Shadow of the Colossus

Shadow of the Colossus - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  21.02.2006

Ich muss hier mal aufräumen!

Was ich hier in den Rezensionen zu „Shadow of the Colossus“ zum Teil gelesen habe, ärgert mich richtig!
Ich habe „Shadow of the Colossus“ gestern zum ersten Mal beendet und möchte im Folgenden meine Eindrücke beschreiben und auf manche Dinge aus den vorhergehenden Rezensionen eingehen.

Zuerst möchte ich die Musik erwähnen. Jene ist einfach wunderschön und erzeugt eine sehr dichte Atmosphäre und untermalt die filmreife Inszenierung der Geschichte. Ich hoffe wirklich, dass es einen Soundtrack geben wird.

Die Grafik ist zwar nicht das Beste was man auf einer PS2 zu sehen bekommt, vielleicht bin ich auch schon zu sehr von der Xbox360 verwöhnt, aber sie ist trotzdem sehr schön und hat ihren ganz eigenen Charme. Von irgendwelchen „Nebeleffekten“ habe ich nichts bemerkt.

Mit der Spieldauer ist es wie bei anderen Spielen: wer schnell durchrennt, ist schnell fertig (!) Bei SotC gibt es allerdings viel zu sehen und viel zu entdecken, auch neben den Kämpfen. Die Landschaft ist gigantisch und abwechslungsreich, von tiefen Schluchten über endlose Steppen und Seen bis zu gewaltigen Gebirgen. Hier ist irgendwie alles ein bisschen größer und man sollte sich die Zeit nehmen um einfach die Optik zu genießen. Ich selbst hatte letztendlich über 15h auf dem Zähler, was meiner Meinung nach passabel ist.

Zu den Gegnern: von sanften Riesen kann man wohl kaum sprechen. Die Kolosse sind Aggressoren und greifen beim ersten Sichtkontakt an. Jeder Gegner erfordert eine eigene Taktik, wobei man auf unterschiedlichste Art und Weise mit der Umgebung interagieren muss. Jeder Koloss stellt gewissermaßen ein Rätsel dar, und die Kämpfe sind einfach cineastisch und dramatisch, und beim besten Willen nicht monoton! Außerdem ist das Besiegen der Gegner sehr tragisch in Szene gesetzt wobei gerade diese Tragik ein wichtiges Stilelement der Geschichte ist (auch hier spielt wieder die überragende Musik eine wichtige Rolle).

Steuerung und Kamera sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man ein wenig damit arbeitet, kann man auch hier filmreife Situationen einfangen. Eine perfekte Steuerung gibt es eben nicht.

Das Beste an SotC ist die Atmosphäre, die Musik, Originalität und die Inszenierung. Seit Ewigkeiten hat mich kein Spiel mehr so in den Bann gezogen. SotC hat trotz einiger kleiner Mankos etwas, was den meisten Spielen fehlt und was wichtiger ist als z.B. die Grafik: Charakter, Flair, „Feeling“, wie auch immer man es nennen mag, es zieht einem in seinen Bann und macht wirklich sehr viel Spaß.
Ich persönlich bin nur wegen diesem Spiel wieder von der Xbox360 auf die PS2 umgestiegen und ich muss sagen, von den Next-Gen-Games hat mich noch keines so begeistert und mitgerissen…

  21.02.2006

Ein Geniestreich der Seinesgleichen sucht

Nachdem ich pünktlich zum Release das Spiel in den Händen halten durfte, Amazon sei Dank :-), fesselte mich das Spiel auf seine eigene Weise! Grafisch ist es mit das Beste was ich bisher auf der PS2 gesehen und auch der Soundtrack ist hitverdächtig (Die richtige Atmosphäre zum richtigen Zeitpunkt! Das Spielprinzip ist einfach und dennoch hat man seine Probleme die verschiedenen Kolosse in die Knie zu zwingen. Jeder Koloss benötigt eine eigene Strategie und dahinter zu kommen kann manchmal richtig schwer sein. Die langen Ritte zu den Kolossen kommen einen nicht wie die Pflicht vor sondern verleihen dem Spiel die nötige Tiefe. Einzige Kritikpunkte ist vielleicht die recht schnelle Spielzeit, in der man alle 16 Kollosse bezwingen kann und die mitunter schwer zu steuernde Kameraführung. Aber damit einem die Lust darauf nicht vergeht gibt es mit den Time-Attack-Modus und dem Hard-Modus noch verschiedene Möglichkeiten sich weiter auf die Jagd zu machen.

Mein Fazit:
Grafik: 9/10
Sound: 10/10
Gameplay: 8/10
Spielspass: 10/10
Gesamt: 37/40

Mein Tipp: Zugreifen solange die PS3 noch nicht auf dem Markt ist!

  20.02.2006

Ein wahres Meisterwerk!

Mit „Shadow of the Colossus“ hat Sony, nach „Ico“ wieder ein Adventure der ungewöhnlichen Art veröffentlicht. Da mir das unheimlich atmosphärische „Ico“ (erscheint, als Neuauflage, zeitgleich mit „SOTC“, zum Preis von ca. 30,00 EUR) schon wahnsinnig gut gefallen hat, stand es für mich außer Frage, dass ich mir auch „Shadow of the Colossus“ zulege. Die Investition hat sich gelohnt. „SOTC“ ist eines der ungewöhnlichsten Action-Adventure, die es jemals auf einer Spiele-Plattform zu zocken gab.

Man spielt einen jungen Krieger, dessen Freundin verstorben ist. Um sie wieder zum Leben zu erwecken, benötigt er die Seelen von 16 Giganten (Kolossen). Diese gilt es erst einmal zu finden und zu bezwingen. Ausgangspunkt des Spiels ist ein alter Tempel, in der die Leiche des Mädchens aufgebart liegt. Von hier aus, gilt es, mit dem Pferd auszureiten und in den weitläufigen Landschaften die Kolosse zu suchen. Hierzu dient das Schwert des jungen Kriegers. Hält man es in die Sonne, bündelt dieses das Sonnenlicht, welches dann den Weg zum nächsten Koloss zeigt. Und so macht sich der junge Krieger, auf dem Rücken seines Pferdes, auf den Weg durch ungemein beeindruckende, wunderschöne Landschaften, vorbei an architektonisch umwerfenden und ungewöhnlichen Gebäuden und Orten, bis er den Koloss gefunden hat. Bevor man sich allerdings dem Koloss entgültig stellen kann, gilt es noch einige, zum Teil recht knackige, Kletter- oder Sprungpassagen zu überwinden. Steht man nun seinem gigantischen Feind gegenüber, kann man mit Hilfe des Schwertes die Schwachpunkte des Kolosses ausfindig machen. Auch hier gilt das gleiche Prinzip, wie beim Suchen des richtigen Weges: Das Schwert reflektiert das Sonnenlicht und bündelt dieses zu einem Strahl, welches dann die Schwachstellen anzeigt. Nun kann man sich aufmachen, den Koloss zu erklimmen und die Schwachstelle entweder mit dem Schwert oder mit Pfeil und Bogen zu bearbeiten. Das gestaltet sich allerdings wesentlich schwieriger und anspruchsvoller, als es sich anhören mag und fordert dem Spieler einiges an Geschick ab.

So viel dazu. Einige mögen sich jetzt fragen, ob es sich wirklich lohnt, sich diesen Titel zuzulegen, in dem es doch eigentlich nur darum geht, 16 Bosskämpfe zu bestreiten. Die Antwort lautet: Ja, es lohnt sich allemal! Das Spiel lebt von seiner unheimlich dichten Atmosphäre und von der ungemeinen Spannung während der Kämpfe. Die Musik zum Spiel ist einmalig gut. Der richtig schöne, epische, Klassik-Soundtrack könnte glatt aus einem der „Herr der Ringe“ - Filme stammen. Denn die Musik macht hier ebenfalls einen großen Teil der tollen Atmosphäre aus. Während man durch die weitläufigen Landschaften reitet, ist die Musik ruhig, melodisch, entspannend. Auch die Zwischensequenzen sind musikalisch toll untermalt. Während der Kämpfe wird die Musik dann auch richtig dramatisch und erzeugt damit perfekt einen Großteil der Spannung. Auch die Soundeffekte wissen zu gefallen. Sei es der Wind, der über die Lande weht, das Geräusch der galoppierenden Pferdehufe oder das Getöse während der Kämpfe. Alles klingt authentisch und sehr räumlich.

Die Steuerung könnte allerdings etwas mehr Feintuning vertragen. Ist die Steuerung des Pferdes (mit der X-Taste gibt man dem Gaul die Sporen, mit dem linken Stick bewegt man die Zügel) perfekt umgesetzt worden, hapert es allerdings bei der Sprung-Steuerung des Spieler-Charakters. Diese ist leider etwas bockig und hin und wieder etwas ungenau. Man kann sich allerdings hieran gewöhnen.

Optisch sieht das Spiel auch unheimlich gut aus. Die Grafik ist sehr schön und detailliert, befindet und ist im gleichen Grafikstil wie „Ico“. Die Weitsicht ist ebenfalls sehr beeindruckend. Hier haben die Entwickler auch sehr gute Arbeit geleistet und noch mal einiges aus der betagten PS2 rausholen können.

Ein lobenswertes Wort muss ich auch noch zur Verpackung von „SOTC“ loswerden: Die Erstauflage des Spiels erscheint, wie auch schon „Ico“ in einem schön aufbereiteten DigiPack-Pappschuber.

Fazit: „SOTC“ ist ein atemberaubendes Spiel. Wer sich mit „Ico“ anfreunden konnte, dem wird auch „SOTC“ gefallen, keine Frage. All diejenigen, die beide Titel nicht kennen, die aber gerne Adventures und Action-Adventures spielen, die sollten sich, das mehrfach preisgekrönte „Ico“ und seinen inoffiziellen Nachfolger „SOTC“ zulegen. Die beiden Sony-Titel gehören definitiv zu den schönsten und besten Spielen dieses Genres uns sollten in keiner Spiele-Sammlung fehlen.

Positiv
- Innovatives und motivierendes Spielprinzip
- Ungemein dichte Atmosphäre
- superber Soundtrack
- schöne Grafik

Negativ
- trifft nicht unbedingt den Geschmack von „Mainstream-Zockern“
- Kletterpassagen sind etwas hakelig

Grafik: 8/10
Sound: 10/10
Gameplay: 9/10
Steuerung: 9/10
Umfang 9/10

Spielspaß: 87 %

  19.02.2006

Gar nicht gut

Es hätte ein schönes spiel werden können.
Leider ist es das ganz und garnicht.Das Prinzip, aberwitzige Kämpfe à la David gegen Goliath ist zwar schon etwas angestaubt,dennoch kann man den Machern eine gewisse Innovativität nicht absprechen.Hat man allerdings die ersten Kolosse erledigt, wiederholt sich das ganze Prinzip nur ständig und man ist sehr schnell gelangweilt:Auf den Koloss klettern, ihn erstechen, fertig... der Nächste bitte.Die Grafik ist soweit ganz annehmbar, wäre da nicht der berüchtigte "Nebel".Wie schon zu N64-Turok-Zeiten ist je nach Belastung des Prozessors mal mehr ,mal weniger Umgebung zu erkennen.Das stört besonders wenn man wiedereinmal eine Plattform sucht,sie aber nicht findet, weil sie im Nebel verborgen liegt.
Beim Gameplay stört besonders, dass es keinen vernünftigen Kompass gibt und man dem Schein seines Schwertes folgen muss, was häufig in eine falsche Richtung führt oder gar vor einer Wand endet.Der Protagonist schwimmt zudem nur in Zeitlupe, was die Schwimmsequenzen sehr lang und monoton macht.
Besonders die Steuerung kann einen in den Wahnsinn treiben.Zu Pferd ist sie so nervig, dass ich mich schon nach kurzer Zeit nur noch zu Fuß fortbewegte.
Ich rate jedem vom Kauf dieses Spiels ab.Wer dennoch einen Blick riskieren will, sollte es sich aus der Videothek ausleihen.

  16.02.2006

Super Atmosphöre und spannende Kämpfe

Ich hatte zwar bisher nur eine halbe Stunde zum Zocken, aber nachdem ich den ersten Koloss hinter mir habe wollte ich meinen ersten Eindruck abgeben.
Die Graphik des Spiels ist wirklich klasse, besonders die Lichteffeke. Es wird eine wunderschöne Atmosphäre geschaffen.
Die Animationen sind ebenfalls sehr gelungen, speziell die der Giganten und des treuen Begleiters unseres Helden.
Zwei Vorrezensenten schrieben, dass die Kolosse friedlich seien und man selber den ersten Stein werfen müsse. Nun, das stimmt nicht. Ich stellte mich in das Sichtfeld des ersten Kolosses ohne anzugreifen und er ging sogleich mit der Käule auf mich los. Daher habe ich da auch keine moralischen Bedenken den Goliath-Verschnitt zu bekämpfen :-)
Die musikalische Untermalung der Kämpfe ist sehr schön. Es kommt das richtige Feeling auf.
Man braucht einiges an Geschick um nicht vom Koloss abgworfen zu werden, weil die Kraft um sich festzuhalten begrenzt ist. Das macht das Ganze aber nur spannender.
Das umherreiten macht auch eine Menge Spaß, da die Steuerung sehr gut umgesetzt ist. Man muss sich aber erst mal daran gewöhnen. Dann klappts aber prima. Auch die Kamera lässt sich ganz gut in den Griff bekommen.
Ich hoffe, dass mein erster Eindruck beim weiteren Spielen bestätigt wird.
Jeder, der ein Faible für mystische Action-Adventures hat sollte einen Blick auf das Spiel werfen. Freunde des Ego-Shooters werden wohl keinen Gefallen daran finden.

Seite 16 von 19




Details zum Spiel

Hersteller:
Sony Computer Entertainment
Entwickler:
SCEI
Genre:
Action Adventure
Release:
15.2.2006
Plattformen:
PlayStation 2, PlayStation 4, PlayStation 3
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
Features:
Memory Card, Analog, Dual Shock, Netzwerkadapter
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

Weitere hilfreiche Artikel