliche Möglichkeiten gibt, sich zu entscheiden, das Spiel aber dennoch auf einen konkreten Story-Knotenpunkt hinausläuft. Anders kann ein solches Spiel aber auch kaum realisiert werden, da es dann Tausende von unterschiedlichen Endsequenzen geben würde.
Gameplay:
"Heavy Rain" wird fasst ausschließlich über Quicktime-Events und Multiple-Choice gespielt. Das ist sicherlich nicht die anspruchsvollste Art und Weise, ein Spiel zu spielen, aber zumindest auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad schafft man die QTEs nicht zwingend perfekt. Hinzu kommt, dass die Verfassung des Protagonisten auch eine Rolle spielt. Wenn z.B. Ethan ruhig und gelassen ist, sind die Antwortmöglichkeiten in Gesprächen klar und einfach zu lesen. Ist er jedoch angespannt und gestresst, zittern die Antwortmöglichkeiten und es ist gar nicht so leicht, die gewünschte Antwort auch auszuwählen. Ich für meinen Teil habe in solchen Situationen jedenfalls immer wieder mal andere Antworten gegeben, als ich eigentlich wollte.
Die einzige Besonderheit stellt der FBI-Profiler dar, welcher an Tatorten auch auf Spurensuche gehen kann. Hier fallen dann QTEs oder Multiple-Choice-Gespräche weg.
Die Steuerung der Protagonisten ist gewöhnungsbedürftig, weil unkonventionell. Nach ein paar Stunden geht sie aber recht gut von der Hand.
Trophäen:
"Heavy Rain" bietet zahlreiche Trophäen. Da das Spiel darauf ausgelegt ist, mehrmals gezockt zu werden, ist es völlig unmöglich, alle Trophäen in einem Durchgang zu bekommen. Teilweise kommen nämlich Entscheidungssituationen zustande, die je nach Auswahl unterschiedliche Trophäen zur Folge haben.
Man kann aber auch nach dem ersten Durchspielen einzelne Kapitel anwählen und auf diese Weise die meisten Trophäen freispielen.
Freigeschaltete Trophäen werden übrigens nur während eines Ladevorganges angezeigt, um die Atmosphäre nicht zu stören. Tolle Lösung!
Sonstiges:
Was mir noch besonders aufgefallen ist, sind die genialen Kamerafahrten und -einstellungen. Diese sind oftmals wirklich ungewöhnlich und leisten ihren Beitrag zur dichten und zumeist beklemmenden Atmosphäre von "Heavy Rain".
Außerdem gibt es zahlreiche Boni freizuspielen, insbesondere Making-ofs sowie Konzeptzeichnungen.
Fazit:
"Heavy Rain" ist ein großartiges Spi- stopp. Spiel? Nein! "Heavy Rain" ist kein Spiel, jedenfalls nicht im herkömmlichen Sinne, sondern viel eher ein waschechter interaktiver Film. Der Spieler bestaunt einen tollen Film-Noir-Thriller und darf selbst in die Story eingreifen. Mit diesem Spiel zeigen Sony und Quantic Dream eindrucksvoll, dass es abseits der Final Fantasies (von denen ich ein großer Fan bin), Silent Hills, Resident Evils usw. noch andere Spielkonzepte gibt, die den Spieler fesseln können.
Der spielerische Anspruch mag niedrig und flach sein - Story und Atmosphäre hingegen sind umso tiefer und einnehmender.
Wer "Fahrenheit" mochte, wird "Heavy Rain" lieben.
27.02.2010
Erwartungen übertroffen.
Heavy Rain - Ein Spiel? Ein Film? Fangt einmal damit an und es fesselt einen bis zum Schluss, Emotionen, Action und eine noch nie da gewesende Steuerung. Geniale Umsetzung - Spannung Pur - Gänsehaut Feeling.
Übezeugt euch selber.
Lohnt sich aufjedenfall.
Gruß - Andrea
27.02.2010
Fantastisches Adventures!
Kommen die Adventures in diesem Stil wieder zurück? Manch einer mag bemängeln das es zu sehr Film sei, aber mal erlich, die klassischen Adventures waren auch nicht viel stärker aufgebaut. Ein (langweiliger) Dragons Lair Klone ist es nicht!
Heavy Rain macht wirklich alles richtig was man seit Jahren vermisst hat. Für mich es das die Wiederkehr der Adventures. Das Spiel vermittelt einen Dramatik, spannende Action bis hin zu Emotionen und Gefühlen wie ich es noch nie erlebt habe. Man denkt man spielt einen packenden/spannenden Thriller ala "Sieben" und steckt mittendrin und entscheidet selber die Handlung. Für mich ein wahrer Pflichtkauf für jeden der eine Playstation3 besitzt oder es demnächst vor hat! Bin total begeistert! Nur an der Steuerung sollten sie am nächsten Teile noch ein wenig feilen.