14.02.2004
Forbidden Siren
Jeder Charakter hat in Forbidden Siren die Gabe zum Sight-Jack (Gegnersicht), ihr könnt euch auf einzigartige Weise in das Bewusstsein anderer "einklinken" und die Blickwinkel von anderen Charakteren und Gegnern "klauen". Diese erfindungsreiche telepathische Kraft ist essenziell für einige der eher verwundbaren Charaktere, so dass diese die Bewegungen der Shibito verfolgen und somit deren Aktionen vorhersehen können. Einen Haken hat dieser Trick jedoch: Schaut ihr durch die Augen eurer potenziellen Angreifer, ist euer Charakter nicht in der Lage, sich zu bewegen oder zu verteidigen.
Die irritierende Atmosphäre des Spiels ergibt sich aus einer Kombination aus authentisch nachempfundenen - und deshalb beängstigend realistischen - Schauplätzen, verstörender Hintergrundmusik und gruseligen Soundeffekten sowie heftigem Regen und dickem Nebel. Unheimlich lebensnah treten die Überlebenden von Hanyuda in Erscheinung, zum einen dank der "Motion Capture"-Technik und zum anderen, weil jeder einzelne Charakter einem Schauspieler nachempfunden wurde, der für die Figur Pate stand.
Eine hochspannende, klaustrophobische und nervenaufreibende Erfahrung. Achtung: Dies ist nur etwas für Spieler mit starkem Herzen und Nerven aus Stahl!
*Einzigartiges 'Sightjacking' lässt euch durch die Augen der unheimlichen Shibito sehen
*Spielt zehn verschiedene Überlebende, alle realen Schauspielern nachempfunden
*Ein nicht-linearer Handlungsstrang erlaubt euch, dieselben Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten
*Furchterregende Atmosphäre ruft in euch Erinnerungen an asiatische Horrorfilme wie Ring und The Eye (The Eye) wach
11.02.2004
Nicht wirklich innovativ aber doch anders
Im Stil von 'Resident Evil', 'Silent Hill', 'Project Zero' kommt dieses Survival-Horror-Spiel daher. Es glänzt aber nicht durch Innovationen. Sony will mit 'Forbidden Siren' gegen den Strom schwimmen und den angestaubten Monster-Jagden neues Leben einhauchen: Das einzigartige Sightjack-System und eine Minimierung der Kampf-Anteile sollen es richten. Ob dies ausreicht bleibt Ansichtssache.
Während ihr in 'Resident Evil' & Co. kaum einen Moment ohne Waffe in der Hand verbringt, geht es in Sonys Interpretation des Survival-Horrors eher ruhig zu: Kaum eine Mission verlangt das Töten sämtlicher Gegner; viel mehr gilt es, den mutierten Widersachern stetig aus dem Weg zu gehen. So müsst ihr häufig zusammen mit einem Computer-gesteuerten Akteur einen bestimmten Ort erreichen, von dem aus ihr den Bösewichtern entfliehen könnt. Damit ihr nicht einzig und allein auf gut Glück durch die Gegend tappen müsst, steht euch das innovative Sightjack-System zur Seite. Per Knopfdruck kann euer Alter Ego durch die Augen der Feinde schauen - der linke Analog-Stick kontrolliert dabei, in welche Richtung sich eure Gedankenkraft auswirken soll: Drückt ihr den Stick nach vorne, seht ihr zum Beispiel, was ein etwaiger Mutant sieht, der vor euch steht. Wird der Stick gedreht, könnt ihr alle Gegner der Reihe nach ausspionieren.
Dadurch ermöglicht das Spiel nicht nur, eine kleine Vorschau auf den gesamten Level zu erhalten, sondern auch den richtigen Moment abzupassen, um an den Kontrahenten vorbeizuschlüpfen. Zumindest in der Theorie, denn praktisch gesehen erscheint mir das Verhalten der KI zu sprunghaft (zumindest in der Preview Version), als dass ein taktisches Vorgehen durchgängig möglich wäre - Trial & Error ist deshalb die Folge.
08.02.2004
super schauriger survivial horror!
"drei tage, zehn schicksale und ein fluch, der euch das blut in den adern gefrieren lässt."
es ghet in diesem super spiel um 10 leute, die allesamt in einem verfluchten dorf festsitzen, und nur 3 tage zeit haben um dort herauszufinden. alles schön und gut, wären da nicht die bewohner die sich in blutrünstige zombies verwandelt haben....
man erlebt das spiel aus den verschiedenen sichten der personen. ziel ist es, den gegnern aus dem weg zu gehen, da man am anfang des spiel keine waffen besitzt. auch im späteren verlauf sollte man besser nicht kämpfen, da die gegner sich sehr schlau und argessiv verhalten. es gibt ein ganz neues feature im spiel: "die welt durch andere augen sehen."
das heisst, das man sich jederzeit in die lage der zombies versetzten kann, man spioniert sie aus, kann sehen was sie sehen, wo sie entlang gehen und welchem muster sie folgen. das eröffnet dem spieler völlig neue möglichkeiten. wenn man einen weg gehen muss, auf dem ein zombie läuft, kann man ihn ausspionieren und ihm auflauern.... auch wird die lage der personen sehr realistisch umgesetzt. zwar tragen einige charaktere auch waffen wie pistolen und gewehre mit sich herum, aber es sind eher alltägliche dinge die man als waffen "missbraucht". es gibt da auch noch eine kleinigkeit, die dem spieler das überleben ziemlich erschwert...: die zombies können nicht sterben, keiner von ihnen, wenn man entdeckt wird, heisst es: draufhaun und abhaun!
aber trotzdem ist das spiel nicht so schwer wie es sich jetzt anhört. der schauplatz ist riesig, man kann gegnern leicht aus dem weg gehen, und die fähigkeit, dinge mit den augen der untoten zu sehen erleichtert das spiel ungemein.
hier noch ein kurzer überblick:
grafik: 82%
sound: 85%
story: 80%
steuerung: 87%
einfallsreichtum: 90%:
PRO: total neues gameplay, schaurige atmospähre, realistisch gehalten, 10 charaktere
KONTRA: manchmal etwas schwierig, selten erschwerte sicht
FAZIT: ein super spiel mit tollen neuen features, auf jeden fall empfehelenswert, wirklich scheusslich und echt klasse!