15.09.2007
Es geht aufwärts
Nachdem ich von Suikoden IV damals bitter enttäuscht wurde, waren meine Ansprüche gegenüber Suikoden V noch höher, doch waren auch hier viele Wertungen katastrophal.
Trotzdem hab ich mich an Suikoden V herangetraut und wurde nicht enttäuscht.
Der Unterschied zwischen Suikoden IV und V könnte kaum größer sein und manch schlechte Wertungen verstehe ich absolut nicht.
Aber abgesehen davon, ist Suikoden V auch so eine wahre Rollenspiel-Perle, wie man es nur noch selten sieht.
So ist z.B. die Story erste Sahne mit all ihren Wendungen und wird auch nicht langweilig in dem gut 40-60 Stunden Rollenspiel.
Allerdings möchte ich darauf jetzt nicht zu genau eingehen, außer, dass die nicht dem üblichen Klischee entspricht.
Die 108 Charaktere, die man im laufe des Spiels um sich scharren kann, haben alle wieder das gewisse Etwas.
Man muss sich endlich wieder anstrengen, damit die sich einen anschließen.
Sei es durch einen Sieg in einem Zweikampf oder in einem Minispiel (von denen es übrigens auch eine Menge gibt), so trifft man die zudem an den verschiedensten Orten von Falena.
Ich erinnere mich da noch gut an Suikoden IV, wo man an ein und derselben Stelle mehrmals neue Mitstreiter rekrutieren konnte.
Das ist zumindest in Suikoden V aber Geschichte.
Aber nicht nur das, auch die einzelnen Synchronstimmen sind sehr professionell und der Held drückt, obwohl er im gesamten Spiel nicht ein Wort sagt, genug Emotionen aus und zählt wohl unter den gelungensten stummen Helden der Videospielgeschichte.
Kommen wir nun zur Spielwelt.
Nicht nur, dass die an sich ziemlich groß ist, nein, die ist auch noch freibegehbar.
Manch alter RPG-Hase wird sich noch erinnern können, wie groß die Welten noch zu SNES- und PS1-Zeiten waren.
In den meisten heutigen RPGs wählt man einfach nur noch aus einer Liste irgendeinen Ort aus und lässt sich dort hinbringen.
Bestes Beispiel hierfür dürfte Final Fantasy X sein.
In Suikoden V aber kann man wenigstens noch frei herumlaufen, was mittlerweile wirklich selten genug vorkommt.
Auch die ganze Atmosphäre ist einmalig und so besucht man in einer farbenfrohen Welt große Schlösser, dunkle Höhlen sowie die verschiedensten Dörfern.
Und was man erst recht nicht vergessen darf zu erwähnen ist, dass Suikoden V nicht mehr so blass und grau ausschaut wie Suikoden IV.
Der Soundtrack sowie das Kampfsystem sind auch klasse geworden und wenn ich überhaupt etwas an Suikoden V zu bemängeln habe, dann der zu leichte Schwierigkeitsgrad und die etwas zu langen Ladezeiten, die aber bei weitem nicht so schlimm sind, wie manche es hier behaupten.
Alles im allen kann ich Suikoden V nur jeden empfehlen, der was für Rollenspiele übrig hat.
Habe in meinem Leben schon unglaublich viele RPGs gespielt und Suikoden V zählt unter eins der besten in meiner Sammlung.
Viele Bewertungen sind einfach nur traurig und man könnte meinen, dass manche Tester Suikoden IV und nicht Suikoden V getestet haben.
Denn Suikoden V ist in jeder Hinsicht besser als sein Vorgänger.
Was bleibt mir zum Schluss noch zu sagen?
Schmeißt das Spiel endlich in euren Einkaufswagen.
21.06.2007
Verzweifelter Versuch zu den alten Wurzeln zurück zu finden
Ohne Zweifel steht fest, dass vor allem Suikoden Veteranen wieder voll und ganz zufrieden gestellt werden dürften. Die Versuche der vorigen beiden Teile hat man zu den Akten gelegt und sich voll und ganz am 2. Teil der Serie orientiert. So wandelt man wieder auf eher typischen Pfaden; Generell zwar mit wenig herausragender Optik gesegnet, denn aber mit viel, viel Feinheit für den Storyschliff. Dazu der durchaus gekonnt integrierte Spannungsbogen, der sich Gott sei Dank (oder leider?) langsam und stetig aufbaut. Was sich anfänglich als sehr träge und wenig fesselnd entpuppt, steigert sich mit fortschreitendem Spiel zu einem wahren Krimi, den man unbedingt lösen möchte. Vielleicht ein wenig schade für Einsteiger, da diese ggf. von anderen Vertretern des Genres gewöhnt sein könnten gleich aus dem Vollen zu schöpfen. Damit kann der 5. Teil der Suikoden Reihe ganz und gar nicht dienen. Steigt man über diese eher langweilig anmutende Hürde hinweg, bekommt man im Anschluss gut und gerne an die 70 Stunden herrliche Spielzeit serviert, die aus Kämpfen, Rekrutieren und interessanten Storyirrungen und Wirrungen aufwarten kann. Dazu kommt noch das umfangreiche Charakterportfolio, welches aus neuen als auch u.a. bekannten Charakteren besteht. Eine gesunde Mischung, die optisch überaus altbacken daher kommt, technisch wenig innovativ erscheint, dafür aber wieder die Wege der Suikoden Tugenden beschreitet. Für Fans ganz sicher wieder Muss - Einsteiger und Suikoden-Neulinge sollte allerdings lieber erst einmal ein Versuch wagen.
01.03.2007
Nichts für Ungeduldige!!!
Ich habe alle Suikodens bis auf Tactics gespielt und bin von Teil.5 doch sehr enttäuscht. Das Spiel kann zwar in Sachen Story wirklich umhauen ,aber die ständigen Ladezeiten nach jeden Kampf (sind nicht gerade wenig Kämpfe!)sind ziemlich nervig und nichts für ungeduldige Spieler.
Ich fand den Vorgänger "Suikoden 4" wegen nicht so guter Story schlecht ,aber lieber eine schlechte Story und ein gutes Gameplay.
Als ein Spiel was einen mit soviel Kritikpunkten die Lust am Spielen nimmt.Da hilft es auch nichts wenn man wieder 6 Charaktere bei den Kämpfen hat.
An den ersten und zweiten Teil kommt dieser Suikoden-Teil keinenfalls ran. (Gameplay)
Mein Tipp kauft euch Suikoden,Suikoden 2,Suikoden 4 oder Suikoden 3 (wenn ihr einen Chip in eurer PS2 habt).
18.02.2007
Der "zwittrige" Protagonist
Mal etwas zum Protagonisten:
Ich habe nirgendwo lesen können was sichtbar ins Auge sticht: Der Protagonist, Prinz Eisenschmerz, sieht aus wie ein Zwitter!
Vielleicht hat KONAMI das gemacht, um männliche und weibliche Personen anzusprechen?!
Mein Prinz hat jedenfalls den Namen "Futanari" bekommen: ist japanisch, passt zum Spiel und vor allem auch inhaltlich!!
Zum Spiel: Die anderen Rezensionen haben schon viel Brauchbares in sich!
Ansonsten ist es wie so oft: Was für den einen hui ist, ist für den anderen pfui - will sagen: eigenes (Probe)Spielen ist vonnöten!
25.12.2006
mir ist das völlig unverständlich.....
Ich habe Suikoden 4 mit Begeisterung gespielt. Ebenso Suikoden Tactics. Und darum hab ich mich echt tierisch auf Suikoden V gefreut - auch in hinblick auf den wirklich günstigen Preis. Aber ich bin doch recht entäuscht. Die Grafik stinkt gegenüber dem vierten Teil geradezu ab. Die Musik dudelt nervend durch das ganze Spiel. Die Schlachten in "Echtzeit" hätte man sich schenken können. Wenn ich echtzeit spielen will kann ich mir auch ein Fußball-Spiel einlegen. Ich verstehe dieses dauernde Geschreie nach "Echtzeit" nicht. Ich finds doof. Man kommt gar nicht dazu, für seine Einheiten Befehle einzugeben vor lauter "Echtzeit". Das Menü ist weder schön noch übersichtlich. Das Hauptquartier verschlingt 30 Stunden Spielzeit nur mit blödem herumgerenne und Sucherei. All das war bei Suikoden 4 um Welten besser gelöst. Darum ist mir auch völlig unverständlich, warum dieses tolle Spiel völlig verrissen wurde. Von "Obergrottig" bis "total mies" war ja hier alles zu lesen. Na für mich trifft das ja mehr auf den fünften Teil zu. Ich hab meine Leute jetzt nach weit über 30 Spielstunden fast auf Level 40 gebracht und bin auf der Suche nach anderen Sternen.... aber ganz ehrlich..... irgendwie macht das gar keinen Spaß. Ich werde das Game wohl als "Zweitspiel" in der Konsole lassen - für Tage an denen es mir völlig langweilig ist. Als Suchtspiel ist es bereits jetz völlig durchgefallen. Kaufempfehlung von mir darum nur für Hartgesottene. Mich hauts irgendwie nicht vom Stuhl.