Shadow of the Colossus

Shadow of the Colossus - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  14.03.2006

Ödlandritt

Landschaften, weitläufig, schön, saftig, irgendwie nordisch-kühl, plötzlich staubtrocken, zwischen Tundra und Negev liegt eine Minute im stehenden Galopp. Entspannend, diese ruhigen Ritte durch eine postatomare Endzeitwelt, gänzlich leergefegt von garstigem Viehzeug - aber auch jeglichem anderen Leben.
Auf der Schattenseite von Sonys Kolossen stolpert der geblendete Spieler über eine ungenaue, zudem hektisch-hakelige Steuerung, spastisch wirkende Animationen des Helden und einem knackdoofen Gaul. Nicht selten kommt es vor, dass der Rappen im vollen Galopp einen sanften Schub am Analogstick mit einem flotten Richtungswechsel um 90 Grad quittiert. Für Frust sorgt auch die Kameraführung. Zwar zwingt steter Druck der L2-Taste das Bild konsequent hinter Ross und Reiter, bei den teils recht aufgeregten Kolosskämpfen aber umschwirrt sie in sanfter, undurchschaubarer Hysterie das Geschehen. Und da jede Heldenbewegung irgendwie auch vom Kamerawinkel abhängig ist, scheint die ein oder andere Klettermüh am Koloss bisweilen etwas planlos.
Aber die Kolosse, dafür einen Applaus. Seidenweich animiert stampft der erste von insgesamt 16 Giganten in einer Art Fels-Arena zu auf Winzling Wanda, so übrigens der Name des Schwertschwingers, jeder der Fell-Knochen-Fels-Hybriden verlangt eine einzigartige Taktik: Einen fliegenden Koloss gilt es zunächst mit Pfeil und Bogen zu piesacken. Das lässt dieser sich nicht lange bieten und stürzt auf Wanda hinab. Im richtigen Moment am befellten Flügel des Riesenadlers eingehakt, und mit ihm geht's in die Lüfte. Vom Vogelrücken aus müssen in einigen halsbrecherischen Kletterpartien beide Flügelspitzen und der Schwanz erreicht und mit gezielten Schwerthieben penetriert werden, bis der Luftkoloss schließlich Federn lässt.
Doch je länger im Spiel, desto erhärteter der Eindruck, als rannte SCEJ ein wenig die Zeit davon. Unbedingt sollte im Japan des Jahres Sechs nach PS2, pünktlich zum Ende einer Ära, Videospielgeschichte geschrieben werden. Die Order aus Tokio: irgendwas gigantisches, kolossales, programmierter Kult. Buchstäblich Kolosse zu bemühen ist genial, doch das eigentliche Spiel drumrum vergaß man wohl irgendwie.

  13.03.2006

Mein neustes Lieblingsspiel

Aaaaalso, ich find das spiel der absolute hammer. Ich kenne kein anderes spiel das soviel Atomsphäre hat wie dieses! Die Grafik ist hammer, von den Kolossen ganz zu schweigen! Was ich wirklich nicht verstehen kann wie einige es SO schlimm finden diese Kolosse zu töten, mir kommt es nicht gerade freundlich vor wenn ein großer Koloss mit seinem Hochhaus-Schwert auf mich einschlägt oder eine übergigantische Schildkröte versucht mich abzuschissen oder wenn eine schlange mich in der wüste verfolgt etc. also bitte?! ich hab da keine probleme damit! das einzigste was ich etwas schade finde ist das es wirklich NUR 16.Kolosse gibt...von miraus hätten es ruhig 40 sein können =) also ich finde das spiel hat fun faktor 10 und macht auch das 3.mal spielen noch spaß...

  10.03.2006

im schatten der kolosse - buchstäblich

nachdem ich mich eine ganze weile von dem hype, der um dieses spiel aufgekommen ist, mitreißen lassen hab (und inzwischen beim 11. der 16 kolosse bin), kann man kurz und knapp zu folgender aussage kommen: genial, aber nicht perfekt.

was die grafik angeht, hat SCE der PS2 nochmal ordentlich beine gemacht. die engine stellt auch gta mit seiner streamingtechnologie locker in den schatten. ladezeiten gibt es nicht und pop-ups gibt es zwar selten, allerdings stören diese nicht wirklich und im endeffekt muss man sich auch vor augen halten, dass diese ganze (riesige!) 3D-welt von der dvd geschaufelt wird. die texturen sind IMO der wahnsinn - auch wenn andere anderes behaupten. :) die tatsache, dass man sich vor einen baum stellen kann und die unendlichen blätter auszählen könnte, ist mal eine echt neue erfahrung für PS2-besitzer. das die welt (lebens)leer scheint, mag dem einen oder anderen nicht gefallen (zumal sie auch mit keiner musik untermalt ist, außer während der kämpfe gegen die kolosse), allerdings muss man sich die stimmung, die dadurch kreiert wird vor augen halten (und die tatsache, dass es sich um "verbotenes land" handelt). reste einer vergangenen zivilisation findet man dennoch recht häufig.
die framerate ist angenehm - ich hatte schlimmeres erwartet. während des intros ist man zu recht geschockt vom ersteindruck, aber danach geht alles recht flüssig.

wie bereits angemerkt, ist die musikalische untermalung knapp ausgefallen. was jedoch an musik da ist während der kämpfe, ist wirklich hörenswert. die soundeffekte sind ebenfalls sehr gut gelungen.

die story und steuerung sind eigentlich die einzigen echten schwachpunkte des spiels. im endeffekt besteht das spiel eben nur daraus von einem koloss zum nächsten zu reiten und sich von der welt in den bann ziehen zu lassen. anfangs kommt wanda (der hauptcharakter) in dieses land und bringt seine tote freundin mit sich. während er sie auf einen altar legt, spricht eine stimme zu ihm, die erklärt, dass sie vll. wiederbelebt werden kann, wenn er die 16 kolosse, die in diesem land leben, tötet. das war es auch schon an geschichte und bis zum ende kommt nicht wirklich etwas hinzu... allerdings mag der eine oder andere spieler schon erahnen, worauf es hinausläuft. ;)
die kamera ist ein schwerer schlag ins gesicht und wird für einige vll. der untergang sein. von haus aus ist sie absolut zu gar nichts fähig - willkommen 1996 als tomb raider das licht der welt erblickte. wenn man sie jedoch mit der zeit unter kontrolle bekommt, kann man sich ganz gut mit ihr arrangieren.

die kämpfe gegen die kolosse sind das, was das spiel ausmacht und auch einzigartig macht. wesen, die so perfekt in die welt passen, in der sie leben, dass man öfters den mund aufklappen wird. :) anfangs noch humanoid-ähnlich, über gewisse animalische eigenschaften bis hin zum hellen wahnsinn ist alles vertreten und schon die frage nach dem aussehen des nächsten kolosses treibt einen weiter durch's spiel. diese z.t. riesigen (!!), mehrere hundert meter hohen biester muss man dann als kleiner mann besiegen - mit einem schwert, einem bogen (es gibt keine! neuen waffen während des gesamten spieles - sie sind ein mensch. punkt. keine superhelden), ein wenig timing und viel verstand. man kann nicht auf sie zugehen und losmetzeln. jeder koloss besitzt individuelle schwachstellen, die erst einmal gefunden werden müssen. dabei muss man in erster linie immer einen weg finden auf den entsprechenden koloss zu kommen. anfangs klettert man noch einfach an ihnen hoch und später muss man sich geschickt die eigenheiten des terrains zunutze machen. man muss es einfach erlebt haben, um es beschreiben zu können. es gibt nichts (!!) annähernd vergleichbares - egal auf welcher platform. ein kampf kann 10 minuten oder zwei stunden dauern. insgesamt kann die durchspielzeit recht verschieden sein. im durchschnitt sollte man eine stunde pro koloss einplanen - je nachdem, wie schnell man seine geistesblitze hat und die umgebung zwischen den kämpfen genießt und erkundet.

in der PAL-version befinden sich noch ein ico-trailer und ein interview mit den machern, sowie eine bildgalerie auf der dvd. letztere beiden besser erst nach dem durchspielen anschauen, da sie das aussehen einiger (z.t. auch sehr später) kolosse spoilern. das spiel wird im pappschuber ausgeliefert und enthält nebst anleitung noch vier postkarten.

  09.03.2006

Das beste Spiel aller Zeiten!

Ich verstehe gar nicht, was meine Vorgänger so meckern: Das Spiel ist großartig und jeden cent wert! Die Grafik (die nie wirklich ruckelt, sondern höchstens mal ,,nur" 30 Bilder pro sek. hat), der Sound, die Story, die Kolosse, das Gameplay!
Ich bin einfach nur hin und weg... Einer meiner Vorgänger bemängelt, dass die Landschaft so leer und trostlos ist. Ich finde, genau das macht das Spiel aus! Diese Ruhe (durch wunderschöne Landschaften reiten) vor dem Sturm (riesige Kolosse besiegen) ist einfach einzigartig und unvergleichlich.
Der nächste sagt, dass das Spiel nicht innovativ wäre. Dann wüsste ich aber gerne, wo du in den letzten Jahre deine Spiele herbekommen hast. Ich jedenfalls hab noch nirgends gesehen, dass man auf Kolosse hinaufklettern, auf seine Ausdauer achten und wunde punkte suchen muss. Teilweise sitzt man weit über eine Stunde (aber drei h? NE!) an den Kolossen, da man sich immer erstmal eine richtige Strategie zurechtlegen muss. Falls man absolut nicht weiterkommt hilft einem eine myteriöse Stimme weiter (mehr oder weniger). Ich bekomme immernoch (hab das Spiel mittlerweile durch) eine Gänsehaut, wenn ich an meinen Liebelingskolossen hochklettere. Und wenn man einen Koloss zum ersten Mal besiegt hat, kommt immer ein Gefühl der Zufriedenheit auf, unter dem Motto: ,,Wow, ich habs geschafft!" Ich hatte jedesmal Herzklopfen, wenn einer der 16 Kolosse besiegt war und war heilfroh, dass ich mich dann beim reiten zum nächsten Koloss entspannen konnte. Kämpfe innerhalb der Welt hätten nur genervt, genauso wie Quests. Kämpfe zwischen den Kolossen wären nur öangweilig gewesen. Auch toll: Die ganze Zeit weht ein epischer Wind durch das Spiel, obwohl eigentlich kaum etwas von der Story erzählt wird. Aber die Endsequenz ist mit das Beste, was ich in einem Videospiel bisher gesehen: Trauer, Freude, Wut. All das habe ich empfunden. Teilweise war ich den Tränen nah und es ist toll, wenn ein Spiel sowas kann.

Na ja, Leute was soll cih noch sagen, außer: Kaufen, Kaufen, Kaufen! Ích wünsche den Entwicklern jeden euer hartverdienter Euros, damit wir weiterhin tolle Ideen bekommen. Leider gibt es viel zu wenige Spiele, wie Shadow of the colossus. Wäre doch schade, wenn man sich dann gerade dieses entgehen lässt, oder?

  08.03.2006

Klartext

Also jetz mal klartext

Hier kommt meine bewertung nach dem ich das Spiel zum ersten mal
heute durchgespielt hab:

Die Vorfreude auf dieses Game war zugegeben extrem also
gleich mal bestellt und wurde schon beim aufmachen meines
Amazon packets positiv überrascht, denn das Spiel kommt in einer
formschönen Pappschachtel mit 3 Postkarten die zufällig aus dem spiel ausgesucht sind und jeweils einen Colosse zeigen.

Also gleich mal das Spiel in meine Ps2 geworfen und die näcjste überrschung bewundert - die grafik! Diese stellt so ziemlich alles in den Schatten was ich bis jetz auf meiner Konsole betrachtet hab, ie Colosse, die Landschaft und besonders Agro(das Pferd) sind mit viel liebe und Details gestaltet!

Zu den Kämpfen kann man so viel sagen das es so etwas wohl noch nie gegeben hat, aber am besten sieht man es sich selbst an :-)

Die Musik passt sich immer ins Geschehniss ein auch wenn das meist nur bei den Kämpfen passiert!

Das Spiel wär für mich fast perfekt wenn es nicht eine riesige
(colosiale *g*) Schwachstelle hätte:
Das Land durch das man auf der suche zum nächsten Feind
streift ist gigantisch groß, wunderschön detailliert
aber TOTAL AUSGESTORBEN!!!
Abgesehen von paar Vögeln und Eidechsen ist das Land unbewohnt,
keine zwischen Kämpfe keine Gespräche - nichts man(n) reitet durch leeres gelände und ist ab und zu ne Frucht oder ne Eidechse!

Ansonsten ist das Spiel aber sehr gut gelungen, die Kämpfe gegen
die Riesen sind Fantastisch, die Story und das Ende ziemlich unerwartet :-) und wer meint das Spiel ruckelt sollte man seine
Playstation unter die Lupe nehmen, ich spiel schon seit 15 Stunden im 50h modus auf meinen riesen großen uralt Ferseher
und es läuft super flüssig also keinen Müll labern :-)

Super geiles Spiel - ein Stern abzug wegen der unbewohnten Landschaft

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Details zum Spiel

Hersteller:
Sony Computer Entertainment
Entwickler:
SCEI
Genre:
Action Adventure
Release:
15.2.2006
Plattformen:
PlayStation 2, PlayStation 4, PlayStation 3
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
Features:
Memory Card, Analog, Dual Shock, Netzwerkadapter
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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