James Bond 007 - Agent im Kreuzfeuer

James Bond 007 - Agent im Kreuzfeuer - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

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22




  01.12.2006

James in Hongkong

Über den britischen Supergeheimagenten James Bond an sich sollte und möchte ich auch gar nicht allzu viele Worte verlieren, dass seit den 90er-Jahren unzählige – erfreulicherweise zumeist hochwertige – Titel für die unterschiedlichsten Videospielsysteme erschienen, ist nahezu selbstverständlich, in der Regel wurde eine bekannte Kinofilmvorlage benutzt und „gnadenlos“ auf mehrere Spielsysteme gleichzeitig umgesetzt, um die Kasse ordentlich klingeln zu lassen, versteht sich. Das Besondere – und bis dato meines Erachtens einzigartige – an „007, Agent im Kreuzfeuer“ ist, dass hier ausnahmsweise kein Kinofilm Vorreiter war, sondern es sich im vorliegenden Fall tatsächlich um eine frei erfundene Geschichte handelt, in meinen Augen ein Novum. Dies tut der Qualität des Spiels glücklicherweise überhaupt keinen Abbruch, denn zu meiner großen Freude haben wir es (erneut) mit einer hochwertigen Umsetzung für Sonys 128-Bit-Konsole zu tun. Für jeden James-Bond-Fan und zugleich Besitzer einer PS2 ist dieses Actionspiel quasi ein Pflichtkauf, doch nicht nur für diese bietet „Agent im Kreuzfeuer“ – welches übrigens den ersten Teil auf der Playstation 2 überhaupt darstellt und zunächst ausschließlich für diese Konsole erschien – jede Menge an hochklassiger Videospielunterhaltung.


Neben der gelungenen Präsentation – dazu an anderer Stelle noch mehr – ist das extrem hohe Maß an gebotener Abwechslung eine mächtige Trumpfkarte dieses Agentenabenteuers, die Story an sich ist hingegen eher trivial, aber das macht erstens nichts und zweitens sind wir dies von Bond-Abenteuern seit jeher ja schon so gewohnt. Ihr als James Bond habt zunächst die Aufgabe, die nicht gerade unattraktive Zoe – ihres Zeichens gestandene CIA-Agentin – aus den Klauen des bitterbösen Nigel Bloch zu befreien, dieser ist als Anführer einer großen terroristischen Vereinigung (wieder einmal) eine Bedrohung für den Weltfrieden, „natürlich“ möchte er innerhalb kürzester Zeit die ultimative Kontrolle über unseren blauen Planeten gewinnen. Bescheidenheit war schon immer keine große Stärke der Bond-Gegner, schätze ich, so auch hier, denn nur die Weltherrschaft kann Herrn Bloch zufrieden stellen. Das wir diesem Bestreben einen gewaltig dicken Strich durch die Rechnung machen wollen, versteht sich quasi von selbst, der eigentlichen dicken Verschwörung kommen wir als Mr. Bond aber erst nach und nach auf die Spur, letztlich steckt die Industriegigantin aus der Schweiz namens Malprave dahinter, doch mehr wird nun nicht mehr verraten.


Um das drohende Unheil abzuwenden, reist James Bond quer über den Globus, von Ostasien gen Westen nach Osteuropa, ab in die Schweizer Alpen, nach Südtirol, Italien und schließlich befinden wir uns zu guter letzt wieder weit im Osten auf einer südchinesischen Bohrinsel, die uns dort bevorstehenden Aufgaben sind sicherlich ausschließlich etwas für schwindelfreie Superagenten. In Hongkong ballern wir uns quer durch ein großes Fabrikgelände, dann statten wir ausgedehnten Gewächshäusern einer Biotechnologiefirma einen Besuch ab, liefern uns mitunter nervenaufreibende Verfolgungsjagden und schleichen uns in der rumänischen Hauptstadt auf leisen Sohlen in die britische Botschaft ein. In Bukarest nehmen wir sogar Platz in einem russischen Panzer und machen es uns in diesem schrecklich gemütlich, ein bisschen Spaß mit Bordkanone und Maschinengewehr inklusive, versteht sich. Last but not least wetzen wir durch ein weitverzweigtes unterirdisches Tunnelsystem und machen dabei eine Ölplattform im südchinesischen Meer unsicher. Wildes Drauflosballern bringt uns zum Glück nur selten weiter, oft dürfen wir gar nicht entdeckt werden und verwenden nicht selten unser Scharfschützengewehr oder auch Betäubungspfeile, um voranzukommen.


Nette Extras aus dem Forschungslabor des britischen Geheimdienstes sorgen für manches Schmankerl: in Batman-Manier hangeln wir uns per Enterhaken von einem Dach zum anderen, mit einem raketenangetriebenen Rucksack überwinden wir zunächst unüberbrückbare Distanzen, mit einer Spezialbrille entdecken wir Geheimfächer, mit dem Laser schweißen wir Schlösser auf und mit unserer Fernbedienung loggen wir uns in fremde Rechensysteme ein. Doch natürlich kommen ebenso zahlreiche Waffen zum Einsatz wie zum Beispiel Schnellfeuerpistole, Scharfschützengewehr und Raketenwerfer. Bemerkenswert ist, dass die Gegner über eine überraschend hohe Intelligenz verfügen, was den Anspruch dieses Spiels in einem erheblichen Maße steigert. Diese verschanzen sich hinter Holzkisten oder laufen und springen erst einmal wieder zurück, sobald sie von Euch entdeckt wurden. Auch sie sind grundsätzlich in der Lage, Euch in aller Seelenruhe mit einem Scharfschützengewehr anzuvisieren, so dass Ihr stets auf der Hut sein müsst und Euch niemals sicher fühlen dürft. Wie sich das für ein James-Bond-Abenteuer gehört, tauchen mitunter nette junge Damen auf, welche den Agenten-Alltag auf sehr angenehme Art und Weise auffrischen können, diese sind uns regelmäßig nicht besonders abgeneigt, was natürlich wenig verwunderlich ist.


Die Präsentation ist glasklar gelungen, sowohl Optik als auch Soundtrack wissen zu überzeugen. Eine größtenteils gelungene Kameraführung (dies war weiß Gott nicht immer so bei Bond-Abenteuern) sorgt nicht nur für eine relativ gute Übersicht, sondern zeigt uns regelmäßig eine weite Perspektive, klaustrophobische Anfälle werdet Ihr daher zum Glück so gut wie nie bekommen, schätze ich. Die Spielfiguren, welche uns begegnen – egal ob Freund oder Feind – sind angenehm groß gezeichnet worden und weisen speziell bei den weiblichen Darstellern mitunter nette Details auf, die sich aller Voraussicht nach wohl jeder von Euch ganz gut vorstellen kann. Die Licht- und Schatteneffekte sind zudem gut gelungen, ebenso der regelmäßig auftretende Rauch und zahlreichen Explosionen. Ab und an wirken die Gesichtszüge der Charaktere aber immer noch zu kantig auf mich und manch eine Animation fällt meines Erachtens nach wie vor zu steif aus, hingegen die Hintergründe im Hinblick auf Farbgebung und Detailreichtum mich angenehm überraschten, zumal die Grafik das gesamte Abenteuer schon flüssig bleibt. Noch nicht einmal die (traditionellen) schwarzen Pal-Balken bieten größeren Anlass zur Beschwerde, diese sind bei diesem Abenteuer sehr schmal, sehr schön, eine 60-Hz-Funktion ist daher eigentlich gar nicht nötig. Gut in Szene gesetzt wurden auch die Zwischensequenzen, welche in Spielgrafik daherkommen. Größere Geschwindigkeitseinbußen oder störende Ruckler sind ebenfalls Mangelware, insofern ich der Grafik jede Menge abgewinnen kann. Sogar noch besser sieht es meiner bescheidenen Ansicht nach hinsichtlich der Soundkulisse aus, die deutsche Sprachausgabe ist vorzüglich gelungen, ebenso die sehr stimmungsvollen Hintergrundmelodien wie auch die guten und ganz und gar nicht abwechslungsarmen Soundeffekte. Auf Wunsch könnt Ihr sogar die englische Original-Sprachausgabe anwählen, von mir gibt es im Hinblick auf die akustische Untermalung jedenfalls ein „sehr gut“.


Der Spielspaß wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass nicht nur der Solospielermodus motivierend gestaltet wurde (der Mehrspielermodus spielt aber bei weitem nicht mehr eine so tragende Rolle wie beispielsweise beim Klassiker „Golden Eye“), sondern auch in „Agent im Kreuzfeuer“ vier Gleichgesinnte sich ordentlich auf die Pelle rücken können. Neben der unterhaltsamen Deatmatch-Variante und dem (mittlerweile den Bond-Anhängern bekannten) „Capture-the-flag-Modus“ exisitiert des Weiteren ein Anti-Terror-Training, in welchem Bomben entschärft werden müssen, Ihr die ganze Zeit aber unter Beschuss seid. Sowohl der Splitscreen-Modus für zwei als auch vier Videospieler ist technisch gelungen, kein Ruckeln und kein merkliches Kantenflimmern oder gar üble Pop-Ups stören das Auge des Betrachters. Die Steuerung ist trotz der vielfältig vorhandenen Möglichkeiten schnell erlernt und sollte Euch eigentlich ziemlich schnell in Fleisch und Blut übergehen. Nachteile gibt es allerdings auch zu vermerken, leider: der Schwierigkeitsgrad ist mir zu niedrig ausgefallen, trotz der schon angesprochenen Intelligenz der CPU-Feinde beißt Ihr nur selten ins Gras, der Spielumfang im Solospielermodus ist insgesamt mit circa 5 Stunden viel zu klein geraten und trotz vorgegaukelter unterschiedlicher Routen haben wir es mit einem im Grunde doch streng linearen Spielverlauf zu tun, Letzteres will ich allerdings nicht zu negativ bewerten. Im Hinblick auf die Spielspaßwertung vergebe ich jedenfalls satte 82%.


PLUS ---> Sehr abwechslungsreiche Action, sehr gelungene Präsentation mit guter Optik und toller Soundkulisse, überzeugende englische als auch deutsche Sprachausgabe, hoher Unterhaltungswert

MINUS ---> Insgesamt zu kurz geraten, einen Tick zu leicht, Vierspielermodus zwar nett aber nicht (wie einst) überragend

  28.01.2003

Miserables Spiel, bei dem mir schlecht wird

Schon seit meiner Kindheit bin ich begeisterter James Bond-Fan. So besitze ich neben sämtlichen Filmen (DVDs) auch einige 007-Spiele. Eines davon ist "Agent im Kreuzfeuer", das ich mit Freude erwartet habe.

Doch leider wurde ich bitter enttäuscht. Als erstes konnte ich mich auch nach Stunden nicht mit der miserablen Steuerung des Ego-Shooters anfreunden. Fortwährend brachten mich die vielen Knöpfe und Sekundär-Funktionen durcheinander. In der Hitze des Gefechts stand ich da wie eine Doppel-Null, wenn ich mal wieder aus Versehen meine Gegner mit meinem Handy bedrohte.

Lustig ist, dass das Spiel nicht nur als Ego-Shooter konzipiert wurde. So darf man in der Manier eines "Silent Scope" die verschiedenen Gegner aus einem fahrenden Auto mit Waffengewalt verschrecken.

Ziemlich lasch umgesetzt ist das Level, wo man sich als Autofahrer an die Reifen der Gegner heften muss. Die Grafik wirkt im Gegensatz zur detaillierten Stadt von GTA3 wie ein Witz. Die Texturen und das Fahrverhalten sind lahm und unrealistisch.

Eines der grössten Mankos des Spiels ist, dass mir nach wenigen Minuten schlecht wird. Dieses Problem habe ich bei einigen wenigen Spielen, die entweder sehr realistisch oder hektisch sind. Bei "Agent im Kreuzfeuer" trifft höchstens das zweite zu.

Dieses Spiel würde ich definitiv nicht nocheinmal kaufen. "Goldeneye" auf dem Nintendo64 ist und bleibt das beste 007-Abenteuer auf einer Spielkonsole. Da kommt auch die PS2 mit diesem Spiel nicht ran.

  12.06.2002

james bond

Dieses Spiel ist der größte reinfall hier eine reihe von tests und deren bewertung:
Grafik:4/5 hier haben wir die häufigkeit der kanten beobachtet.
Sound:0/5 immer dass gleiche lied
Spielspass:3/5 kurzanhaltent
Realismuss:0/5 kein tropfen blut gegner verschwinden einfach wenn man mit einer schrottflinte auf den entgegner des letzten levels schiest zuckt der nicht mal und die anderen auch.Außerdem sieht man die schüsse wie luftballons fliegen.
Gesammt note: 2 mein favorit ist noch immer goldeneye
besser nicht kaufen ist dass geld nicht wert

  12.03.2002

Gerührt anstatt geschüttelt !

Zwar hat EA klare Verbesserungen gegenüber The World id not enough für PSone vorgenommen,aber das durfte man auch erwarten.Ok,gehen wir jetzt auf die einzelnen Punkte ein.In Punkto Grafik schneidet AIK gut ab.Aber nun geht's bei der Musik schon los.Ich meine,ich bin selbst ein Hardcore Bond-Fan und war immer etwas enttäuscht,wenn auf einer Soundtrack CD zu einem Bondfilm das 007-Thema fast gar nicht gespielt wurde,aber nach diesem Spiel musste ich feststellen,dass es eine gewisse Schmerzensgrenze gibt,an der ich das allgemein bekannte Bondthema nicht mehr hören kann.Ok,spielt man nicht gerade in einem Level,gibt es diese Melodie DURCHWEG zu hören.Ausserdem darf man ihr in Variationen in mindestens sieben der insgesamt 12 Levels lauschen.Und als ob das nicht schon genug wäre,spielt in den Credits rekordverdächtige 14 (!!!!!) Minuten lang die 007-Theme.
Das Gameplay ist anfangs schon gewöhnungsbedürftig und für ein Spiel mit solch ausgiebigen Actionsequenzen einfach zu kompliziert.Die Intelligenz der Gegner lässt auch zu wünschen übrig.Beispiel: ich krieche durch den Lüftungsschacht und schiesse einer Wache in den Kopf.Die anderen Wachen rennen daraufhin ziellos und hektisch durch die Gegend,praktisch wie Freiwild.Was ich an solchen Spielen sowieso noch nie realistisch fand,ist,dass die Gegner,gerade in höheren Schwierigkeitsstufen bis zu fünf Schüsse brauchen,damit sie endlich umfallen.Hier macht AIK sogar einen Schritt zurück,denn die Feinde stört eine Salve aus einer Schnellfeuerwaffe reichlich wenig.Die zucken nicht mal!
Was den Dauerspass betrifft:die Levels sind kurz.Sehr kurz!Und einfach.In manchen muss man sogar nur seine Waffe steuern.Irgendwie ist es ja schon peinlich,wenn sich ein New-Generation Game einem jahrealten Spiel unterordnen muss,aber dennoch:GoldenEye hat einfach die Nase vorn.Zwar nicht in punkto Grafik,aber in den Punkten Gameplay,Atmosphäre,Multiplayer und vor allem Spass!

  18.02.2002

gutes, kurzes Spielvergnügen!

Gut gelungenes Spiel einzeln oder zu zweit.Grafik- und Soundeffekte sind sehr flüssig aufeinander abgestimmt.Während den typisch, lässigen Bewegungen von Hauptcharakter 007 und einen recht anspruchsvollen Computerintelligenz ist die Story leider zu kurz geraten! Zwar haben die Hersteller einen spannenden Ablauf geschaffen, dieser ist aber,auch schon für kleine Ego-Shooter-Fans,schnell durchgezockt. Gut gefällt mir auch der Mehrspielermodus: Teilsweise zwar zu kleine Level, aber durch den VIP-Modus und den klassischen Versus-Modus gut ausgeglichen. Ein Spiel, welches sich für Anfänger und fortgeschrittene Spieler auf jeden Fall lohnt!!! Deshalb 4 Sterne

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Details zum Spiel

Hersteller:
Electronic Arts
Entwickler:
Electronic Arts
Genre:
Ego Shooter
Release:
29.11.2001
Plattformen:
Playstation 2, Gamecube, Xbox
Spieler:
1 bis 4
Multiplayer:
Ja
Features:
88 KB Memory Card, Analog, Dual Shock
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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