15.05.2010
FEUER FREI - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
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Gungrave (PS2) 2002
FEATURES:- 6 Spielstufen. Besonders elegante Tötungen bringen zusätzliche Punkte ein und entsperren versteckte Optionen.
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Spielerisch ist Gungrave ein Shooter, aus einer Third-Person-Perspektive wird geballert was das Zeug hält - leider mit viel viel zu wenig Gegner...
und zu oft massive Endgegner mit wenig Aktion um den Schauplatz abzuschließen.
Besonders: schwacher Schluß -"zum fertig machen"- sind die letzten 'zwei Monster.
Gungrave ist sehr schnell durchgespielt und danach nur noch wenig Gründe bietet noch einmal aus dem Schrank geholt zu werden.
Zusatzinfos: 1 Spieler; Analog-Controller-Unterstützung; Rumble-Unterstützung; Memory Card; Memory Card mind. 80KB.
Negative Aspekte:
viel zu kurz, Gameplay zu eintönig,langweilig, kurze Sicht sowie eingeschränkte Sichtweite auf links+rechts+oben+unten usw.:
beim SUPERSCHUSS unverwundbar.
Nach mehrmaligen durchspielen wird es Stumpfsinnig und billig da alle Gegner immer den gleichen Ablauf haben (egal wieviele Punkte man hat)
- Außerdem sind alle Waffen unwichtig, wenn immer die gleichen und immer nach dem selben Schema ablaufenden Kämpfe gespielt werden muß.
Positive Aspekte:
kein nachladen nötig, 1.000.000.000 Kugeln können nicht lügen...
Fazit: USK: ab 18 Jahren ist immer ein muß für alle Spiele!
Spieler die anspruchsvollere u.viel längere Balleraction suchen, sollten zu : PROJECT OVERKILL : LOADED I+II : FUTURE COP : SHADOWMAN I+II greifen.
FEUER FREI::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
11.05.2007
Schlicht aber gut
"Arcademäßiger Anime-Hack'N'Slay-Shooter", so kann man das Spiel beschreiben.
Bevor ich dieses Spiel eingelegt habe hatte ich keine großen Erwartungen. Aber schon nach dem ersten Kampf war ich positiv überrascht: Explosive und dynamische Ballereien bis zum geht nicht mehr, tolle Optik, krachender Sound und herrliche Sprachausgabe.
Optisch im Cell-Shading-Look gehalten und das überaus gut. Schöne Sequenzen die recht flüssig laufen samt Sprachausgabe (Die sehr gelungen ist).
Man sollte hier keinen Ego-Shooter im klassischen Sinne erwarten, denn hier wird geballert und gemetzelt. Der Hauptcharakter kann mitten in einer Schießerei einen auf Hack-N-Slay machen und die Feinde in Dynasty Warriors-Manier aus dem Weg räumen. Es muss auch nicht viel gezielt werden, per Schultertaste werden Gegner automatisch anvisiert und man kann ohne Pause drauffeuern.
Storymäßig ist es soweit ich weiß an einen Anime angelehnt, den ich leider nicht kenne. Aber was ich im Spiel davon gesehen habe hat Lust auf mehr gemacht.
Fazit: Leute die schon alles auf der PS2 gespielt haben und nach einer kleinen Herausforderung Ausschau halten sollten hier zugreifen. Vorallem bei dem Spotpreis !
05.12.2006
Hübscher, aber niveauloser und kurzer Shooter
Nun ja, der Titel des Playstation2-Games „Gungrave“ lässt unschwer vermuten, dass es dort nicht zimperlich zugeht. Tatsächlich handelt es sich dann auch um ein Ballerspiel, welches Action ohne Verschnaufpause bietet, so dass sich Freunde von 3D-Shootern sogleich angesprochen werden fühlen. Nicht ganz unbedeutend bei diesem Import-Shooter aus dem Jahr 2002 – keine Ahnung, ob jemals eine Pal-Version dieser Ballerorgie erschien – ist die gesamte Präsentation, denn gerade im Shooter-Genre, bei dem Story und Tiefgang traditionsgemäß eine vergleichsweise geringe Bedeutung innehaben – ist es für die Spielatmosphäre entscheidend, wie mitreißend Grafik und wie spektakulär die Soundkulisse umgesetzt wurde. An dieser gibt es bei „Gungrave“ offensichtlich wenig zu meckern, doch leider liegt es an anderen Dingen, die ebenfalls für ein Videospiel von elementarer Bedeutung sind, die in der Summe dazu führen, dass es sich gerade einmal „mit Hängen und Würgen“ um einen durchschnittlichen Shooter ohne erheblichen Langzeitspielwert handelt.
In dem von Sega entwickelten Ballerspiel ist die Story – wie so üblich – absolut sekundär, ein kurzer Anriss dennoch: unser Titelheld steht offensichtlich auf der Seite der Guten, kämpft(e) er doch gegen wahre Heerscharen eines Gangsterimperiums. Leider Gottes ereilte ihn eines Tages ein tödliches Schicksal, was erstaunlicherweise aber nicht sein endgültiges Aus bedeuten sollte. Frisch auferweckt macht sich unser Held weiter fröhlich an sein Werk, im Mittelpunkt steht hierbei das Beschützen eines jungen Mädchens, so ganz nebenbei können wir unsere tiefgehegten Rachegefühle im Hinblick der Gangsterhorden befriedigen. Sehr praktisch, wie ich jedenfalls fand. Wie es sich für einen ordentlichen 3D-Shooter gehört, können wir in diesem Ballerspektakel auf eine Vielzahl an unterschiedlichen und vor allem durchschlagskräftigen Wummen zurückgreifen, insbesondere ein Sarg, den wir tatsächlich die ganze Zeit über (auch noch) mit uns herumschleppen, fungiert ab und an als Mordinstrument. Einzelne Raketenköpfe, Streuschüsse und später auch Mehrfachgeschosse kommen aus dem Sarg geschossen, da bleibt wahrlich kein Auge trocken. Da wir eine Menge Kilos mit uns herumzuschleppen haben, sprinten wir nicht unbedingt durch die einzelnen Szenarien, fast schon gemütlich in aller Seelenruhe schlurfen wir durch die Straßen, Gebäudekomplexe, Industrieanlagen und Hafengebiete. Dabei zerteilen wir nicht nur das feindliche Gesocks in einzelne Stücke, sondern sorgen zudem dafür, dass die direkte Umgebung ebenso arg in Mitleidenschaft gezogen wird. Da wir nahezu unentwegt drauflosballern, geht jede Sekunde irgendwas bzw. irgendwer zu Bruch, nahezu unablässig stürmen die Feinde auf uns zu, die wir natürlich möglichst reaktionsschnell eliminieren sollten. Von Bedeutung sind dabei die kombinierten Treffer, mit denen sich ein spezieller Zähler mitunter sehr ordentlich in die Höhe schrauben lässt, ist der Spezialenergiebalken schließlich bis zum Rand gefüllt, lassen wir besonders wuchtige Manöver vom Stapel. Die Folgen sind dann überaus verheerend, für den Feind, versteht sich. In der Regel versuchen wir uns lieber in Distanzschüssen, der Nahkampf ist verständlicherweise weniger unser Ding, zumal wir nicht gerade der Reaktions- bzw. Wendigkeitsbolzen schlechthin sind. Ab und an lässt es sich aber auch nicht vermeiden, dass wir in die Enge getrieben werden, auch in manch einer schmalen Gasse müssen wir uns energisch zur Wehr setzen, doch auch hier erweist sich unser Sarg als wertvolle Hilfe, setzen wir mit diesem zu einem kräftigen Rundumschlag an, um so mehrere Feinde zugleich erledigen zu können. Mit einem der (nur sehr begrenzt vorhandenen) Spezialschüsse sorgt Ihr kurzzeitig für ein Feuerwerk, das nur sehr wenige Eurer Feinde im näheren Umkreis überleben dürften.
Die Gegnerschar besteht keineswegs nur aus Zombies oder Cyborgs, teilweise sind Killerclowns oder auch Osterhasen unterwegs, die uns ordentlich auf den Keks gehen wollen. Sämtliche Feinde weisen übrigens sehr ansprechende Animationen auf, wie überhaupt die gesamte Grafik nett anzuschauen ist. Düstere Hintergründe, leuchtende Spezialeffekte, massig Explosionen und viele grafische Details in den einzelnen Szenarien wissen eindeutig zu gefallen. Die Filmsequenzen zwischendurch sehen ebenfalls ganz hervorragend aus und machen grundsätzlich Lust auf mehr. Der Soundtrack kann da nicht ganz mithalten, doch im Vordergrund dürften hier vielmehr die Soundeffekte stehen, welche bei dieser Ballerorgie unüberhörbar sind und grundsätzlich für eine angenehme Ballerspielatmosphäre sorgen. An Grafik oder Soundkulisse liegt es jedenfalls nicht, dass der Spielspaß nach einer kurzen Anfangseuphorie leider doch in den Keller sinkt. Es ist vielmehr die nur mäßige Spielbarkeit, welche die Spielfreude erheblich bremst. Tiefgang? Gibt es nicht. Anspruch? Sowieso nicht. Taktische Elemente? Keine vorhanden. Strategisches Vorgehen? Nicht gefragt. Abwechslung? Nein, immer wieder ist ein und dasselbe stupide Dauerhämmern auf die Tasten Eures PS2-Joypads gefragt. Zudem gesellt sich eine nahezu permanente Unübersichtlichkeit, welche ab und an für nervigen Frust sorgt und dafür sorgt, dass die Ballerei nicht selten in eine Art Glücksspiel ausartet. Schließlich nervig ist, dass die Spielgeschwindigkeit – wahrscheinlich aufgrund der zu guten (zu detaillierten) Optik – bei hohem Gegneraufkommen deutlich langsamer wird, dies stört den Spielfluss erheblich. Zu guter letzt ist der Spielumfang mangelhaft, denn nach spätestens drei Stunden sollten Anhänger des Shooter-Genres (trotz der ungewollten Tücken im Gameplay) durch sein mit diesem Abenteuer, enn nicht sogar noch deutlich früher. Und das kann ja nicht wirklich Sinn der Sache sein, versteht sich.
PLUS ---> Hübsch anzuschauen: detaillierte Grafik und nette Filmsequenzen zwischendurch, düstere Atmosphäre, satte Action ohne Atempause
MINUS ---> Ultrakurze Spieldauer, nervige Slowdowns, extrem stupides und zudem abwechslungsarmes Gameplay, oft unübersichtlich, absolut anspruchslos
28.01.2005
Könnte besser sein, aber dennoch nicht schlecht
Pro:
-Die Anime-Grafik ist durchaus ein Hingucker
-Man kann sich leicht mit der Steuerung anfreunden
-Stilistisch ein Meisterwerk
-Die Storyline ist recht originell, konnte aber wegen der kurzen Spieldauer nicht zu grösseren Höhepuntken kommen
-Die Athmosphäre ist in den Zwischensequenzen dicht genug, um mit einem Messer geschnitten zu werden
-Es lassen sich einige kurzweilige Stunden mit Gungrave verbringen
-Sollte Graves Lebens(?)kraft aufgebraucht werden, startet man am Beginn des Raumes, in dem man fiel, erneut. Dadurch wird der Spielfluss nicht unnötig verlangsamt.
-Sämtliche Charaktere sind sehr ungewöhnlich
-Die HIntergrundgeschichte, Ausrüstung und Kleidung des Hauptcharakters ist direkt aussergewöhnlich.
Kontra:
-Viel Potential wurde nicht genutzt (Allerdings ist dies immernoch besser als nicht geschaffenes Potential)
-Das Spiel artet stellenweise in Stillosigkeit aus (Aber nur gelegentlich)
-Im Umfang etwas zu knapp geraten
-Beim Großteil des Spiels wird die gelungene Athmosphäre nicht ausreichend gefördert
07.03.2004
Kurzweiliger Spielhallen-Shooter mit sehr guter Grafik
In Gungrave steuert man den Einzelgänger Grave, der mit einem Sarg auf dem Rücken und seinen zwei fetten Kanonen ein Syndikat in einer futuristischen Stadt platt machen will, was optisch überragend in Szene gesetzt ist.
Die Steuerung ist sehr einfach. Schießen, springen, umdrehen, schießen, springen, umdrehen,... - da wird auch schon das Manko dieses Manga-Shooters offenbar: Was in der Spielhalle über 2 Stunden zu fesseln vermag, löst zu Hause schnell Langeweile aus. Die bunten Levels und ständig auftauchende Gegner bieten nur kurzweilige Unterhaltung.
Positiv:
- extravaganter Manga-Stil
- einfache Steuerung
- gute Zwischensequenzen
Negativ:
- eintöniger Spielablauf
- viel zu kurz
- kaum Abwechslung
FAZIT: Manga-/Shooter-Fans können bei "Gungrave" zugreifen, alle anderen sollten probespielen.