06.11.2002
Kaum zu glauben
Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, daß heute noch einmal ein Spiel dieser Art erscheint. Aber immer der Reihe nach.
"Tale of the Forsaken Land" schmückt sich zwar mit dem bekannten Wizardry-Logo, hat mit der gleichnamigen und altehrwürdigen Computerserie aber nur sehr wenig zu tun. So ist das Charakter- und Jobsystem im Vergleich extrem abgespeckt, und mit der Geschichte der letzten drei Wizardy-Teile, die PC-Spielern vergönnt waren, hat "Forsaken Land" nichts zu tun. Dadurch muß das Spiel aber nicht unbedingt schlecht sein.
Ernüchterung macht sich allerdings praktisch sofort nach dem Spielstart breit. So besteht die gesamte Spielwelt zum Beispiel aus einer einzigen Stadt, in der man Zugang zu einem einzigen (wenn auch sehr umfangreichen) Dungeon hat. Die Stadt präsentiert sich dabei als eine Art 3D-Menü. Man kann sich nicht frei bewegen, sondern wählt die einzelnen Lokalitäten (Tempel, Bar, Gildenhaus, das Übliche halt) an, die dann betreten werden. NPC's und Krieger, die sich gerne rekrutieren lassen, erscheinen in Form von gezeichneten Bildern, die nach einem kurzen Dialog, auf den man nur wenig Einfluß nehmen kann, wieder verschwinden. Am erstaunlichsten fand ich allerdings den Dungeon, der ja immerhin den Hauptteil des Spieles ausmacht. Er wird aus einer Ego-Perspektive dargestellt, und man bewegt sich darin in Eye of the Beholder-Manier umher. Gegner sind nur andeutungsweise zu sehen. Was und wieviel davon einem über den Weg kriecht, flattert oder schleimt, sieht man dann erst im Kampfbildschirm.
Alles in allem erinnert mich dieses Spiel viel eher an "Proving Grounds of the Mad Overlord" (eine Stadt, ein Dungeon) als an ein zeitgemäßes Rollenspiel. Es gibt viel zu entdecken, allerdings muß man sich auch immer wieder durch bereits erforschte Gebiete kämpfen. Kann sein, daß geduldige Liebhaber traditioneller Computerrollenspiele (als solchen hätte ich mich eigentlich selbst bezeichnet) Gefallen an „Forsaken Land" finden, mir war es aber in allen Aspekten zu unspektakulär.
15.10.2002
(Fast) Die einzige Alternative
Auch wenn die Kritik nicht immer berechtig ist: Die Rollenspieler unter den Konsolenbesitzern haben meistens wirklich das Nachsehen! Perlen wie Baldur's Gate I & 2 oder Neverwinter Nights gibt's nur am PC. Lediglich Summoner oder die Final Fantasy-Reihe ist eine nennenswerte Umsetzung, und bald kommt ja Morrowind für die X-Box.
Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, legte ich mir Wizardry zu, dass zumindest vielversprechend klingt. Aber schnell wurde ich auf den Boden der Realität zurückgeholt: Die so sensationell gepriesenen Rassen und Klassen sind schlecht definiert, genauso wie das Attributsystem. Die Grafik ist nett (mehr kann man da gar nicht sagen!). Tja, der Sound stört immerhin nicht und, ach ja, die Story hätte ich fast vergessen. Mal sehen, es ging ungefähr so: Es war einmal ein Königreich, in dem alle super-glücklich waren. Aber: Eines Tages kam ein gewaltiger Blitz, der fast alles zerstörte und die Menschen aufschreckte! Tja, das wars. Als Kämpfer, Prister, Dieb usw. müssen sie nun der Sache auf den Grund gehen. Das Handbuch ist auf Deutsch, das Spiel in Englisch - allerdings so leicht verständlich, dass es kaum Schwierigkeiten bereitet.
Wie gesagt, das Spiel ist ganz nett, weil es einfach wenige Rollenspiel-Alternativen auf der PS2 gibt. Aber absolut kein Pflichtspiel!
07.10.2002
geniales RPG
Nun das Spiel ist wirklich ein RPG wie ich es schon lange erhofft habe und nun ist es endlich da. Der Spielaufbau und die Grafik sind einfach umwerfend und man hat endlich malwieder die Chance seinen Char. zubeeinflussen. Was ich meine ist duch angeben der Rasse und der Klasse, die Klasse kann man im Spiel auchwoeder ändern. doch leider konnte ich keine 5 Punkte geben da das Spiel nur in Englisch ist. Doch wer ein Liebhaber von RPG`s ist muß das Spiel einfach haben.
