Forbidden Siren

Forbidden Siren - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  24.08.2004

Top-Spiel!! Aber NICHTS für ungeduldige Spieler! ;-)

Kaufen Sie sich dieses Spiel NICHT, wenn sie Horror-Spiele mögen, in denen man mal getrost wild durch die Spiellandschaft rennen und gedankenlos einige Magazine verfeuern kann, ohne das es sonderliche Auswirkungen darauf hat, ob Sie die Mission bestehen oder nicht.

Aber kaufen Sie dieses Spiel bedenkenlos, wenn Sie Spiele mögen, in denen man jeden Augenblick mit dem Tod rechnen muss und praktisch jede unüberlegte Aktion die letzte ist. (In diesem Game wird das Motto aller ähnlichen Spiele "Unvorsichtiges Spielen führt zum Tod" GANZ GROSS geschrieben!

Zugegeben: manchmal geht es einem schon an die Nerven, ein und dasselbe Level öfters wiederholen zu müssen, aber je mehr man beim Spiel nachdenkt und je vorsichtiger man agiert, desto besser klappt es.

Anfangs störte es mich auch, dass man seine Position auf der Karte nicht ausmachen kann. Allerdings sind auf der Karte so viele Orientierungspunkte angegeben, dass man sich doch meistens (und mit ein bissel Übung) sehr gut zurechtfinden kann.

Die Möglichkeit, durch die Augen seiner Freunde und Feinde schauen zu können, verleiht dem Spiel seinen ganz eigenen Reiz und besondere Spannung. Abgesehen davon ist es eine großartige Hilfe, die Level zu überstehen! ;-)

FAZIT: Ein hervorragendes Spiel, dass allerdings durch seinen extremen Schwierigkeitsgrad einen Stern von mir abgezogen bekommt. Aber die restlichen vier hat es sich redlich verdient (Grafik, Spielstimmung, Story etc: 1A!) !

  19.07.2004

Frischer Wind in der Horror-Szene

Endlich ist es mal einem Spiel des Survival Horror Genres gelungen, eine völlig neue Richtung einzuschlagen, und dabei immer noch höchst spannend zu bleiben! Man übernimmt die Kontrolle von 10 Personen, die anscheinend die einzigen Überlebenden in dem japanischen Dorf Hanyuda sind. Das Wasser ist blutrot und wessen Körper zu viel davon aufnimmt, der verwandelt sich in einen Shibito, wie die Zombies hier genannt werden. Alle Charaktere besitzen die Fähigkeit zur Gegnersicht, womit sie durch die Augen anderer Personen und auch die der Gegner sehen können. So geht es in diesem Spiel nicht darum, an jeder Ecke nach mehr Waffen und Munition zu suchen - die wird man in diesem Spiel auch eher höchstselten und im absoluten Limit vorfinden.

Bei Forbidden Siren ist Stealth angesagt, und mit der Gegnersicht macht das richtig Spaß! Die Shibito haben alle einen bestimmten Rhytmus. Nur wenn man vorausplant, kommt man sicher an ihnen vorbei - wird man entdeckt und hat keine Waffe zur Hand (einige Charaktere haben überhaupt keine Waffen), so ist es nur sehr schwer ihnen zu entkommen. Die Shibito sind auch trotz dass sie tot sind nicht weniger intelligent! Sie rufen ihre Kumpanen um gemeinsam nach ihnen zu suchen - und können genau wie ihr Charakter überall entlang laufen und klettern. Sterben können die Untoten auch nicht, einmal ausgeknockt werden sie nach einer kurzen Zeit wieder aufstehen - man hat aber immer genug Zeit um zu entkommen. Dennoch schockiert es jedes Mal wenn man entdeckt wird, sich versteckt, den Shibito auf sich zukommen sieht und er sich im letzten Moment doch noch umdreht!

Nebel, Musik, Geräusche und das verkommene Aussehen des Dorfes erschaffen eine beklemmende Athmosphäre, sowohl bei Nacht als auch tagsüber an allen drei Tagen der Story. Neben einer Schule und einem Krankenhaus spielt man hauptsächlich in Außenarealen, aber überall wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. Die Karte zeigt einem auch nicht, wo man sich gerade befindet. Sie zeigt eher charakteristische Orte des Levels, wie einen Feuerturm oder bestimmte Häuser an, nach denen man sich orientieren muss. Das scheint am Anfang noch kompliziert, gerade weil man dann nicht weiß wo die Shibitos sind, aber mit der Zeit wird man sehr vertraut damit, und dann macht es richtig Spaß! Die Areale werden teilweise auch sehr oft wieder besucht, jedoch mit verschiedenen Missionszielen.

Der Schwierigkeitgrad ist sehr hoch angesetzt. Gerade am Anfang gibt es Missionen, die man einfach nicht auf Anhieb schaffen kann. Und so zieht sich das Trial and Error Prinzip durch das ganze Spiel hindurch. Mich persönlich hat es nicht gestört, manchmal muss man aber einen Level 10-20 oder sogar öfter probieren bis man ihn durch hat. Das kommt auch dadurch, dass es keine Heilmittel gibt, sondern die Charaktere durch den roten Regen stetig geheilt werden, jedoch nur langsam. Man wird aber immer am Ende einer Mission durch gute Videos belohnt. Die Story hat viele Wendungen und erinnert an japanische Gruselfilme. Dabei ist das Spiel komplett ins Deutsche übersetzt, auch die Sprachausgabe, die meiner Meinung nach gut gelungen ist (gut für ein Videospiel sei hier gesagt).

Mir persönlich gefällt das Spiel so gut, weil es viel realistischer als andere Survival Horror Spiele ist. Man bekommt bei Forbidden Siren das, was man sich in so einer Situation auch höchstens vorstellen und womit jeder Charakter auch umgehen kann. Diese kommen auch sehr realistisch rüber, sind alles normale Menschen wie du und ich. Durch die Gegnersicht kann man sich Strategien entwickeln, die dann meistens doch auffliegen, was das ganze aber schön spannend macht! Und durch den hohen Schwierigkeitsgrad kann man letztendlich auch ein bisschen stolz auf sich selbst sein, wenn man es dann endlich durch hat. Bei mir hat es 6 Wochen gedauert ehe ich es komplett beendet hat, so lange hat mich seit Ewigkeiten keine Spiel mehr beschäftigt!

Ich kann dieses Spiel jedem empfehlen, der ein wenig Geduld hat, offen für Neues ist und sich nicht über hohe Frustrationsraten ärgert. Wer nach stupiden Rumgeballer sucht ist hier falsch!

  04.07.2004

nervtötend

Als große Konkurrenz von Silent Hill und co angekündigt, geht das Spiel leider an seinem hohen Schwierigkeitsgrad und dem mangelhaften gameplay unter. Da kann selbst die interessante Hintergrundgeschichte nichts mehr retten. Ich habe bis jetzt jedes erdenkliche Horror-Adventure gezockt, doch vom Spielprinzip her kann ich das Spiel nur der stealth-fraktion empfehlen, welche eine Herausforderung der besonderen Art sucht.

  13.05.2004

Schade, hätte was werden können

Forbidden Siren, ein weiterer Kandidat in der langen Reihe der Survival Horror-Spiele. Und da ich solchen Games prizipiell nie abgeneigt bin und auch die Previews erfreulich waren, stand es schon auf meiner Einkaufsliste. Ein Glück, dass ich es mir doch erst mal ausgeliehen habe, es wäre nämlich schade ums Geld gewesen.

Dabei klingt alles gar nicht so übel - ein Survival Horror-Spiel, bei dem nicht das Kämpfen, sondern taktisches Vorgehen um Vordergrund steht. Die Möglichkeit, die Blickwinkel seiner Feinde zu sehen. Leider aber stellt sich das ganze dann doch als ziemlicher Humbug heraus, denn man hat mit vielen Charakteren keine Waffen und da das "Sightjack"-System nicht so toll funktioniert, wie es vielleicht beabsichtigt war, muss man die Missionen viele Male hintereinander spielen, bis man es mal schafft. Da sollte meiner Meinung nach einfach nicht sein. Klar, eine gewisse Schwierigkeit sollte schon vorhanden sein, da aber schon die 3te (!) Mission an der Grenze zum Unschaffbaren liegt, frag ich mich echt, was das Ganze eigentlich soll ?

Was nützt mir denn das ganze tolle "Sightjack"-System, wenn ich keine vernünftige Karte hab, auf der ich zumindest meine Position erkennen kann und nicht weis wo ich bin ? So gerät das ganze nämlich zum Wirrspiel und irgendwann läuft man immer in die Arme bzw. Schusslinie eines Gegners und dann ist es meistens ganz schnell vorbei.

Apropos Gegner: Wenn man die Gegner schon so schwer besiegen kann, warum sterben sie dann nicht wenigstens ? Nein, man schiesst sie nieder und schon nach relativ kurzer Zeit sind sie wieder wohlauf...

Erschwerend kommt noch hinzu, dass eine keine Speichermöglichkeit innerhalb einer Mission gibt. Stirbt man (oder die evtl. Begleitung) - auch kurz vor dem Ziel - darf man wieder von vorne anfangen -> FRUST !!!

Fazit: Ein prinzipiell geniales Spiel, dass durch eine indiskutablen Kartenfunktion und einen horrenden Schwierigkeitsgrad zunichte gemacht wurde. Forbidden Siren ist für meine Nerven ab sofort strikt verboten...

  30.03.2004

Forbidden Siren:Gänsehautgarantie!

Anfangs dachte ich:"Wie laaangweilig,mal wieder ein Silent Hill-Klon,der ein stückchen vom Survival-Horror-Kuchen abhaben will."Doch nach ein paar Minuten Spielzeit wurde ich eines besseren belehrt.Die Möglichkeit,durch die Augen meiner Widersacher zu sehen,ist schlichtweg genial und sorgt für den einen oder anderen Kabelbrand im Herzschrittmacher.Was eine höhere Wertung verhindert,ist der hohe Schwierigkeitsgrad.Das man bei Schleichspielen vorsichtig sein muss ist klar,aber eine Mission ein dutzend Mal neu zu starten ist einfach frustig.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Sony Computer Entertainment
Entwickler:
Sony Computer Entertainment
Genre:
Action Adventure
Release:
10.3.2004
Plattformen:
Playstation 2
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
Features:
76 KB Memory Card, Analog, Dual Shock
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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