Shadow of the Colossus

Shadow of the Colossus - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  03.03.2006

Schlechter als durch den Hype gedacht!!!

Nachdem ich jetzt 6 der 16 Kolosse hinter mich gebracht habe, dachte ich mir, dass ich hier jetzt auch mal meinen Senf dazu geben muss. Nachdem ich schon vor gut 4 Jahren "ICO" durchgespielt hatte, musste ich mir natürlich auch das nächste Projekt der Programmierer dieses eher etwas anderen Spiels holen. Von "ICO" war ich ja damals schon fasziniert. Grafik und Sound waren beeindruckend zu der Zeit, obwohl die niedrige Auflösung und die grob pixeligen Texturen eher für Augenschmerzen gesorgt haben, als für ein angenehmes Spielgefühl. Trotzdem war "ICO" mit ein paar Ausnahmen recht ordentlich gelungen. Nun haben wir also "Shadow of the Colossus" in der PlayStation2 liegen und das Spielgefühl von "ICO" ist da, was daran liegen mag, dass die Entwickler nicht wirklich irgendwie etwas anders gemacht haben als bei "ICO". Positiv überrascht ist man von dem Spiel wirklich nur am Anfang. Grafik und Sound sind einigermaßen prächtig gelungen und auch die Größe des sonst eher tot wirkenden Landes ist beindruckend. Wenn man sich jedoch eine Weile Zeit nimmt und mit dem Pferd ein wenig durch die Gegend zieht, dann kann man die ersten negativen Seiten diese Spiels entdecken. Das Spiel ruckelt dermaßen, dass man nach einer halben Stunde schon Kopfschmerzen bekommt und das sogar im 60Hz Modus. Kein Wunder bei den weiten Landschaften, denkt man sich aber irgendwie ist schon alles leer und trostlos, obwohl das nicht weiter schlimm wäre aber es ist halt doch auf die Dauer eher langweilig als beindruckend.
Noch zu den Kolossen: Die Idee die dahinter steckt, riesige Kreaturen besiegen zu müssen ist nicht schlecht aber innovativ? Nicht wirklich sage ich da nur, denn wenn man mal von der Größe der Gegner absieht, sind das trotzdem schon eher die althergebrachten Endgegner, die man schon in anderen Spielen so gehasst hat, wenn man sie nicht besiegen konnte. Von Fairness kann man nur bei den Gegnern an Land sprechen. Geht’s ins Wasser, wird’s nur noch nervig und öde. Jeder sollte das mal selbst gespielt haben. Man muss schon Geduld haben, ist ganz klar aber wenn man nach 3 Stunden immer noch nicht weiß, wie man das Viech besiegen soll dann wird’s einfach nur noch sinnlos, seine Zeit damit zu verschwenden.
Im Endeffekt muss ich sagen, dass dieses Spiel nur von der Atmosphäre lebt die es erzeugt, bei allem anderen haben sich die Entwickler nicht viel Mühe gegeben, etwas völlig neues zu erschaffen, denn das ist es nicht. Sie wollten es vielleicht aber letztendlich sind sie am Mangel von innovativen Ideen gescheitert. Klar muss man sich vor Augen halten, dass es nicht einfach ist so ein Videospiel zu programmieren was auch noch gut ist aber wenn man Innovation ankündigt, möchte man dann auch schon welche einbauen. Der größte Kritikpunkt den ich anbringen muss ist der Hype, der um das Spiel gemacht wird um vielleicht die Fehler, die mit der Vermarktung von "ICO" gemacht wurden, auszubügeln. Mehr Erfolg als "ICO" wird das Spiel ganz sicher nicht haben, dazu ist es doch zu leer und innovationslos, denn alles einfach wegzulassen außer die Endgegner, ist nicht innovativ. Das schlimme ist, am Anfang macht es sogar Spaß, die riesigen Klotze zu ärgern und auf ihnen rumzuturnen, sie zu pieksen und zu foltern, zu sehen wie sie sich wehren und versuchen, den kleinen Käfer loszuwerden, der an ihnen rumgrabbelt aber wenn dann jeder Gegner auf diese Weise zu Fall gebracht werden muss und dann auch noch der Film danach so gut wie immer der gleiche ist, dann ist es genau das, was in anderen Spielen auch schon falsch gemacht wurde. Also warten wir auf ein Neues auf das Spiel, was irgendwann veröffentlicht wird und wirklich etwas neues und innovatives darstellt, mal sehen ob ich es noch erlebe!

  02.03.2006

Sehr gutes Spiel, mit noch nie dagewesenen Prinzip

Das Spiel sollte man nicht einfach durchrennen wie Devil may Cry oder God of War, die aber auch sehr gut sind, mehr muss man dieses Spiel "erleben". Wie schon bei Primal besteht der hauptsinn mehr durch die erforschung des gebietes, anstatt zahlloser kämpfe. Die Area ist wahnsinnig gross, mit einer noch nie dagewesenen sichtweite und Grafik zum umfallen, sehr gut in szene gesetzt. Zur story, ein Mann ist in ein verbotenes Land gekommen um seine Freundin aus dem Todesschlaf zu holen, ein Gottähnliches wesen hat dann gemerkt das er ein besonderes Schwert hat womit das sogar möglich wäre, dazu muss er 16 colosse töten. Sie sind eine art endgegner, aber erstmal dahin zu kommen dauert schon ein bisschen, dann die richtige Taktik finden um sie zu erklimmen kann schon mal 30 min bis eine stunde in anspruch nehmen. Das Spiel lebt von diesen astreinen effekten, wie geschmeidig sich die Colosse bewegen, ihre Haut und Fell muss man gesehen haben, dann all diese blur effekte wenn es versucht dich abzuschütteln, aber du dich am Fell klammerst um nicht runterzufallen - einfach wahnsinnig. Des Hauptcharacters Pferd ist aber auch kaum am realitätsgrad zu übertreffen, die bewegungen und wie das Fell sich im wind bewegt wenn es galoppiert ist sehr realistisch. Die Area in der man sich bewegt, hat so gut wie keine ladezeiten, mann kann dort alles mögliche erkunden, einfach rumzugaloppieren macht einen riesenspass.
Dieses Spiel ist im wahrsten Sinne des Wortes eine "Reise", wo das Ankommen weitaus weniger wichtig ist. Shadow of the Colossus ist also genial für jene, die Games lieber leben, anstatt sie durchzuzocken. Action gibt's abgesehen davon nicht so viel ausser die Boss kämpfe - die aber dafür umso mehr begeistern.

  01.03.2006

Ein Geniestreich!!

Shadow of the Colossus ist eines der wenigen Spiele, die einem ein Leben lang in positiver Erinnerung bleiben - und davon gibt es wahrlich nicht viele in der Videospielwelt!

Genauso wie in ICO legte hier das Entwicklerteam Wert auf Design, Artwork, Atmosphäre und Originalität. Qualitäten, die so mancher neuer High Tech Titel vermissen lässt.

Die Kämpfe sind atemberaubend, die Spielwelt rießig! Alles ist mit viel Liebe gemacht, und man merkt, dass die Entwickler ihr ganzes Herzblut in diesen außergewöhnlichen Titel gesteckt haben.

Es freut mich, dass diesmal im Gegensatz zu ICO (welches ich übrigens noch einen Tick besser finde) auch der kommerzielle Erfolg stimmt.

Grafik:

Die Landschaften sind wie gesagt sehr weitläufig und die Weitsicht ist angesichts der alten PS2 mehr als ok. Der Nebel in SotC ist keineswegs ein Mittel um technische Schwächen zu verbergen, sondern um Atmosphäre zu erzeugen. Das sieht man schon allein daran, dass der "Nebel" nur in feuchten Gebieten wie Wäldern und Seenlandschaften auftritt. Sonst herrscht absolute Fernsicht. Schon die Bezeichnung "Nebel" trifft größtenteils nicht zu, da es sich doch eher um Dunst handelt (in der Wüste soll dieser Effekt das Blenden der Sonne erzeugen - was sehr gut funktioniert).
Texturen und Details gehen in Ordnung, weniger positiv sind seltene Pop-Ups der Grafik, und der sichtbare Austausch von grob zu fein aufgelösten Texturen. Das alles sind aber Kleinigkeiten, die den Gesamteindruck kaum trüben.

Grandios und ungeschlagen ist der künstlerische Aspekt der Grafik. Was hier gezeigt wird ist einfach wunderschön. Pastelltöne, Lichteffekte, Dunst, Wasser, Animationen, Harmonie, alles passt zueinander. Muss man eigentlich selbst gesehen haben, um zu begreifen, was die Grafik von SotC so besonders macht.
Auch die Präsentation der Colossi überzeugt auf ganzer Linie! Nie gab es schönere und besser gestylte Endgegner!

Sound:

Der Soundtrack ist einfach grandios! Was hier der Komponist geleistet hat, das ist schon wirklch eine eigene CD-Auskoppelung wert. Ist mindestens auf gleichem Niveau wie die besten Final Fantasy Melodien.
Soundeffekte sind auch ok, wobei es so viele ja nicht gibt. Aber auch hier steckt Liebe im Detail, wenn z.B. abgeschossene Pfeile einen anderen Soundeffekt hinterlassen, je nachdem wo sie stecken bleiben.

Steuerung:

Hier ist der kleine Schwachpunkt von SotC. Selbst nach 15 Stunden lief bei mir noch nicht alles rund. Irgendwie ist der Held etwas hakelig zu steuern, und die komische Standardbelegung der Tasten ist auch Geschmacksache.
Dazu kommt noch ein relativ "störrisches" Pferd namens Agro, das besonders in Wäldern etwas Probleme macht.
Die Kamera weiss manchmal auch nicht, wo sie denn nun hin will. So nimmt sie ab und zu eine ungünstige Position ein, gerade dann wenn es brenzlig wird. Gerade in Kombination mit der nicht optimalen Steuerung ist das manchmal etwas ärgerlich, wenn man dadurch z.B. von einem Colossus herunterfällt.

Ich möchte aber betonen, dass diese negativen Punkte beileibe kein Beinbruch darstellen oder das Spielgeschehen massiv stören, oder gar den Spaß am Game nehmen.

Spielspaß:

Hier punktet SotC wieder. Es macht einfach unglaublich Spaß durch diese rießige Welt zu reiten und die Colossi zu suchen, und diese dann zu bezwingen.
Die Leute, die sich aufregen, dass das Reiten durch die Landschaft zu langweilig sei, haben wohl das falsche Spiel gekauft. Jeder, der sich ein bisschen im Vorfeld informiert hat, wusste was für eine Art Spiel auf einen zukommt.
Meiner Meinung übt gerade die einsame ruhige Landschaft einen besonderen Reiz dar und stellt den ausgleichenden Kontrast zu den doch manchmal nervenaufreibenden Kämpfen dar (auch darf man nicht vergessen, dass gerade bei ICO die Leute sich über die Zwischenkämpfe beschwert haben - man kann es eben nicht jedem recht machen).
Die Kämpfe sind superspannend und allesamt spektakulär - sowas hats noch nie gegeben!
Die Spielzeit beträgt ungefähr 15 Stunden wenn man alle Früchte und Lizards einsammelt/fängt und sich auch sonst Zeit lässt viel zu erkunden oder einfach mal die Aussicht genießt. Klar geht alles schneller, aber ein gutes Essen soll man nicht runterschlingen....

Nicht verstehen kann ich die Argumentation von anderen Rezenten, dass SotC brutal wäre weil man die hilflosen (das sind sie eben nicht) Colossi "abschlachtet".
Hallo? Das ist immer noch ein Spiel.
Und vor allem gehört es zu diesem Spiel, dass man in dieses moralische Dilemma gerät. Man muss unschuldige Wesen, die einem nichts getan haben töten, um seine Liebe wieder aufzuerwecken.
Das man Mitleid mit den Colossi empfindet zeigt doch, dass die Entwickler gerade das erreichen wollten (oder hat irgendjemand bei nem Shooter Mitleid mit dem Feind?).
Insofern ist SotC vielleicht schlimm, aber es kommt eine Message zum Spieler rüber: "Was ich hier mache ist falsch...!". Welch ein Spiel kann schon von sich behaupten, dass es den Spieler zum ernsthaften Nachdenken bringt über das was er in einem Spiel tut (das ist ja auch offensichtlich den Rezenten passiert, die darüber gemeckert haben...)?
Bekräftig wird dies auch durch die Veränderung die der Held mit jedem getöteten Colossi durchmacht. Wer genau hinschaut bemerkt schon früh, dass sich die Hautfarbe verändert, Flecken bekommt und dunkler wird.
Auch das Ende der Geschichte relativiert dann wieder diesen "Gewalt-Aspekt" von SotC.

Abschließend kann ich nur sagen, das Shadow of the Colossus ein grandios Spiel ist, das einigen actionverwöhnten Gamern nicht passen wird.
Jeder, der aber Sinn für Ästhetik, Außergewöhnliches und Schönes hat, wird begeistert sein.

  28.02.2006

Langweilig.......

Also dieses Spiel ist sowas von Öde, man Rennt von Endgegner zu Endgegner, zwischendrin, also zwischen den Kämpfen, gibts es nichts zu tun, wirklich nichts, nur den nächsten Gegner suchen, dass kann doch nicht alles sein dachte ich mir, doch es war leider so....
Wie kann man nur heutzutage ein Spiel ohne Handlung Programmieren????
Da kann die gute Grafik auch nichts mehr ändern.....
Langweilig halt..........

  24.02.2006

Jahrhundert-Spiel

Dieses Spiel stellt für mich persönlich so ziemlich alles in den Schatten, was Rang und Namen hat.
Es besitzt etwas, was auch einen guten Film oder ein gutes Buch ausmachen: Atmosphäre pur und dies nicht zuletzt durch die umwerfende Musik.

Es gibt nur wenige Spiele dieses Kalibers: Vielleicht 'Carrier Command' oder 'Elite'. Lang lang ist es her.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Sony Computer Entertainment
Entwickler:
SCEI
Genre:
Action Adventure
Release:
15.2.2006
Plattformen:
PlayStation 2, PlayStation 4, PlayStation 3
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
Features:
Memory Card, Analog, Dual Shock, Netzwerkadapter
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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