27.11.2006
oh mann ... keine worte
Dieses Spiel zu bewerten fällt einem sehr sehr leicht! Wahnsinn, noch nie sowas ''geiles'' gezockt! Nicht umsonst hat es jedliche Preise bei dessen Vorstellung auf dem Games-Markt, abgeräumt!!! Perfekte Grafik und auch für ein Gemetzelspiel untypisch geniale story!!! Wer auch nur einen Funken guten Spielgeschmacks verfügt, kommt an diesem Meilenstein der PS2-Spiele nicht drumrum!!! Muss man einfach gespielt haben!
07.10.2006
Sandalenfilm zum Selberspielen
Als ihre Hafenstadt Athen von keinem geringeren als dem Kriegsgott Aris angegriffen wird, sind der mächtigen Göttin Athene die Hände gebunden: Göttervater Zeus hat es ihnen verboten sich gegenseitig zu bekämpfen. Wie gut, dass Spartaner Kratos, der für die Griechen in unzähligen Schlachten seine Stärke bewiesen und das Blut seiner Feinde vergossen hat, im Dienste von Athene steht. Sie beauftragt also kurzerhand Kratos damit den „God of War“ zu vernichten und dadurch Athen zu retten. Dazu muss Kratos aber vorher in die Wüste der verlorenen Seelen und die sagenumwobene Büchse der Pandora finden um diese als Waffe verwenden zu können. Was aber Kratos’ wahre Motive sind, in diese Schlacht zu ziehen und warum er mit Aris noch eine Rechnung offen hat, eröffnet sich dem Spieler allerdings erst später.
Kurz resümiert: Mächtigste Waffe auf Erden finden und einen Gott töten. Dass diese Aufgabe vielleicht nicht ganz einfach werden könnte, dürfte dem ein oder anderen sicher aufgefallen sein. Aber Alles kein Problem denn Kratos hat nicht nur Athene hinter sich sondern beginnt auf seiner Reise auch den Schutz weiterer griechischer Gottheiten wie Poseidon oder Hades zu genießen. Diese statten ihn nämlich mit mächtigen Waffen bzw. Magiefähigkeiten aus, die Kratos benötigt um gegen Zyklopen, Harpyien und Minotauren bestehen zu können. Das ganze spielt sich dann wie beim Genrekollegen „Devil May Cry“ mit großem Schwerpunkt auf actionlastigen Kämpfen aus vorgegebenen Kameraperspektiven, kleine Schieberätsel und Geschicklichkeitseinlagen dürfen dabei nicht fehlen. Kratos sammelt rote Orbs ein, mit denen sich seine Waffen hochstufen lassen um mehr Schaden anzurichten und eine ganze Reihe von Specialmoves freizuschalten. Neu dabei sind kleine Minispiele wie schnelles Drücken von Tasten, die in die Kämpfe eingebaut sind und brutale „Finishing-Moves“ auslösen.
Wer es übrigens bis hier hin noch nicht bemerkt hat: Das Spektakel spielt in einem (für Actionspiele) sehr unverbrauchten Szenario, dem antiken Griechenland, vermischt mit vielen Legenden aus der griechischen Mythologie. Riesige Schauplätze wie das halbzerstörte Athen oder der Tempel der Pandora, der dem Titanen Chronos auf den Rücken gebunden ist, sind dabei wirklich fantastisch anzusehen und vermitteln einem das Gefühl eine Erzählung epischen Ausmaßes live mitzuerleben. Der Soundtrack hat kinoreife Qualitäten und die tragische Geschichte um den brutalen Krieger Kratos ist spannend erzählt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Präsentation von God of War ist gigantisch!
Weniger gigantisch sind die kleinen aber feinen Macken, die auch dieses Spiel besitzt, trotz überragenden Wertungen in der Fachpresse. So fallen die gelegentlich auftretenden Geschicklichkeitseinlagen gegen Ende hin besonders negativ auf. Hier ein falscher Schritt, da eine falsche Bewegung und schon muss man von vorne anfangen. Trotz sehr fairer Rücksetzpunkte sind diese paar Stellen dermaßen nervig und überflüssig, dass man das Gamepad am liebsten gegen die Wand pfeffern möchte… oder besser noch den Entwicklern an den Kopf!
Ausserdem herrscht bei den Kämpfen das grundlegende Problem vor, dass Gegnergruppen Euch pausenlos mit Angriffen beharken. Das führt dazu, dass alle Versuche, ein stylishes Kombomanöver à la „Devil May Cry“ hinzulegen, ins Leere gehen weil man ständig unterbrochen wird. Wirklich effizient ist nur die Kombination aus Standartattacken und schnellem ausweichen, der Spielspass bleibt dabei verständlicherweise etwas auf der Strecke. Warum baut man so viele Moves ein wenn sie einem doch so wenig bringen?
Insgesamt betrachtet kann man dem großartigen Game aber auch diese Schwächen verzeihen denn man merkt an allen Ecken und Enden, dass hier wirklich Zeit und Mühe investiert worden ist. Das fängt bei der guten deutschen Vertonung an und hört bei den üppigen Bonusfeatures auf. Letztere bestehen überwiegend aus kleinen Filmchen über die Entstehung und Entwicklung des Spiels, sehr zu empfehlen!
Als Letztes sei gesagt, dass die Gewaltdarstellung in God of War auf einem hohen Level ist und die Altersfreigabe gerechtfertigt ist. Dass der Titel nur knapp an der Indizierung durch die USK vorbeigeschrammt ist, kann ich persönlich dafür weniger verstehen: Blut sieht mehr aus wie Tomatensuppe, Gedärme oder Ähnliches gibt’s schon gar nicht und wenn sich Kratos einen feindlichen Krieger schnappt und ihn stumpfsinnig in zwei Hälften reisst muss man schon fast lachen.
FAZIT: God of War vereint viele bewährte Actionspielelemente gepaart mit fantastischer Grafik, ungewöhnlichem Setting, pompöser Musik und hohem Ketchupfaktor! Da darf man sich auch kleine Schnitzer leisten. 09/10
05.09.2006
Die PS2 Referenz!
Als eingefleischter Prince of Persia (PoP) Fan suchte ich (bislang vergeblich) nach ähnlichen Spielen und deshalb fiel mir irgendwann God of War ins Auge. Eins vorweg: bei PoP ging es hauptsächlich darum Räume zu erforschen oder Rätsel zu lösen und hin und wieder Kämpfe zu bestreiten. Bei God of War stehen Kämpfe ganz klar im Vordergund und kleinere Rätsel etc sind eher Nebenaufgaben.
Meiner Meinung nach ist die Grafik bei God of War die PS2 Referenz! Nichts ruckelt, die Animationen sind weich und die Texturen perfekt! Ich hätte nicht gedacht, dass man noch so viel Power aus der angestaubten Konsole raus holen kann. Selbst wenn sich unzählige Gegner auf dem Bildschirm tummeln und ich mit einem Blitzfeuerwerk quasi den gesamten Bildschirm in Brand setze geht die PS2 Hardware nie in die Knie. Höchstens mein Daumen, denn das Spiel ist ein echter Buttonsmasher! Es kommen immer wieder Horden von Gegnern, die man furios vom Bildschirm fegen kann und das macht echt verdammt viel Spaß :o) Es gibt wirklich viele Schlagvariationen und die Möglichkeit seine Waffen und Zauber zu tunen um noch mehr Durchschlagskraft zu erlangen und mehr Gegner mit in den Tod zu reißen *g*
Die Präsentation von God of War in Verbindung mit der griechischen Mythologie ist wirklich einmalig! Die musikalische Begleitung setzt Maßstäbe und die Story ist fesselnd. Man kann gar nicht mehr das Pad aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen will, was hinter der nächsten Ecke lauert, oder ob die Erzählerin den mitreißende Handlung in einer fulminanten Zwischensequenz weiter erzählt. Die letzten Level sind wirklich genial!! Auf solche Ideen und Levelumsetzungen muss man erstmal kommen!! Jedoch gab es dort einige Frustmomente (für die das Spiel aber nichts kann, denn die Rücksetzpunkte sind wirklich super fair gewählt!), denn die PS2 Analogsticks (spielen mit dem Digipad ist nicht möglich) sind einfach zu ungenau und bei manchen Kletterpassagen ist wirklich Milimeterarbeit gefragt!
Hat man den Endgegner (ein geiler Kampf!) besiegt, schaltet man eine Videogallery mit einem Entwicklertagebuch und rausgechnittenen Szenen, Charakteren, usw. frei. Man genießt diese Videos richtig und freut sich noch mehr auf God of War 2, denn alles was bei God of War nicht realisiert werden konnte wird wohl im Nachfoler kommen :-)
God of War ist einer dieser typischen Must-Have Titel für eine Konsole. Bei Nintendo war es schon immer Mario und bei der PS2 GTA und jetzt eben God of War!
God of War gehört nicht in Kinderhände, es ist nicht umsonst ab 18.
30.07.2006
Perfekt aber kurz
Ich halt mich kurz.
Kratos rockt in Griechenland und räumt so richtig auf. Hab selten so ein gutes Game gezockt, das aber im endeffekt etwas zu kurz ist.
Story ist sauber erzählt und der Antiheld Kratos passt wunderbar in die antike Spielwelt.
Ich geb hiermit eine volle Kaufempfehlung !!! (besonders wenn man auf DevilMayCry steht)